Unterschiede klein

Deshalb haben Pensionäre nicht unbedingt mehr Geld als Rentner - ein Bamberger Professor klärt auf

Stefanie Banner

Politik und Wirtschaft

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7.5.2023, 11:49 Uhr
Verdienen Beamte im Ruhestand tatsächlich besser? 

© imago images/teamwork/Achim Duwentäster, NN Verdienen Beamte im Ruhestand tatsächlich besser? 

Beamte haben im Ruhestand viel mehr Geld als Rentner: Eine Aussage, die Neid schürt - und so nicht stimmt, sagt Professor Andreas Oehler von der Uni Bamberg. Auf den ersten Blick mag der bayerische Gymnasiallehrer, der nach 40 Jahren im verbeamteten Schuldienst durchschnittlich etwa 3900 Euro Pension erhält, mehr Einkommen haben, als ein Ingenieur, der nach 40 Jahren eine gesetzliche Rente von 2200 Euro erhält. Oft wird auch die Durchschnittspension von rund 3200 Euro pro Monat (Stand 2019, aktuellere Zahlen liegen nicht vor) der Durchschnittsrente von 990 Euro (Stand 2021) gegenübergestellt.

Aber um einen realistischen Vergleich der beiden Systeme anzustellen, braucht es laut Professor Andreas Oehler von der Uni Bamberg eine genauere Betrachtung. Oehler ist in der empirischen Finanzmarktforschung international verwurzelt und berät seit 20 Jahren als unabhängiger Experte auch in Sachen Verbraucherpolitik. Einer seiner Schwerpunkte ist zudem das Thema Altersvorsorge.

Dem promovierten Ökonomen ist es wichtig, das große Ganze zu betrachten und nicht - wie es viele Interessengruppen tun - nur einen Teil. Denn um einen Vergleich ziehen zu können, müsse ein Zahlungsstrom über das gesamte Arbeitsleben und die Zeit im Ruhestand betrachtet werden, sagt Oehler.

Welche Aspekte er vergleicht und weshalb die Unterschiede zwischen Rente und Pension am Ende gar nicht so groß sind, lesen Sie bei NN.de.

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