"8 Prozent mehr Geld"
IG Metall: Hier streiken heute Beschäftigte aus 37 Nürnberger Unternehmen
15.11.2022, 07:34 Uhr
Die Beschäftigten von 37 beteiligten Nürnberger Unternehmen werden in drei Demonstrationszügen zum Kundgebungsort (Markgrafenstraße Ecke Frankenstraße) ziehen, wie die Gewerkschaft mitteilt:
- Demonstration 1: Robert Bosch, Bosch Rexroth, ZF Gusstechnik, Federal Mogul – Start 09:15 Uhr, Hauptpforte Robert Bosch – Jaeckelstraße – Nopitschstraße – Ulmenstraße
- Demonstration 2: MAN SE, Siemens Energy K (Trafowerk) – Start 09:30 Uhr, Hauptpforte MAN SE – Vogelweiherstraße – Ulmenstraße
- Demonstration 3: Siemens NMA, Siemens Mobility, Siemens H, Landis + Gyr – Start 09:30 Uhr, Tor Ost NMA – Gugelstraße – Markgrafenstraße
Die IG Metall habe zuletzt in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie den Druck auf die bayerischen Arbeitgeber erhöht: Nach einem Warnstreik mit Frühschluss am 4. November in Nürnberg und dem Nürnberger Land und einem Warnstreik im Nürnberger Land am 9. November verleihe die IG Metall Nürnberg am 15. November mit einem Warnstreik mit anschließender Kundgebung in der Nürnberger Südstadt ihrer Forderung nach 8 Prozent mehr Geld Nachdruck, heißt es weiter.
"Wir fordern eine wirksame Entlastung für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Wir wollen dauerhaft mehr Geld und uns nicht mit einer Einmalzahlung abspeisen lassen. Die Beschäftigten gehen auf die Straßen für ihre Forderung und unterstreichen so: wir wollen 8 Prozent mehr Geld!", sagt Andreas Weidemann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Nürnberg.
Seit dem Ende der Friedenspflicht am 29. Oktober finden bayernweit Warnstreiks in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie statt. So werde am 15. November in allen bayerischen Regierungsbezirken die Arbeit niedergelegt. Die IG Metall erhöhe so den Druck auf die Arbeitgeber, um ihre Forderung nach 8 Prozent mehr Geld zu untermauern. Die Warnstreiks sind der Gewerkschaft zufolge notwendig geworden, da am 28. Oktober die Arbeitgeber der bayerischen Metall- und Elektroindustrie nur mit einem "unzureichenden Angebot von 3.000 Euro Einmalzahlung bei gigantischen 30 Monaten Laufzeit auf die IG Metall zugegangen ist". Nach den beiden Warnstreiks Anfang November bereite sich die IG Metall Nürnberg auf weitere Arbeitsniederlegungen bis hin zur Urabstimmung vor, heißt es.
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