Fürther Simba-Dickie-Gruppe setzt auf glitzernden Schleim

27.1.2017, 10:29 Uhr
Der Vorstandsvorsitzende der Simba Dickie Group, Michael Sieber, hofft in den nächsten fünf Jahren auf kräftige Umsatzsteigerungen.

© Daniel Karmann/Archiv (dpa) Der Vorstandsvorsitzende der Simba Dickie Group, Michael Sieber, hofft in den nächsten fünf Jahren auf kräftige Umsatzsteigerungen.

"Glibbi" ist ein Zusatzmittel, mit dem Kinder ihr Badewasser schleimig-bunt einfärben oder kristallisieren können. Ein Renner im Internet. Über eine Milliarde Klicks für ein Youtube-Video des Produkts, dem auch schon "Bibi" - Deutschlands erfolgreichste Youtube-Bloggerin (Bibis Beauty Palace) - ihre Aufmerksamkeit geschenkt hat, verheißen gute Geschäfte. Für Michael Sieber, Chef der Fürther Simba-Dickie-Gruppe ein Grund dafür, warum er gerade den britischen Hersteller Zimplikids mit rund fünf Millionen Euro Umsatz mehrheitlich übernommen hat.

Doch auch ohne solche Übernahmen laufen die Geschäfte der Fürther prächtig: Die Gruppe hat 2016 einen konsolidierten Gesamtumsatz in Höhe von 640 Millionen Euro erreicht, gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von rund vier Prozent. Der internationale Anteil der Simba Dickie Gruppe bleibt mit etwa 75 Prozent im Jahr 2016 auf Vorjahresniveau.

Die Hauptexportnationen der Gruppe waren 2016 die Länder Frankreich, Spanien und Italien. Weltweit beschäftigten die Fürther Ende 2016 etwa 3050 Mitarbeiter, ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland sind 716 Mitarbeiter beschäftigt, im Jahr zuvor waren es erst 662.

Leichtes Plus auch bei Modelleisenbahnmarke Märklin

Zu den bekannten Marken des Spielzeugherstellers gehört unter anderem auch Märklin. Mit den Modelleisenbahnen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 96 Millionen Euro umgesetzt. Der geschäftsführende Gesellschafter Florian Sieber, Sohn von Simba-Dickie-Chef Michael Sieber, fasst die Erwartungen zusammen: "Wir planen ein leichtes Wachstum im stabilen Marktumfeld und rechnen bis Ende unseres Geschäftsjahres 2016/17 mit einem konsolidierten Gesamtumsatz von 97 Millionen Euro." Die Ertrags- und Finanzsituation sei nach wie vor positiv und solide. Auch in den nächsten Jahren rechnet Sieber mit leicht ansteigenden Umsätzen.

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