Corona-Hilfsfonds: Siemens-Chef Kaeser spendet eine Million Euro

15.04.2020, 12:22 Uhr
Der Siemens-Chef will mit gutem Beispiel vorangehen.

© Peter Kneffel, dpa Der Siemens-Chef will mit gutem Beispiel vorangehen.

Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser geht mit gutem Beispiel voran: Für den neuen Hilfsfond spendet als Grundstock persönlich eine Million Euro. Der gesamte Vorstand beteilige sich an der Spendenaktion, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit.

Alle weltweit 385.000 Mitarbeiter der Siemens AG können ab sofort Geldspenden an Caring Hands unter dem Stichwort "Covid-19" leisten. Das Unternehmen zahlt nochmal denselben Betrag der Spenden an Caring Hands. Von dort aus werden die Mittel nach größtem Bedarf satzungsgerecht verwendet.

"Covid-19 ist eine medizinische, aber auch gesellschaftliche Herausforderung, wie sie die Welt als Ganzes in Friedenszeiten noch nicht erlebt hat. Verantwortliches Handeln ist jetzt wichtiger denn je", sagte Vorstandschef Kaeser. "Ich selbst möchte mit meiner Zuwendung von einer Million Euro den Grundstein legen."

Für den Vorstand und das Senior-Management werde es darüber hinaus die Möglichkeit geben, alternativ oder ergänzend auf Urlaub zu verzichten. Hierzu aufzulösende Rückstellungen sollen dann von Siemens mit einem korrespondierenden Geldbetrag an Caring Hands gespendet werden.

Siemens Caring Hands e.V. ist ein gemeinnütziger Verein der im Jahr 2001 auf Initiative von der Siemens AG ins Leben gerufen wurde. Anlass zur Gründung war der Wunsch des Managements und der Mitarbeiter von Siemens den Opfern der Anschläge vom 11. September 2001 direkt und unbürokratisch zu helfen. Auch 2004 beim großen Tsunami in Asien, 2013 beim Jahrhundert-Hochwasser der Elbe sowie bei zahlreichen weiteren Naturkatastrophen wurde Caring Hands aktiv.

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