Spar stoppt Verkauf von Energy Drinks an unter 14-Jährige
31.01.2019, 19:16 Uhr
Sie können Hyperaktivität auslösen, Schlafstörungen verursachen - und in Extremfällen sogar zu Herzrhythmusproblemen führen: Experten wie etwa das Bundesinstitut für Risikobewertung warnen seit Jahren vor den Folgen von übermäßigem Energy-Drink-Konsum. Jetzt setzt die Schweizer Supermarktkette Spar ein Zeichen und will künftig keine derartigen Softdrinks mehr an Jugendliche unter 14 Jahren verkaufen.
"Wir wollen damit die Kinder ermutigen, eine gesündere Getränkewahl zu treffen", sagt Rob Philipson, CEO bei Spar. Es handle sich dabei um eine Grundsatzentscheidung für eine gesündere Ernährungsweise. Man habe eine entsprechende Empfehlung an alle Franchise-Nehmer geschickt, die jedoch weiterhin frei entscheiden können. Deshalb könne es durchaus sein, dass sich dennoch Energy Drinks in den Regalen einzelner Filialen der Supermarktkette finden. Man gehe aber davon aus, dass ein Großteil der Geschäfte die Entscheidung umsetzt, sagte eine Sprecherin dem Online-Portal 20 Minuten. Die Anweisung gelte bereits ab dem 1. Februar.
Die Umsetzung soll analog zum Verkauf von Alkohol laufen. Dem Kassenpersonal werde künftig beim Scannen des Codes ein entsprechender Warnhinweis angezeigt. Deutsche und österreichische Filialen sind von der Anweisung wohl nicht betroffen.
Als Energy Drink gelten bei Spar alle Getränke mit "erhöhtem Koffeingehalt". Konkret heißt das 150 Milligramm pro Liter. Der wohl beliebteste Energy Drink Red Bull liegt mit rund 320 Milligramm deutlich über eben jener Grenze. "Da Kinder einen hohen Flüssigkeitsbedarf haben, meldet sich bei ihnen auch häufiger der Durst als bei Erwachsenen", teilt Spar mit. "Dabei spielt die richtige Getränkeauswahl eine wichtige Rolle."
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