Nach Insolvenzantrag

Erfurter Medienlogistiker übernimmt Nürnberger Druckerei - so geht es für die Arbeitnehmer weiter

17.06.2022, 14:32 Uhr
Die Hofmann-Druckerei hat nach dem Insolvenzantrag im April einen neuen Eigentümer. 

© Harald Sippel Die Hofmann-Druckerei hat nach dem Insolvenzantrag im April einen neuen Eigentümer. 

Der Medienlogistiker Zeitfracht GmbH übernimmt die in Insolvenz geratene Nürnberger Druckerei Hofmann. Damit erweitere Zeitfracht sein Dienstleistungs-Portfolio im Bereich Digitaldruck und stärke seine eigene Marke, heißt es in einer Mitteilung. Der Übernahme müssen noch der Gläubigerausschuss sowie die Kartellbehörden zustimmen.

Hofmann, zu dem die drei Gesellschaften Hofmann Druck Nürnberg GmbH & Co. KG, die Hofmann Medien Nürnberg GmbH und die hofmann infocom GmbH mit insgesamt knapp 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören, hatte Ende April bekanntgegeben, zahlungsunfähig zu sein. Das Nürnberger Unternehmen ist spezialisiert auf LED-UV-Druck und Rollen-Offset-Druck und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 21,5 Millionen Euro.

Der Geschäftsbetrieb wird nun am Standort unter der Marke Zeitfracht Medien unverändert fortgeführt, teilt Zeitfracht mit. Die Arbeitsplätze bleiben also erhalten. Die Zeitfracht GmbH, die 2021 die Fürther Modekette Adler übernommen hat, plant in Zukunft eine enge Verzahnung mit der eCommerce- und Marketingagentur „coconad“, die ebenfalls zur Zeitfracht-Gruppe gehört.

„Wie auch die Zeitfracht ist die Druckerei Hofmann ein Familienunternehmen mit einer langen Unternehmensgeschichte. Wir sehen in dem Zukauf für uns die Chance, an der Nahtstelle zwischen Digitalen Medien und Print die Zukunft aktiv mitzugestalten. Er ist einer der Kerne für unsere neue Marke Zeitfracht Medien“, so Jan Sinram, Vorstand der Zeitfracht-Gruppe. Künftig sollen beispielsweise Werbung für die Adler Modemärkte oder die Outdoor-Läden „McTrak“ in Nürnberg gedruckt werden.

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