Tempolimit-Spruch sorgt für Diskussionen

Bei bayern-Spiel: TV-Experte sorgt mit Habeck-Spruch für Diskussionen

9.3.2023, 13:02 Uhr

TV-Experte Sandro Wagner sorgte mit seinem Spruch zum Tempolimit für Wirbel in den Sozialen Netzwerken. © Lukas Barth/dpa

Flutlicht in der Allianz Arena, ausverkauftes Haus, der amtierende Deutsche Meister trifft auf den amtierenden Französischen Meister: Als der FC Bayern München am Mittwochabend Paris Saint-Germain empfing, freuten sich Millionen Fußballfans auf ein spannendes Spiel zweier Spitzenmannschaften. Auf dem Platz blieb das Star-Ensemble aus Paris dann aber überraschend harmlos - und im Nachhinein ist es ein Spruch eines TV-Experten, der für den größten Diskussionsstoff sorgt.

Sandro Wagner, 35 Jahre alter Ex-Profi, der während seiner aktiven Laufbahn unter anderem beim FC Bayern, Werder Bremen und der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag gestanden hatte, ist als Experte bei vielen Fans für seine markigen Sprüche bekannt und beliebt. Für den Streaming-Dienst DAZN analysiert der Ex-Nationalspieler unter anderem Spitzenspiele aus der Bundesliga und der Champions League.

Kingsley Coman und das Tempolimit

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Als am Mittwochabend PSG-Verteidiger Nuno Mendes im Laufduell mit Bayern-Flügelspieler Kingsley Coman den Kürzeren zog, kommentierte der TV-Experte gewohnt locker: "Das ist deutsche Autobahn, linke Spur, ohne Tempolimit". Doch darauf ließ der aktuell als Trainer tätige Wagner folgen: "Was auch bitte so bleibt, Herr Habeck". Gemeint war damit Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck von den Grünen.

In den Sozialen Netzwerken entfachte sofort eine Diskussion: "Wusste gar nicht, dass der Wirtschaftsminister das Tempolimit festlegt", schrieb ein User. "Maximal peinlich und unpassend, dieser Nebensatz", kommentiert ein anderer. Doch es gab auch Zuspruch für den 35-Jährigen. "Wir brauchen mehr solcher Persönlichkeiten" und "Ganz groß" waren als Reaktionen ebenfalls zu lesen. Im weiteren Verlauf der Übertragung fiel Wagner dann noch durch einen Kommentar zum Weltfrauentag auf. Zunächst gratulierte er allen Zuschauerinnen, dann schob der einstige Stürmer hinterher: "Gibt es eigentlich auch einen Weltmännertag?"

Bereits während der WM in Katar entbrannte eine Diskussion über Wagners Kommentare. Während der Partie Spanien gegen Deutschland merkte der achtfache Nationalspieler an: "Vorhin habe ich gedacht, die ganze Kurve ist voller Deutschland-Fans. Dann habe ich erst gemerkt, das sind die katarischen Bademäntel". Damit spielte Wagner auf die traditionellen, langen weißen Gewänder an, die viele Männer in Katar - auch im Stadion - tragen. Das ZDF, für das Sandro Wagner bei diesem Spiel im Einsatz war, kündigte damals an, den Sachverhalt "besprechen" zu wollen.