Skandale und Erfolge: Zehn Dinge, die Sie über Ryanair wissen sollten

4.12.2019, 11:49 Uhr
Ryanair ist eine irische Fluggesellschaft mit Sitz in Dublin. Die Heimatbasis hat Ryanair am Flughafen in Dublin. Seit 1993 führt Michael O’Leary das Unternehmen.
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Ryanair ist eine irische Fluggesellschaft mit Sitz in Dublin. Die Heimatbasis hat Ryanair am Flughafen in Dublin. Seit 1993 führt Michael O’Leary das Unternehmen. © FILIPPO MONTEFORTE/AFP

Der irische Unternehmer Tony Ryan gründete zusammen mit Christy Ryan und Liam Lonergan 1985 Ryanair. Bei der Unternehmensgründung starteten die drei mit einer einzigen Maschine, die über 15 Sitzplätze verfügte.
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Der irische Unternehmer Tony Ryan gründete zusammen mit Christy Ryan und Liam Lonergan 1985 Ryanair. Bei der Unternehmensgründung starteten die drei mit einer einzigen Maschine, die über 15 Sitzplätze verfügte. © OLIVIER MORIN/AFP

In den letzten Jahren konkurrierte Ryanair mit der Lufhansa Group um den Titel "Größte Fluggesellschaft Europas". 2016 beförderte Ryanair erstmals so viele Passagiere wie keine andere Fluggesellschaft. 2017 und 2018 thronte dann wieder die Lufthansa auf dem ersten Platz. 2018 beförderte die Lufthansa-Group 142,3 Millionen Fluggäste und Ryanair 139,2 Millionen.
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In den letzten Jahren konkurrierte Ryanair mit der Lufhansa Group um den Titel "Größte Fluggesellschaft Europas". 2016 beförderte Ryanair erstmals so viele Passagiere wie keine andere Fluggesellschaft. 2017 und 2018 thronte dann wieder die Lufthansa auf dem ersten Platz. 2018 beförderte die Lufthansa-Group 142,3 Millionen Fluggäste und Ryanair 139,2 Millionen. © Frank Kleefeldt/dpa

2016 kam die irische Fluggesellschaft nach Nürnberg und eröffnete dort eine Basis. Nach eigenen Angaben hat Ryanair dafür zwei Millionen Euro in die Hand genommen. Derzeit stehen in Nürnberg zwei Ryanair-Maschinen vom Typ Boeing 737-800. Auf dem Bild zu sehen: die Ankunft des Erstflugs der Ryanair-Verbindung Krakau-Nürnberg im Oktober 2017.
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2016 kam die irische Fluggesellschaft nach Nürnberg und eröffnete dort eine Basis. Nach eigenen Angaben hat Ryanair dafür zwei Millionen Euro in die Hand genommen. Derzeit stehen in Nürnberg zwei Ryanair-Maschinen vom Typ Boeing 737-800. Auf dem Bild zu sehen: die Ankunft des Erstflugs der Ryanair-Verbindung Krakau-Nürnberg im Oktober 2017. © Gregor le Claire

Nachdem Ryanair im Oktober 2019 bereits die Schließung der Hamburger Basis bekanntgegeben hatte, wurde im Dezember auch das Ende der Nürnberger Basis verkündet. Das Aus, das für April 2020 vorgesehen ist, begründete die Airline unter anderem mit dem derzeitigen Flugverbot des neuen Typs Boeing 737 MAX, heißt es vonseiten des Nürnberger Airports.
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Nachdem Ryanair im Oktober 2019 bereits die Schließung der Hamburger Basis bekanntgegeben hatte, wurde im Dezember auch das Ende der Nürnberger Basis verkündet. Das Aus, das für April 2020 vorgesehen ist, begründete die Airline unter anderem mit dem derzeitigen Flugverbot des neuen Typs Boeing 737 MAX, heißt es vonseiten des Nürnberger Airports. © Kilian Trabert

Ryanair stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik. So prangerte Verdi-Chef Frank Bsirske 2018 zum Beispiel an: "Hier gibt es Arbeitsbedingungen, wie ich sie nicht für möglich gehalten habe. Uns begegnet das 19. Jahrhundert." Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ergänzte die Kritik damals: "Hier werden elementare Arbeitnehmerrechte mit Füßen getreten und Globalisierung mit Ausbeutung gleichgesetzt."
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Ryanair stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik. So prangerte Verdi-Chef Frank Bsirske 2018 zum Beispiel an: "Hier gibt es Arbeitsbedingungen, wie ich sie nicht für möglich gehalten habe. Uns begegnet das 19. Jahrhundert." Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ergänzte die Kritik damals: "Hier werden elementare Arbeitnehmerrechte mit Füßen getreten und Globalisierung mit Ausbeutung gleichgesetzt." © Andreas Arnold/dpa

Im September 2019 verkündete die Pilotengewerkschaft Cockpit erstmals einen Tarifvertrag für deutsche Ryanair-Piloten vereinbart zu haben. Neben einem Vergütungsvertrag wurde auch ein tariflicher Sozialplan abgeschlossen.
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Im September 2019 verkündete die Pilotengewerkschaft Cockpit erstmals einen Tarifvertrag für deutsche Ryanair-Piloten vereinbart zu haben. Neben einem Vergütungsvertrag wurde auch ein tariflicher Sozialplan abgeschlossen. © Yiannis Kourtoglou/AFP

Im März 2019 startete eine Undercover-Journalistin /Team Wallraff bei RTL) eine Ausbildung bei Ryanair im Hahn-Training-Center nahe Frankfurt am Main. Über ihren Arbeitsvertrag staunt die Journalistin: In den ersten 13 Monaten beträgt die Kündigungsfrist null Tage und Urlaubstage hat sie 18. Nach vier Wochen Ausbildung und Recherche kündigt die Journalistin, sie bekommt ganze 102,26 Euro ausgezahlt.
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Im März 2019 startete eine Undercover-Journalistin /Team Wallraff bei RTL) eine Ausbildung bei Ryanair im Hahn-Training-Center nahe Frankfurt am Main. Über ihren Arbeitsvertrag staunt die Journalistin: In den ersten 13 Monaten beträgt die Kündigungsfrist null Tage und Urlaubstage hat sie 18. Nach vier Wochen Ausbildung und Recherche kündigt die Journalistin, sie bekommt ganze 102,26 Euro ausgezahlt. © Marcel Kusch/dpa

Bei Ryanair gibt es eine Lotterie an Bord. Auf Flügen werden Rubbellose angeboten mit dem Hauptgewinn von einer Million Euro. Der Erlös (Zwei Euro pro Los) geht laut Ryanair an Kinderhilfsorganisationen. Recherchen von "Team Wallraff" ergaben jedoch, dass etwa 95 Prozent der Einnahmen direkt bei der Fluggesellschaft landen.
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Bei Ryanair gibt es eine Lotterie an Bord. Auf Flügen werden Rubbellose angeboten mit dem Hauptgewinn von einer Million Euro. Der Erlös (Zwei Euro pro Los) geht laut Ryanair an Kinderhilfsorganisationen. Recherchen von "Team Wallraff" ergaben jedoch, dass etwa 95 Prozent der Einnahmen direkt bei der Fluggesellschaft landen. © Ulrich Perrey/dpa

Vorsicht vor hohen Gebühren: Wenn sich Flugkunden bei Ryanair im Namensfeld vertippen, kann das "Name-Changing" bis zu 160 Euro kosten.
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Vorsicht vor hohen Gebühren: Wenn sich Flugkunden bei Ryanair im Namensfeld vertippen, kann das "Name-Changing" bis zu 160 Euro kosten. © Oliver Berg/dpa

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