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Ein Fall von „Shrinkflation“

Laut Verbraucherzentrale: Diese Süßigkeit ist die Mogelpackung des Monats

13.06.2025, 01:35 Uhr
Ein Produkt ist deutlich geschrumpft, hat aber den Preis behalten (Symbolbild).

© Federico Gambarini/pa Ein Produkt ist deutlich geschrumpft, hat aber den Preis behalten (Symbolbild).

Die Mars Minis enthalten nur noch 227 statt 275 Gramm pro Tüte. Der Verkaufspreis von 3,99 Euro pro Packung ist jedoch gleich geblieben, wie die Verbraucherzentrale Hamburg mitteilt. Dadurch zahlen Käuferinnen und Käufer 21 Prozent mehr pro Packung. Das macht die Mars Minis für die Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützer zur Mogelpackung des Monats Mai.

Auch die Mini-Packungen anderer Schokoriegel des Herstellers wurden im Inhalt geschrumpft wie etwa Bounty, Twix, Snickers und Milky Way. Es ist nicht das erste Mal, dass bei den Mini-Riegeln von Mars die Füllmenge geändert wird, der Preis aber nicht entsprechend angepasst wird.

Shrinkflation bei Mars

Laut der Verbraucherzentrale Hamburg hat Hersteller Mars die Füllmenge bei den Mars Minis schon öfter geändert. Siebenmal war das alleine seit 2009 der Fall. Das hat den Preis über diesen Zeitraum laut den Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützern um 121 Prozent steigen lassen. Mars begründet das mit gestiegenen Herstellungskosten. Jedoch ist die allgemeine Inflationsrate im selben Zeitraum nur um 37 Prozent gestiegen.

Weniger Inhalt bei gleichbleibenden oder gestiegenen Preis in die Verpackung zu geben, nennt man "Shrinkflation". Das Wort setzt sich aus dem englischen "shrink" (schrumpfen) und "Inflation" zusammen. Käuferinnen und Käufer sollen oft nicht mitbekommen, dass sie für das gleiche Geld weniger Produkt enthalten. Bei den Mars Minis sind es aktuell zwei Riegel weniger, weshalb die Verbraucherzentrale Hamburg in diesem Produkt eine Mogelpackung sieht.

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