Bundestag plant günstigeres Deutschlandticket für Familien und Studierende

Berlin - Das 49-Euro-Ticket ist da, aber nicht für alle Menschen problemlos bezahlbar. Die Bundesregierung plant deswegen Vergünstigungen für Familien und Studierende.

Der erste Monat mit dem Deutschlandticket ist bald vorüber, doch schon jetzt gibt es Änderungsvorschläge an dem noch jungen Angebot. Mehreren Medienangaben zufolge plant die Bundesregierung, das 49-Euro-Ticket sozialer zu gestalten. Demnach sollen ab 2024 Familien und Studierende günstiger fahren können.

Der Entwurf steht

Am Mittwoch teilten die Grünen mit, dass sich die Ampelparteien darauf einigen konnten, künftig ein sozialeres Deutschlandticket für das Jahr 2024 anzusteuern. Konkreter stehen dabei eine bessere Regelung für die gemeinsame Reise mit Kindern und Jugendlichen, gute Regelungen für die Fahrradmitnahme, sowie vergünstigte Angebote für Studierende im Raum.

Besonders Familien werden beim 49-Euro-Ticket noch nicht richtig wahrgenommen, denn das Fahren mit Kindern sei immer noch zu teuer, so lautet die Begründung von der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Julia Verlinden, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Gerade für alle diejenigen, die kein eigenes Auto haben, kann ein angepasstes Ticket hilfreich sein.

Deutschlandticket für alle Studierenden

Zudem sei ein Angebot für Studierende zum Preis von 29,40 Euro monatlich thematisiert worden sein, berichtete das Nachrichtenportal "The Pioneer" am Montag unter Verweis auf eine Beschlussvorlage für den Koordinierungsrat des Deutschlandtickets. Das ergebe 176,40 Euro pro Semester (umgerechnet 60 Prozent des Preises des 49-Euro-Tickets) und könnte eventuelle schon für das Wintersemester 2023/24 umgesetzt werden. Dennoch soll es jedem Bundesland überlassen werden, ob vergünstigte Deutschlandtickets für Studierende ermöglicht und Differenzbeträge zu den bisherigen Semestertickets ausgeglichen werden sollen.