Mehrere Filialen in der Region sollen schließen

Großes Unverständnis und weinende Angestellte: Nürnberger Betriebsrat erschüttert über Galeria-Aus

Verena Litz

Leiterin Redaktion Politik und Wirtschaft

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14.3.2023, 13:15 Uhr
Die Galeria-Filiale in Langwasser ist eine von sieben, die in Franken und der Oberpfalz geschlossen werden sollen.

© Stefan Hippel Die Galeria-Filiale in Langwasser ist eine von sieben, die in Franken und der Oberpfalz geschlossen werden sollen.

Es ist eine schmerzhafte Zäsur bei Galeria Karstadt Kaufhof - und für rund 4000 Mitarbeitende in ganz Deutschland. Galeria Karstadt Kaufhof gab am Montag bekannt, 52 seiner 129 Filialen schließen zu wollen. Auf der Schließungsliste stehen auch einige Kaufhäuser aus der Region: In Nürnberg soll es gleich zwei Warenhäuser erwischen, in Erlangen, Regensburg, Bayreuth, Schweinfurt und Coburg je eines.

Dass sich das Unternehmen, das Ende Oktober 2022 zum zweiten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt hat, von Filialen trennen wird, war seit Monaten bekannt. Wie schwer es die Mitarbeitenden in der Region treffen wird, war bis Montag nur Teil von Spekulationen. "Ich habe noch nie so viele Kolleginnen und Kollegen weinen gesehen", sagt Robert Firtzlaff, Betriebsratschef des Galeria-Hauses in der Nürnberger Königstraße, kurz nach der Personalversammlung in seiner Filiale. Die Mitarbeitenden seien überrascht gewesen und konnten es nicht fassen.

Auch im Warenhaus von Galeria im Franken-Center herrscht Ernüchterung. "Ich glaube das noch gar nicht alles", erklärt Katharina Lorenz, Betriebsratschefin der Filiale. Sie spricht mit Blick auf ihre Filiale gar von einer "Katastrophe".

Was Bürgermeister an den betroffenen Standorten zum Aus sagen, wie es nun weitergeht und wie Betriebsräte und Gewerkschaften doch noch um die Filialen kämpfen wollen, erfahren Sie hier auf NN.de.

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