Städte im Vergleich

"Luft nach oben": Nürnberg installiert deutlich weniger Photovoltaik-Anlagen als im Vorjahr

Nina Eichenmüller

Volontärin

E-Mail zur Autorenseite

18.9.2023, 14:12 Uhr
Photovoltaik-Anlagen auf Neubauten spielen bei den Klimazielen der Bundesregierung eine große Rolle - in Nürnberg ist hier noch "Luft nach oben".

© Marijan Murat, dpa Photovoltaik-Anlagen auf Neubauten spielen bei den Klimazielen der Bundesregierung eine große Rolle - in Nürnberg ist hier noch "Luft nach oben".

Die Bundesregierung will bis 2030 erreichen, dass 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien stammt. Dafür wurde kürzlich das Solarpaket beschlossen, das den Ausbau von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in Deutschland erleichtern soll.

In den Metropolstädten geht der Ausbau gut voran, wie der Energieversorger "LichtBlick" in seinem Solarcheck jetzt vorstellt. Nürnberg rutscht allerdings als Vorjahressieger jetzt auf Platz 8. Auf 48,1 Prozent der neu errichteten Dächer in der Stadt wurden PV-Anlagen gebaut - damit liegt Nürnberg unter dem bundesweiten Durchschnitt von 51,2 Prozent. Im vergangenen Jahr führte Nürnberg in der Statistik mit 84,6 Prozent.

Ähnlich wie Leipzig und Essen wurden in Nürnberg vor allem Großanlagen errichtet und weniger auf einen breiten Ausbau von Photovoltaik gesetzt.

„Den untersuchten Metropolen gelingt es immer besser, die Solarpotenziale auf Neubauten auszuschöpfen. Wir sind also auf dem richtigen Weg – auch wenn es in einigen Metropolen beim Ausbau weiterhin Luft nach oben gibt“, so Ata Mohajer von "LichtBlick".

Leipzig gewinnt in dem Solarcheck deutlich: Bei 91,3 Prozent der Neubauten wurden Photovoltaik-Anlagen installiert.

Verwandte Themen


Keine Kommentare