Nach Anschlag auf Bahn-Infrastruktur
Rund um die Uhr bewacht: So wird der Nürnberger Flughafen vor Angriffen geschützt
Politik und Wirtschaft
Der digitale Zugfunk war gestört und es kam zu großflächigen Zugausfällen: Der mutmaßliche Anschlag auf die Bahn am 8. Oktober hat unweigerlich die Frage aufgeworfen, wie sicher unsere kritische Infrastruktur ist. Könnte nach dem Chaos bei der Bahn auch der Luftverkehr lahmgelegt werden? Eine Frage, die sich auch mit Blick auf den Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg stellt.
Klar ist: Das komplette Flughafen-Gelände ist rund um die Uhr ein Sicherheitsbereich. Das Areal wird mit einem Zaun gesichert, Kameras und Sensoren bieten zusätzlichen Schutz. Wie genau dieser Schutz am Flughafen aussieht, will man nicht verraten - aus taktischen Gründen. Es gebe aber "mehrere Instanzen und Einrichtungen wie Behörden und Organisationen, die sich um die Sicherheit der Menschen und der Infrastruktur kümmern", heißt es aus der Pressestelle des Airports.
Der Fokus liegt dabei auf den Passagieren: Das Luftamt kontrolliert die Reisenden, deren Hand- und Reisegepäck. Es überprüft aber nicht nur Fluggäste, sondern auch die Beschäftigten. Für das Personal, das im Flughafen arbeitet, muss eine Prüfung nach § 7 des Luftsicherheitsgesetzes erfolgen. Die Behörde holt dann Daten über den Bewerber oder die Bewerberin beim Landeskriminalamt, beim Landesamt für Verfassungsschutz, beim Bundeszentralregister, beim zentralen staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister, bei der Bundespolizei und beim Zoll ein.
Wer konkret für den Schutz am Flughafen verantwortlich ist, wie es generell um die Ausfallsicherheit an deutschen Flughäfen steht und was passiert, wenn bei Bewerberinnen oder Bewerbern nach Prüfung Unklarheit herrscht, erfahren Sie her auf NN.de.