Ausbau in der Oberpfalz

Nürnberger Werk macht dicht: Was wird aus den fast 400 Aptiv-Mitarbeitenden?

Verena Krippner

nordbayern.de

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3.12.2023, 06:00 Uhr
Das Aptiv Logo im Silicon Valley. Der weltweite Autozulieferer Aptiv wird sein Werk in Nürnberg schließen. 

© IMAGO/xSundryPhotographyx Das Aptiv Logo im Silicon Valley. Der weltweite Autozulieferer Aptiv wird sein Werk in Nürnberg schließen. 

Während es sich für die Mitarbeitenden des Aptiv-Werks in Neumarkt um eine gute Neuigkeit handeln dürfte, stehen fast 400 Nürnberger Beschäftigte vor einem großen Fragezeichen. Im November war bekannt geworden, dass das Werk im Stadtteil Ziegelstein geschlossen wird. Und das "zeitnah", wie es von Unternehmensseite heißt.

Im Gegenzug steht der Neumarkter Standort vor einem ordentlichen Ausbau: Den Betroffenen aus Nürnberg soll die Möglichkeit eingeräumt werden, an das Werk in der Oberpfalz zu wechseln. Zuerst berichtete NN.de. Zu den Gründen äußerte sich Aptiv mit dem Verweis auf eine angestrebte Verbesserung der "Synergien im Rahmen unserer langfristigen Strategie bei unserer gesamten Produktionsbasis".

Wie viele von dem Angebot, ihre Arbeitsstelle in das rund 45 Kilometer entfernte Neumarkt zu verlegen, tatsächlich Gebrauch machen, ist bislang noch nicht bekannt. Beide Standorte existieren bereits seit etwa 60 Jahren. Schon im Jahr 2021 hatte es erste Verlegungen von Bestandsanlagen in die Oberpfalz gegeben.

Das Unternehmen Aptiv - ehemals Delphi - stellt in den betroffenen Standorten vor allem Steckerverbindungen und Komponenten für die Automobilindustrie her. Die Automobilhersteller BMW oder Audi gehören zu seinen Kunden. Der Technologie-Riese betreibt 131 Produktionsstätten weltweit.