Zwei Festnahmen

Nach Fund von Frauenleiche: Baby lebt -Großmutter noch vermisst

Jan Heimhold

nordbayern-Redaktion

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15.3.2024, 14:34 Uhr
Nach der 51-jährigen Großmutter des Babys wird noch immer gefahndet.

© Polizei Mannheim Nach der 51-jährigen Großmutter des Babys wird noch immer gefahndet.

Am 7. März 2024 fand ein Passant gegen Nachmittag am Hockenheimer Rheinufer die Leiche einer 27-jährigen Ukrainerin. Es bestehen Hinweise auf ein Gewaltverbrechen an der jungen Frau. Sie hatte gemeinsam mit ihrem Baby und ihrer Mutter in einer Flüchtlingsunterkunft im Rhein-Neckar-Kreis gelebt. Die zwei galten ebenfalls als vermisst. Doch heute konnten die Ermittlungsbehörden einen Erfolg vermelden.

Laut den Angaben des Polizeipräsidiums Mannheim und der zuständigen Staatsanwaltschaft entdeckten die Fahnder am Mittwochabend ein erst fünf Wochen altes Baby. Ein DNA-Abgleich bestätigte, dass es sich um die Tochter der Getöteten handelte. Sie befand sich in der Obhut zweier Personen im Alter von 43 beziehungsweise 44 Jahren. Die beiden wurden am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in Justizvollzugsanstalten gebracht. Sie stehen unter dem Verdacht, die junge Ukrainerin getötet zu haben. Das Baby befindet sich in der Obhut des Jugendamts.

Großmutter noch vermisst

Die Suche nach der 51-jährigen Mutter des Opfers wird von der Soko "Rampe" unverändert fortgeführt. Dabei bittet die Polizei weiterhin um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, welche Hinweise zum Aufenthaltsort der Frau geben können oder diese gesehen haben, werden gebeten, sich beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon unter der Nummer 0621/174-4444 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.