Neue Chance für Nürnberger Kfz-Zulieferer

Nürnberg - Neue Perspektive für die Flabeg-Gruppe: Der Finanzinvestor Cordet übernimmt im Rahmen einer übertragenden Sanierung den angeschlagenen Kfz-Zulieferer mit weltweit 900 Beschäftigten, davon rund 220 an den Standorten Nürnberg und Furth im Wald. Und er bringt ein Versprechen mit.

Speziell die beiden letzteren beiden Flabeg-Standorte hatten noch im vergangenen Mai Insolvenz anmelden müssen, konnten sich dann aber über diesen Weg entschulden. Übernahmen sind für Flabeg nicht ganz neu. Bereits in den vergangenen Jahren hatte der Hersteller von Gläsern etwa für Innenspiegel wiederholt den Besitzer gewechselt.

Cordet mit Sitz in London, Luxemburg und Stockholm aber verspricht nun, ein „langfristig orientierter Kapitalgeber“ zu sein, nach Eigenbeschreibung spezialisiert auf mittelständische Unternehmen, die sich in Nischenmärkten bewegen. Cordet gehörten zudem bereits zuvor zu den Investoren von Flabeg.

Flabeg setzt voll auf Glas

Flabeg zählt sich in der Automobilindustrie zu den Technologieführern für Außen- und Innenspiegelgläer, Display-Covergläser, Head-up-Display-Komponenten und Instrumentenglas. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei gut 85 Millionen Euro.

Zum Kaufpreis und weiteren Details des Deals sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Cordet mit.