Girls- und Boys-Day am Donnerstag: Trotz Corona Berufe kennenlernen

22.4.2021, 08:12 Uhr
Am Girls- and Boys-Day steht Schülerinnen und Schülern ein Livestream zur Verfügung. Unter anderem erzählt ein Friseur, wie seine Arbeit aussieht. 

© Tobi Lang Am Girls- and Boys-Day steht Schülerinnen und Schülern ein Livestream zur Verfügung. Unter anderem erzählt ein Friseur, wie seine Arbeit aussieht. 

Der Bedarf an Fachkräften ist groß, die Verunsicherung leider auch. Deshalb sei die Berufs- und Studienorientierung "frei von Geschlechterklischees" gerade jetzt notwendig, die der Girls- and Boys-Day bietet, sagt Elsbeth Schöppner, die die Bundeskoordinierungsstelle des Girls-Day leitet. "Es ist unglaublich wichtig, jungen Menschen in der aktuellen Pandemie Perspektiven zu bieten."


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Bislang haben rund 5000 Unternehmen und Institutionen bundesweit Angebote eingetragen und können das auch noch weiterhin tun. Aufgrund der coronabedingten Kontaktbeschränkungen ist die Durchführung von Praktika vor Ort zwar schwierig. Doch auch die digitalen Möglichkeiten bieten viele Chancen. "Das hat den Vorteil, dass Schülerinnen und Schüler sich mal einen Eindruck von einem großen Player machen können", sagt eine Mitarbeiterin der Pressestelle. "Da sind tolle Sachen dabei."

Unter www.girls-day.de und www.boys-day.de können Unternehmen und Einrichtungen ihr Angebot eintragen, Mädchen und Jungen können hier nach ihrem Wunschangebot suchen.

Für Schülerinnen und Schüler, die keinen Platz bekommen, gibt es die Möglichkeit, einen Livestream zu verfolgen. Für die Mädchen berichten unter anderem Filmemacherin Annika Don Prigge und Rapperin Liser über ihre Erfahrungen in von Männern dominierten Berufen. Im Livestream für Jungs unterhalten sich Hairstylist Dejan Garz, Erzieher und Papablogger Jonas Koziorowski und Sozialarbeiter Fidi Baum über ihre Jobs, die bislang meist von Frauen ausgeübt werden.

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