Kryptowährungen

Bitcoin erreicht Rekordhoch bei 109.500 US-Dollar

21.05.2025, 18:11 Uhr
Der Bitcoin hat ein neues Allzeithoch erreicht. (Symbolbild)

© Fernando Gutierrez-Juarez/dpa Der Bitcoin hat ein neues Allzeithoch erreicht. (Symbolbild)

Die Bitcoin ist mit der Hoffnung auf eine Lockerung der Krypto-Regulierung in den USA auf ein Rekordhoch geklettert. Die älteste und bekannteste Digitalwährung legte auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 109.500 US-Dollar zu und lag damit so hoch wie noch nie.

Am Markt wurde auf einen Entwurf für eine Regulierung von Kryptowährungen verwiesen, der derzeit im US-Senat debattiert werde. Es gebe demnach die Hoffnung, dass eine entsprechende Regelung noch im Verlauf der Woche verabschiedet wird.

Mit dem aktuellen Preissprung übertraf der Bitcoin sein vorheriges Rekordhoch, das er im Januar zur Amtseinführung von Donald Trump bei etwas mehr als 109.300 Dollar erreicht hatte. Bereits damals hatte die Hoffnung auf weniger Regulierung durch den als kryptofreundlich eingeschätzten US-Präsidenten als Preistreiber gewirkt. Mittlerweile wird am Markt wieder stärker darauf spekuliert, dass die US-Regierung die Regulierung womöglich lockern könnte.

 Auch Hoffnung auf eine weitere Entspannung im Handelsstreit

Zudem sorgte die Hoffnung auf eine weitere Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China für mehr Risikofreude bei den Anlegern. Nach Einschätzung des Analysten Timo Emden von Emden Research sorgte dies auch beim Bitcoin für mehr Nachfrage. Außerdem verwies er auf Zuflüsse in börsengehandelte Bitcoin-ETFs.

Seit der Wahl von Trump im vergangenen November hat der Bitcoin um rund 50 Prozent zugelegt. Der US-Präsident gilt als ein Befürworter von Kryptowährungen und hatte im Wahlkampf weniger Regulierung und eine staatliche Bitcoin-Reserve in Aussicht gestellt.

Im April hatte allerdings eine von der US-Regierung unter Trump ausgelöste Eskalation im Handelskonflikt mit China den Kurs des Bitcoin zeitweise wieder kräftig bis auf rund 74.000 Dollar nach unten gedrückt. Mit den jüngsten Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen Peking und den Vereinigten Staaten wurde diese Schwächephase jedoch beendet.

Befürworter der Kryptowährung sehen im Bitcoin eine Art digitales Gold und zumindest langfristig auch einen Schutz gegen Inflation, auch weil nur maximal 21 Millionen virtuelle Münzen geschaffen werden können. Kritiker monieren unter anderem einen hohen Energieverbrauch für den Betrieb des Bitcoin-Systems und weisen auf hohe Kursschwankungen hin.