Aufreger
1000 Angestellte betroffen: Große deutsche Hotelkette ist pleite - kürzlich noch Rekord vermeldet
28.11.2024, 12:18 UhrEs ist eine Nachricht aus der Wirtschaft, die derzeit durchaus für Aufsehen sorgt. Wie nun auch offiziell bekannt ist, hat die deutsche Hotelkette Achat Hotels Insolvenz anmelden müssen. Zunächst solle das Verfahren in Eigenverwaltung erfolgen. Die Geschäftsführung könne mit Unterstützung eines gerichtlich bestellten Sachverwalters nun daran arbeiten, das Unternehmen zu sanieren und zu stabilisieren.
Bekannt gegeben hat diesen Sachverhalt nun die GBK Beteiligungen AG. Diese ist seit dem Jahre 2016 auch an der Achat Hotel- und Immobilienbetriebsgesellschaft mbH beteiligt.
"In einem herausfordernden Marktumfeld war das Unternehmen zuletzt nicht in der Lage, seinen Verbindlichkeiten in ausreichendem Umfang nachzukommen", heißt es in der Pflichtmitteilung des Gesellschafters. Zudem erklären die Verantwortlichen in diesem Zusammenhang, dass man im Jahresabschluss 2023 einen Verkehrswert von Null angesetzt habe.
Das bedeute, dass man weder finanziell noch strategisch auf die Unternehmensführung Einfluss gehabt habe. Demnach habe die Hotelgruppe noch keine konkreten Pläne vorgetragen, wie man die Insolvenz nun bewältigen wolle.
Betroffen von dieser Nachricht sind nun auch unmittelbar die rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Hotelkette Achat betreibt mehr als 5.800 Zimmer – aufgeteilt auf 50 Hotels - in Deutschland sowie ein weiteres Hotel in Budapest. Noch vor wenigen Wochen konnte man einen Rekord verkünden: So sei die Kette gemeinsam mit B&B Hotels im Jahr 2023 die am schnellsten wachsende Hotelkette in Deutschland gewesen. 14 neue Häuser habe man insgesamt eröffnen können.
Nur wenige Monate später steht man nun offenbar vor einem wirtschaftlichen Scherbenhaufen. Neben der Hauptmarke Achat führt das Unternehmen mit Loginn Hotels auch noch eine Zweitmarke, die speziell auf jüngere Gäste ausgerichtet ist. Derzeit ist für kommenden Sommer noch die Eröffnung eines Hotels in Mönchengladbach geplant. Nun stehen die rund 1000 Angestellten kurz vor Weihnachten jedoch vor einer ganz ungewissen Zukunft.