Arbeitskampf

Signal an Arbeitgeber: Sparkassen-Filialen in der Region sind zum Streik aufgerufen

15.3.2023, 12:22 Uhr
Die Beschäftigten in 17 bayerischen Sparkassen sind zum Warnstreik aufgerufen. 

© Ralf Rödel, NZ Die Beschäftigten in 17 bayerischen Sparkassen sind zum Warnstreik aufgerufen. 

Die Streikenden werden am Mittwoch zum Sitz des Sparkassenverbands Bayern am Karolinenplatz ziehen und dort die Unterschriften der Sparkassen-Mitarbeitenden übergeben: "7.000 Sparkassen-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Bayern haben sich hinter die Verdi-Forderung gestellt und wehren sich gegen die geplanten Verschlechterungen im Sparkassenbereich", sagte Katharina Breitenbach, bei Verdi zuständig für die fränkischen Sparkassen.

"Das ohnehin schon schlechte Angebot der Arbeitgeber knüpfen diese auch noch an die Zugeständnisse einzelner Berufsgruppen. So sollen die Sparkassenbeschäftigten wieder einmal deutliche finanzielle Einbußen hinnehmen und schlechter gestellt werden als alle anderen Tarifbeschäftigten", erklärte Michael Brönner, Branchenkoordinator Sparkassen bei Verdi Bayern. Deshalb werde mit dem Streiktag ein deutliches Signal in Richtung Verhandlungsspitze der Arbeitgeberseite geschickt.

Zum Streiktag aufgerufen sind folgende Sparkassen: Ingolstadt-Eichstätt, Allgäu, Nürnberg, Fürth, Schweinfurt-Haßberge, Regensburg, Erlangen, Coburg-Lichtenfels, Schwaben-Bodensee, Aschaffenburg-Alzenau, Mainfranken Würzburg, Neumarkt-Parsberg, Oberpfalz Nord, Bamberg, Amberg-Sulzbach und Bad Kissingen sowie die Stadtsparkasse München und die Kreissparkasse Kelheim.

Der Geschäftsbetrieb in den Sparkassen in Nürnberg werde von den Streiks jedoch nicht beeinträchtigt, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Das gleiche gelte für die Sparkasse Erlangen, wie Pressesprecher Benjamin Mair gegenüber unserem Medienhaus bestätigt - auch deren Geschäftsstellen würden nicht bestreikt. Die Sparkasse Fürth hat eine entsprechende Anfrage bislang nicht beantwortet.

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