Vor 10 Jahren insolvent gegangen
Damit hätte niemand gerechnet: Drogeriemarkt-Kette kommt zurück nach Deutschland
13.07.2022, 14:25 Uhr
In einer Pressemeldung, die die Tiroler Beteiligungsgesellschaft "kitzVenture GmbH" veröffentlichte, erklärte der Unternehmer Patrick Landrock, dass Schlecker "kein reiner Drogeriemarkt mehr werden, sondern auch stark mit Produkten des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel Lebensmittel, Büro- und Geschäftsbedarfsprodukte sowie Baumarktartikel auftreten" und ein stark vergrößertes Sortiment wieder den alten Glanz der Kette zurückbringen soll.
Die Gespräche mit internationalen Investoren wurden bereits geführt, heißt es weiter in der Pressemeldung. Der nächste Schritt steht in den kommenden Wochen an, in denen entschieden werden soll, ob die Gesellschaft ihren Sitz in Deutschland oder Österreich haben wird.
Zudem wird bereits strategisch gegenüber der Konkurrenz gedacht. So heißt es in der Pressemeldung auch: "Unsere innovative Technologie-Plattform wird uns sowohl online als auch im Filial- und Liefernetz einen Vorsprung ermöglichen, den der Wettbewerb nur schwer wieder aufholen wird." Kunden sollen außerdem die Möglichkeit haben, Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte zu mieten.
In den Hochzeiten von Schlecker waren rund 47.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und das Unternehmen galt als größte Drogeriemarkt-Kette in Europa. Im Jahr 2012 musste Schlecker dann Insolvenz anmelden. Der Geschäftsführer, Anton Schlecker, musste aufgrund von vorsätzlichem Bankrott eine Geldstrafe zahlen und bekam eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren. Seine Kinder Lars und Meike mussten wegen Beihilfe sogar ins Gefängnis.
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