Wie sicher sind Kinderfahrräder?

Stiftung Warentest: Fast die Hälfte der Kinderräder mangelhaft

Gregor Grosse

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16.05.2022, 13:48 Uhr
Stiftung Warentest: Fast die Hälfte der Kinderräder mangelhaft

© Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Ein Test von der Stiftung Warentest gibt ein schlechtes Bild über den Zustand von Kinderfahrrädern ab: Demnach sind fünf der zwölf getesteten Fahrräder für Grundschulkinder mangelhaft - nur drei schließen mit einer guten Gesamtnote ab.

So hätten zwar alle Räder den Praxistext mit guten Noten fürs Fahren bestanden, aber nur drei Fahrräder meisterten auch die Sicherheitstests und Schadstoffanalysen. Die besten Noten erhielten ein Modell von Puky, das getestete Cube-Fahrrad und das günstigste Modell im Test von Decathlon.

Mängel beim Bremsen

Fünf Fahrräder bewertet die Stiftung Warentest mit mangelhaft: Die Modelle von Winora und Woom hätten nach den Haltbarkeitstests Risse gezeigt. Die Räder von Winora, Bulls, Raymon und S`cool hätten zudem bei den Bremstests schlecht abgeschnitten. Die Bremskraft habe nicht ausgereicht, um die Räder mit einem Gewicht von 60 Kilogramm so schnell zum Stehen zu bringen, wie es die Sicherheitsnorm fordere.

Außerdem konnte die Verbraucherorganisation bei einigen Modellen Schadstoffe feststellen. In den Sattelbezügen von sechs der zwölf Kinderfahrräder wurden demzufolge ein hoher Gehalt des Weichmachers DPHP nachgewiesen. Ein akutes Risiko gehe von der Substanz aber nicht aus. Die für gut empfunden Fahrräder kämen hingegen ohne Schadstoffe aus.

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