Heftige Vorwürfe
Känguru-Mord für Schuhe? Adidas wehrt sich gegen Vorwürfe von Aktivisten
25.01.2024, 13:32 Uhr
Der Sportartikelhersteller Adidas wehrt sich gegen Vorwürfe von Tierschützern, für die Herstellung von Fußballschuhen würden Kängurus "grausam ermordet". Der Anteil von Känguru-Leder bei der Herstellung von Fußballschuhen und liege inzwischen bei deutlich unter 0,5 Prozent, sagte ein Adidas-Sprecher. "Wir beziehen das Leder ausschließlich von Zulieferern, die von der australischen Regierung überwacht und zertifiziert werden, um sowohl das Tierwohl als auch den Artenschutz zu gewährleisten", betonte er.
Tierschützer haben via Instagram für kommenden Montag zu einer Demonstration vor der Adidas-Firmenzentrale in Herzogenaurach aufgerufen. Adidas sei der einzige der großen Sportschuhhersteller, der noch auf Känguru-Leder zurückgreife, heißt es auf der Internetseite der Kampagne "kangaroosarenotshoes.org". Andere Hersteller machten vor, wie etwa veganes Leder als Alternative dienen könne.
Känguru-Leder gilt als sehr reißfest, ist gleichzeitig aber auch sehr leicht. Bei Adidas kommt das Beuteltier-Leder unter anderem bei den sehr beliebten zeitlosen Schuhen der "Copa Mundial"-Reihe zum Einsatz, die es bereits seit 1979 gibt.