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Bekannt, gutaussehend, erfolgreich: Deshalb setzen Puma und Adidas auf Influencer und Musiker

Melanie Kunze

Politik und Wirtschaft

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9.1.2023, 05:58 Uhr
Früher waren es Sportlerinnen und Sportler, die für Sportartikelhersteller wie Adidas und Puma von großer Bedeutung waren. Heute arbeiten die Mode-Giganten auch mit Stars aus der Unterhaltungsbranche zusammen - wie zum Beispiel Puma mit der britischen Sängerin Dua Lipa. (Symbolbild)

© Jordan Strauss, dpa Früher waren es Sportlerinnen und Sportler, die für Sportartikelhersteller wie Adidas und Puma von großer Bedeutung waren. Heute arbeiten die Mode-Giganten auch mit Stars aus der Unterhaltungsbranche zusammen - wie zum Beispiel Puma mit der britischen Sängerin Dua Lipa. (Symbolbild)

Kareem Abdul-Jabbar gilt als einer der größten Basketballer aller Zeiten. Boris Becker gewann als Tennis-Superstar sechs Grand-Slam-Titel. David Beckham ist bis heute eine absolute Fußball- und Mode-Ikone. Was haben diese drei Größen des Sports gemeinsam? Alle drei arbeiteten einst mit Puma oder Adidas zusammen. Die Sportartikel-Giganten aus Franken setzten in der Vergangenheit auf Werbegesichter aus der bunten Welt des Sports. Und mit Lionel Messi kürte sich vor wenigen Wochen erst ein von Adidas gesponserter Athlet zum Fußball-Weltmeister.

Doch die Gesellschaft hat sich verändert, statt den größten Sportlerinnen und Sportlern des Planeten stehen Stars aus der Unterhaltungsbranche auf der Liste der Markenbotschafter. Die Musikerinnen Rihanna, Selena Gomez, Dua Lipa oder Rapper Skepta stehen bei Puma unter Vertrag, bei Adidas sind es Stars wie Pharrell Williams, Beyoncé oder Kylie und Kendall Jenner. Bekannt, gutaussehend, erfolgreich - die Werbegesichter verkörpern das, was Sportartikelhersteller brauchen, um neue, jüngere Kunden anzusprechen, die mit sozialen Medien aufgewachsen sind.

Von der Zusammenarbeit mit den Influencern würden sich die Unternehmen auch erhoffen, von der Bekanntheit der Person zu profitieren, da diese zu einer höheren Aufmerksamkeit für die Markenbotschaft führe, erklärt Andreas Fürst, Professor am Lehrstuhl für Marketing der Universität Erlangen-Nürnberg. Das kann allerdings auch nach hinten losgehen - wie Adidas vor kurzem erst mit Rapper Kanye West erfahren musste. Der Rauswurf des hochumstrittenen Künstlers hat das Unternehmen bis zu 250 Millionen Euro Gewinn gekostet, wie es in einer Pressemeldung heißt.

Wie Adidas seine Zusammenarbeit mit Influencern und Musikern erklärt, woher das Phänomen der Markenbotschafter stammt und wie viel Geld die Stars dafür bekommen, erfahren Sie hier bei NN.de.

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