Mysterium Gelber Sack: Was darf rein, was nicht?

9.6.2017, 06:00 Uhr
Lange Zeit hielt sich das Gerücht: Nur wo auch ein Grüner Punkt drauf ist, das darf auch in den Gelben Sack. Doch diese Sichtweise stimmt so nicht, denn: Grundsätzlich gehören in den Gelben Sack Verkaufsverpackungen aus Kunststoff (wie Plastikbecher oder -flaschen), aus Verbundstoffen (wie Milch- oder Saftkartons), aus Metallen (wie Konservendosen oder Aluschalen) oder geschäumte Verpackungen.
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Lange Zeit hielt sich das Gerücht: Nur wo auch ein Grüner Punkt drauf ist, das darf auch in den Gelben Sack. Doch diese Sichtweise stimmt so nicht, denn: Grundsätzlich gehören in den Gelben Sack Verkaufsverpackungen aus Kunststoff (wie Plastikbecher oder -flaschen), aus Verbundstoffen (wie Milch- oder Saftkartons), aus Metallen (wie Konservendosen oder Aluschalen) oder geschäumte Verpackungen. © Patrick Pleul/dpa

Dabei ist es wichtig, dass die Verpackungen möglichst vollständig entleert sind und nicht noch andere Stoffe zusätzlich mit in den Gelben Sack rutschen, wie z.B. Essensreste. Denn dieser Abfall gehört in den Rest- bzw. Biomüll.
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Dabei ist es wichtig, dass die Verpackungen möglichst vollständig entleert sind und nicht noch andere Stoffe zusätzlich mit in den Gelben Sack rutschen, wie z.B. Essensreste. Denn dieser Abfall gehört in den Rest- bzw. Biomüll. © Patrick Seeger/dpa

Daneben gehören Verkaufsverpackungen aus Glas nicht in den Gelben Sack, sondern in den Altglascontainer. Verpackungen aus Papier oder Pappe gehören ebenfalls in einen anderen Müll und zwar zum Altpapier. Und was ist mit Gebrauchsgegenständen aus Kunststoff oder Metall wie Spielsachen oder Strumpfhosen? Diese sollten im Restmüll landen.
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Daneben gehören Verkaufsverpackungen aus Glas nicht in den Gelben Sack, sondern in den Altglascontainer. Verpackungen aus Papier oder Pappe gehören ebenfalls in einen anderen Müll und zwar zum Altpapier. Und was ist mit Gebrauchsgegenständen aus Kunststoff oder Metall wie Spielsachen oder Strumpfhosen? Diese sollten im Restmüll landen. © Ralf Rödel

Für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe können unter bestimmten Voraussetzungen auch Großbehälter für die Gelben Säcke zur Verfügung gestellt werden.
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Für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe können unter bestimmten Voraussetzungen auch Großbehälter für die Gelben Säcke zur Verfügung gestellt werden. © Ralf Hirschberger/dpa

Doch wer ist überhaupt für den Gelben Sack zuständig? Der Staat?
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Doch wer ist überhaupt für den Gelben Sack zuständig? Der Staat? © Patrick Seeger/dpa

Nein, denn der ist nur für den normalen Hausmüll zuständig. Stattdessen übernehmen sogenannte Systembetreiber die Erfassung und Einsammlung der Säcke, in Nürnberg ist die Firma Hofmann damit beauftragt.
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Nein, denn der ist nur für den normalen Hausmüll zuständig. Stattdessen übernehmen sogenannte Systembetreiber die Erfassung und Einsammlung der Säcke, in Nürnberg ist die Firma Hofmann damit beauftragt. © Julian Stratenschulte/dpa

Das Unternehmen verteilt einmal jährlich kostenlos eine Rolle mit gelben Säcken an die Haushalte, im 14-tägigen Rhythmus wird der Müll dann von Hofmann nach einem festgelegten Abfuhrplan abgeholt.
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Das Unternehmen verteilt einmal jährlich kostenlos eine Rolle mit gelben Säcken an die Haushalte, im 14-tägigen Rhythmus wird der Müll dann von Hofmann nach einem festgelegten Abfuhrplan abgeholt. © Harald Sippel

Das System dahinter: Handel und Industrie zahlen für die Nutzung von Verpackungen Lizenzgebühren, mit diesen Einnahmen finanzieren Entsorgungsunternehmen das Recycling der Verpackungen.
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Das System dahinter: Handel und Industrie zahlen für die Nutzung von Verpackungen Lizenzgebühren, mit diesen Einnahmen finanzieren Entsorgungsunternehmen das Recycling der Verpackungen. © Ulrich Perrey/dpa

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