Läden in Bayern betroffen

Schock im Einzelhandel: Weitere Modekette meldet Insolvenz an - alle Filialen müssen schließen

Eva Orttenburger

Redakteurin

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26.4.2023, 11:02 Uhr
Der Modehändler Zapata meldet erneut Insolvenz an und muss alle Filialen schließen. (Symbolfoto)

© Fabian Sommer/dpa/Archivbild Der Modehändler Zapata meldet erneut Insolvenz an und muss alle Filialen schließen. (Symbolfoto)

Zapata war vor allem in Süddeutschland bekannt und bot Kleidung verschiedener Marken im Bereich "Urbanwear" an. Der Modehändler betrieb zuletzt Läden in Passau, Augsburg, Neu-Ulm und Würzburg. Diese müssen nun schließen, ebenso der Onlineshop. Wie Insolvenzverwalter Matthias Reinel gegenüber dem Fachmagazin "Textilwirtschaft" mitteilt, sei "trotz intensiver Bemühungen keine Fortführbarkeit darstellbar."

Begründet wird das harte Aus mit der aktuell schwierigen Situation im Einzelhandel. Zudem habe Zapata mit der neuerlichen Insolvenz an Anziehungskraft verloren. In den Filialen waren bislang noch 30 Mitarbeitende beschäftigt. Bereits im Jahr 2016 gab es die erste Insolvenz bei dem Unternehmen, das im Jahr 1985 gegründet wurde. Damals wurden bereits die insgesamt 15 Standorte in Bayern auf neun Filialen reduziert. Laut aktuellen Zahlen machte die Kette zuletzt nur noch einen Umsatz von 5 bis 6 Millionen Euro pro Jahr.

In Würzburg galt Zapata lange Zeit als große Modemarke und war weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die Marke betrieb einen "Outlet"-Verkauf in der Gattingerstraße. Auch dieser soll von der aktuellen Schließung betroffen sein.