Nachhaltigkeit

Puma: Schuhe und Shirts aus recyceltem Plastikabfall

18.5.2021, 14:23 Uhr
Bis 2025 sollen neun von zehn Produkten aus nachhaltigerem Material wie recyceltem Plastikabfall hergestellt werden.

© Daniel Karmann, dpa Bis 2025 sollen neun von zehn Produkten aus nachhaltigerem Material wie recyceltem Plastikabfall hergestellt werden.

Im vergangenen Jahr hat Puma einen wichtigen Meilenstein erreicht: Nach Unternehmensangaben seien 100 Prozent der wichtigsten Materialien für Textilien und Accessoires, wie etwa Daunen, Viskose und Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen bezogen worden. Mehr als 97 Prozent des Leders, des Polyesters und der Kartonagen kämen 2020 ebenfalls aus zertifizierten Quellen. "Das bedeutet, dass bereits im letzten Jahr fünf von zehn Produkten aus nachhaltigeren Materialien hergestellt wurden", heißt es in einer Pressemitteilung.

Produktion: weniger Wasser und Chemikalien

Durch die Verwendung solcher Materialien - so die Mitteilung weiter - werde in der Produktion weniger Wasser und Chemikalien verwendet, als dies bei herkömmlich hergestellten Materialien der Fall wäre. Als nächsten Schritt werde Puma die Menge an recyceltem Material bei Textilien und Accessoires erhöhen. Bis 2025 würden so etwa 75 Prozent des verwendeten Polyesters aus recycelten Quellen stammen. "Als Teil dieses Bekenntnisses ist Puma der ,Recycled Polyester Challenge´, einem Projekt der gemeinnützigen Organisation Textile Exchange, beigetreten", so das Unternehmen.

„Unsere Nachhaltigkeitsstrategie zielt darauf ab, die größtmöglich positive Wirkung zu erzielen, damit unsere Kundinnen und Kunden wissen, dass sie ein nachhaltiges Produkt kaufen, wenn sie ein Puma-Produkt erwerben“, sagt Stefan Seidel, Head of Corporate Sustainability. „Wir werden auch weiterhin fest daran arbeiten, unserem Nachhaltigkeitsleitsatz ‚Forever Better´ gerecht zu werden.“


Starkes Quartal: Puma gewinnt an Stärke


Nach Einführung der ersten Nachhaltigkeitsstrategie vor mehr als 20 Jahren habe Puma sich eine umfassende Liste an Zielen gesetzt: die "10FOR25". Diese sollen das Unternehmen und seine Produkte nachhaltiger machen. Zu diesen Zielen gehören zum Beispiel Engagements in den Bereichen Klimaschutz, Menschenrechte, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft.

Produkte aus Plastikabfällen

Das Unternehmen mache sich etwa Gedanken zum Thema Abfall und verwende in seinen Kollektionen Abfallstoffe aus der Produktion und andere recycelte Materialien: Schnittreste aus Leder und Baumwolle und recycelter Polyester aus Plastikabfällen. Aus nachhaltigem Garn, das aus recyceltem Plastik gewonnen wird, wurden dem Unternehmen zufolge Schuhe und Bekleidung der First-Mile-Kollektion hergestellt.

"In diesem Wiederverwertungsprozess werden durch First Mile auch Arbeitsplätze kreiert und Kleinstunternehmen in Taiwan, Haiti und Honduras unterstützt", heißt es in der Mitteilung von Puma. Mit diesen Kollektionen und den anderen Produkten mit recycelten, veganen oder Bio-Materialien zeige das Unternehmen sein Engagement, Produkte nachhaltig herzustellen.

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