Tipps und Tricks

Im Zweifel kann es teuer werden: Darauf sollten Sie bei Winterreifen achten

Nina Eichenmüller

Investigativ-Team

E-Mail zur Autorenseite

28.09.2023, 14:34 Uhr
Für den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen gibt es ein paar Regeln zu beachten, der Experte von ATU hat Tipps.

© Wolfgang Kumm/dpa/Archivbild Für den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen gibt es ein paar Regeln zu beachten, der Experte von ATU hat Tipps.

Von Oktober bis Ostern sollten Autos auf deutschen Straßen besser mit Winterreifen unterwegs sein, damit Autofahrende für den Fall eines Wintereinbruchs gewappnet sind. Bei Schnee, Match und vor allem Eis ist es laut ATU-Experte Sebastian Bulligan sogar Pflicht, mit Winterreifen zu fahren. Wer dann noch mit Sommerreifen erwischt wird, muss im Zweifel 60 Euro Bußgeld zahlen und bekommt einen Punkt in Flensburg.

Der Experte hat ein paar Tipps, worauf bei dem Reifenwechsel geachtet werden sollte. Wer noch Reifen vom vergangenen Jahr zu Hause hat, kann mit dem Münztrick erkennen, ob sie eine weitere Wintersaison aushalten. "Genau wie bei Sommerreifen beträgt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe bei Winterreifen 1,6 Millimeter. Aus Sicherheitsgründen sollten diese jedoch mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweisen", erklärt Bulligan. Mithilfe einer 1-Euro-Münze lässt sich überprüfen, ob das Profil noch ausreicht: Verschwindet der Goldrand der Münze vollständig im Reifenprofil, kann ohne Bedenken weitergefahren werden.

Darauf sollten Sie bei Neukauf und Lagerung achten

Müssen neue Winterreifen her, rät der Fachmann erstmal bei Testportalen die verschiedenen Hersteller zu vergleichen. Ein Gespräch mit einem Experten ist ebenfalls immer eine gute Idee, sagt Bulligan: "Wichtige Kriterien beim Winterreifenkauf sind beispielsweise kurze Bremswege auf Schnee und Eis, Spritverbrauch und Verschleiß."

Für Menschen, die wenig fahren und nicht in schneereichen Gebieten unterwegs sind, können auch Ganzjahresreifen eine Alternative sein, sagt Bulligan. Durch die Nutzung über das ganze Jahr verschleiße dieser allerdings schneller.

Bevor die Reifen nach Ostern dann wieder eingelagert werden, "sollten Sie den Luftdruck vor dem Einlagern um 0,5 bar gegenüber der Herstellerangabe erhöhen, da die Reifen während der Lagerungszeit Luft verlieren", erklärt der Fachmann. Außerdem sollten sie gesäubert, getrocknet und am besten gekennzeichnet werden - damit auch im nächsten Jahr die richtigen Reifen auf dem entsprechenden Fahrzeug sind.

Keine Kommentare