Steuerfreie Pauschale

Erste Details zur 3000-Euro-Inflationsprämie: Kabinett gibt grünes Licht

28.9.2022, 15:10 Uhr
Die Bundesregierung hat der steuerfreien Arbeitgeber-Pauschale von 3000 Euro zugestimmt - als nächstes wird das Thema im Bundestag beraten.

© Monika Skolimowska, Monika Skolimowska/dpa-Zentralbi Die Bundesregierung hat der steuerfreien Arbeitgeber-Pauschale von 3000 Euro zugestimmt - als nächstes wird das Thema im Bundestag beraten.

Das Bundeskabinett hat grünes Licht für die geplante steuerfreie Arbeitgeber-Pauschale zur Abfederung der hohen Inflation gegeben. Nach dem Beschluss sollen vom Arbeitgeber gezahlte Prämien bis zu einer Höhe von 3000 Euro bis Ende 2024 steuerfrei gestellt werden. Als nächstes wird das Thema im Bundestag beraten.

Wie viele Firmen zahlen wirklich?

"Mit der steuerfreien Inflationsausgleichsprämie geben wir Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine unbürokratische Option an die Hand", erklärte Finanzminister Christian Lindner (FDP). Offen ist allerdings, wie viele Arbeitgeber von der Möglichkeit Gebrauch machen und Prämien auszahlen. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hatte nach Gesprächen im Kanzleramt zuletzt betont, nicht alle Unternehmen könnten sich die Einmalzahlung leisten. Auch während der Corona-Krise gab es die Möglichkeit einer steuerfreien Prämie, wie viele Arbeitgeber sie in welcher Höhe zahlten, ist aber nicht bekannt.

Voraussetzung für die Steuerfreiheit ist, dass das Geld zusätzlich zum Arbeitslohn gezahlt wird. Außerdem muss der Arbeitgeber deutlich machen, dass es sich um eine Pauschale im Zusammenhang mit den Preissteigerungen handelt. Bei Sozialleistungsbeziehern soll die Prämie nicht als Einkommen berücksichtigt werden.

Was Firmen in der Region zur geplanten Prämie sagen und ob sie sie auszahlen wollen, lesen Sie auf NN.de.

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