Leute

Friedrich Liechtenstein: „Leiche kann nicht jeder“

21.05.2025, 10:38 Uhr
Der Schauspieler Friedrich Liechtenstein als Toter.

© Boris Laewen/ZDF/dpa Der Schauspieler Friedrich Liechtenstein als Toter.

Der Schauspieler und Musiker Friedrich Liechtenstein („Supergeil“) spielt in einer neuen TV-Komödie einen Toten. „Es ist sehr schwer“, sagte der 69-Jährige im ZDF-Interview über seine Rolle in dem Film „Keine Scheidung ohne Leiche“, der ab Donnerstag im ZDF-Streamingportal steht und am 29. Mai (20.15 Uhr) im Zweiten läuft. „Der Katalog mit Fehlern und Fallen, in die man dabei tappen kann, ist sehr lang. Darum hier nur kurz: Es ist sehr schwer, das kann nicht jeder.“

Liechtenstein mimt einen Paartherapeuten, der von einem zankenden Paar in einer Sitzung versehentlich erschlagen und dann in einem Teppich eingerollt wird. „Die textilen Bodenbeläge sind mir seit jeher suspekt“, sagte der Schauspieler dazu. „Als in den 90ern Berlin-Mitte transformiert wurde, gab es viele Entrümplungen, und die Auslegeware war dann immer das Scheußlichste“, erinnerte er sich.

„Weitere schöne Geschichte fürs Lagerfeuer meines Lebens“

„Es ist ja nicht nur die Käseflüssigkeit, Reste von Hundefutter und Katzenstreu, Schmelzkäse und Sekt – da ist ja auch viel Gift. Ich hatte während der Dreharbeiten auch einen kleinen klaustrophobischen Schub. Wie gesagt: Leiche kann nicht jeder. Aber ich hatte die Hauptrolle, da kann man schon mal was riskieren.“

Er habe nun „eine weitere schöne Geschichte fürs Lagerfeuer meines Lebens“, so Liechtenstein. „Ich habe mal eine Leiche in einer ZDF-Komödie gespielt. Es war die Hauptrolle, und ich war in fast jeder Einstellung zu sehen. Das war witzig!“

Und darum geht es in „Keine Scheidung ohne Leiche“: Eigentlich wollten die Hochzeitsplaner Nina und Tom Eichkamp (Tom Beck und Henrike Fehrs) sich scheiden lassen. Doch statt getrennter Wege zu gehen, verbindet sie nun eine gemeinsame Herausforderung: die Leiche ihres Paartherapeuten. Zugleich bleibt ihnen kaum Zeit für ihre eigentliche Arbeit: die Heirat ihrer Kundin.

Als wäre das nicht genug, ist ihnen auch noch die Politesse Anastasia Charalampopoulos (Nina Vorbrodt) auf den Fersen, die heimliche Geliebte des Opfers.