Unterkunft in Warschau

Siemens mit Herz: Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge

19.07.2022, 14:57 Uhr
Siemens mit Herz: Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge

© Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Siemens hat auf dem Gelände seiner Firmenzentrale im polnischen Warschau ein Zentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine eröffnet. Dazu wurden seit März 2022 große Teile des Gebäudes renoviert, umgebaut und auf rund 2.600 Quadratmetern verschiedene Unterkünfte für 160 Personen eingerichtet – das reicht von Familienzimmern und Kinderbetreuung bis hin zu sanitären Einrichtungen. Die Unterkünfte sind dabei auf einen langfristigen Aufenthalt ausgelegt.

Finanziert wurde der Umbau von Siemens Caring Hands e.V. durch Spendengelder, mehrheitlich von Siemens-Mitarbeitenden. Seit 12. Juli stellt Siemens die Räumlichkeiten der Stadtverwaltung Warschau kostenlos zur Verfügung, die sich auch um den Betrieb des Zentrums kümmert. Eine erste Gruppe von ukrainischen Flüchtlingen sei bereits eingezogen, heißt es.

„Siemens und seine Mitarbeitenden haben schon vor vielen Jahren entschieden, mit Siemens Caring Hands einen starken Partner im Kampf gegen die Auswirkungen globaler Krisen zu schaffen“, sagt Christian Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens Caring Hands. „Allein in den letzten beiden Jahren sind so mit Unterstützung von Siemens und seiner Belegschaft über 20 Millionen Euro zugunsten von Opfern der Pandemie, der Flut im Rheinland oder des Krieges in der Ukraine zusammengekommen.“

Wichtige Anlaufstelle

Warschau ist seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine eine der wichtigsten Anlaufstellen für Flüchtlinge: Derzeit leben über 170.000 ukrainische Flüchtlinge in der polnischen Hauptstadt, etwa die Hälfte davon sind Kinder. Rund 10 Prozent der Einwohner Warschaus kommen laut Siemens-Angaben mittlerweile aus der Ukraine – entsprechend hoch sei die Nachfrage nach Wohnraum, besonders für Familien mit Kindern.

Siemens hat seit Anfang März 2022 eine Reihe von humanitären Maßnahmen zur Unterstützung von ukrainischen Familien vor Ort sowie von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet auf den Weg gebracht. Über die Organisation Siemens Caring Hands haben die Siemens AG und Siemens Healthineers eine Soforthilfe von jeweils einer Million Euro an das Rote Kreuz, Caritas und die Diakonie Katastrophenhilfe gespendet.

Zudem werden die beiden Siemens-Unternehmen jeden von ihren Mitarbeitenden gespendeten Euro verdoppeln. Bislang sind mehr als elf Millionen Euro für Hilfsprojekte zugunsten der Ukraine zusammengekommen, heißt es in einer Pressemitteilung.

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