Neues Ranking Top 30: Das sind die größten Arbeitgeber der Region 2021 30 Bilder 7.4.2022, 20:39 Uhr Der Blick zurück gleicht einem Dèjá-vu. Wie schon 2020 war auch 2021 das bestimmende Thema die Pandemie und ihre Folgen, auch in Mittelfranken. Doch nicht bei allen Unternehmen haben sich Rohstoffmangel, Lieferkettenprobleme und Lockdowns negativ auf die Mitarbeiterzahl ausgewirkt. Wir zeigen die Top 30 der größten Arbeitgeber der Region. 1 / 30 Platz 30: Rehau Die Firma Rehau hat sich auf polymerbasierte Lösungen in den Bereichen Bau, Automotive und Industrie spezialisiert. Rund 20.000 Mitarbeiter engagieren sich weltweit an 170 Standorten für das Familienunternehmen, 1800 davon in der Region. Im Jahr zuvor waren es noch 100 mehr. © arc-curr-20111206-143229-0040.jpg, NN 2 / 30 Platz 29: Schwanhäußer Industrie Holding Bekannter als der spektakuläre "Cube" bei Schwan Stabilo am Firmensitz in Heroldsberg sind die Produkte, die hier entwickelt werden. Die Schwanhäußer Industrie Holding vertreibt nicht nur Stifte aller Art und Kosmetikpinsel. Auch der Teilkonzern Deuter und Ortovox gehören zu dem fränkischen Konzern. 1835 Mitarbeiter sind in der Region beschäftigt, weltweit sind es 4520. "Am stärksten hat uns (im Jahr 2021, Anm. der Red.) beeinflusst, dass es pandemiebedingt fast keine Anlässe gab, sich zu schminken", so das Unternehmen. "So spürten wir in unserem Kosmetik-Segment die Corona-Auswirkungen am stärksten. Für eine Rückkehr zur Normalität könne nur eine allgemeine Impfpflicht sorgen: "Das ist der Wegbereiter zurück in ein normaleres Leben", so eine Sprecherin. © Guenter Distler, NNZ 3 / 30 Platz 28: Schüller Möbelwerke Der in Herrieden ansässige Küchenhersteller hat 2021 vom Trend zur Investition in die eigenen vier Wände profitiert. Das zeigt sich am Umsatz, aber auch an der Zahl der Mitarbeiter. War Schüller 2020 noch Arbeitgeber für 1881 Beschäftigte, sind es im Folgejahr 2009. © Gabi Wald-Hauf, NNZ 4 / 30 Platz 27: Dorfner Gruppe Die in Nürnberg ansässige Dorfner Gruppe beschäftigt in der Region 2075 Menschen. Das Jahr war für das branchenübergreifende Gebäudedienstleistungsunternehmen ambivalent. Während etwa die "hygienerelevante" Reinigung zum Beispiel in Krankenhäusern stark nachgefragt wurde, brach die Nachfrage im Geschäftsbereich Catering quasi über Nacht ein, so Gesamtgeschäftsführer Peter Engelbrecht. Grund waren unter anderem Homeoffice-Anordnungen und die damit verwaisten Betriebskantinen. © Dorfner gruppe, NNZ 5 / 30 Platz 26: VAG 2077 Menschen sorgen für Mobilität in und um Nürnberg. Trotz Corona sind das über 100 mehr als im Vorjahr. © Stefan Hippel, NN 6 / 30 Platz 25: Feser-Graf-Gruppe Die Feser-Graf Gruppe mit Sitz in Nürnberg ist stabil durch das vergangene Jahr gekommen. Die deutschlandweit aktive Automobilhandelskette beschäftigt in Mittelfranken zum Vorjahresvergleich unverändert 2100 Mitarbeiter. Deutschlandweit sind es 2200. © Fotostudio Stöhr, NNZ 7 / 30 Platz 24: Framatome Der Kernwerksspezialist Framatome, ehemals bekannt unter dem Namen Areva, hat seinen Sitz in Paris und beschäftigt in Mittelfranken 2300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. © e-arc-tmp_20180116-150159-004.jpg, NN 8 / 30 Platz 23: Vitesco Der Automobilzulieferer Vitesco mit Sitz in Regensburg ist auf Antriebstechnologien spezialisiert. In Mittelfranken beschäftigt das erst im Jahr 2021 von Continental abgespaltene Unternehmen 2423 Mitarbeiter. © Vitesco Technologies, NNZ 9 / 30 Platz 22: N-Ergie Aktiengesellschaft Die Nürnberger N-Ergie ist in Mittelfranken Arbeitgeber für 2492 Mitarbeiter. Kürzlich kündigte die Aktiengesellschaft an, dass ihre Preise entgegen dem allgemeinen Trend für Kunden beim Strom stabil bleiben sollen. Doch beim Heizen mit Gas müssen die Verbraucher ab 2022 tiefer in die Taschen greifen. © Kilian Trabert, NNZ 10 / 30 Platz 21: Stadt Fürth Auch die Kleeblattstadt Fürth gehört zu den größten Arbeitgebern der Region. 2600 Menschen sind hier beschäftigt. © Hans-Joachim Winckler 11 / 30 Platz 20: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) Das kurz Bamf genannte Bundesamt beschäftigt in Mittelfranken 2810 Mitarbeiter und landet damit auf Platz 19 unserer Erhebung. © Daniel Karmann, dpa 12 / 30 Platz 19: Klinikum Fürth Auch für das Klinikum war das zweite Pandemiejahr in Folge ein aufreibendes: 2855 Beschäftigte kümmern sich hier direkt und indirekt um die Versorgung der Patienten. © Hans-Joachim Winckler, NNZ 13 / 30 Platz 18: Volksbanken Raiffeisenbanken Die Volks- und Raiffeisenbanken in Mittelfranken gehören ebenfalls zu den größten Arbeitgebern. Sie beschäftigen 2875 Mitarbeiter. 14 / 30 Platz 17: Stadt Erlangen Für die Stadt Erlangen arbeiten 2947 Mitarbeiter. © Harald Sippel, NN 15 / 30 Platz 16: Nürnberger Versicherung Die Nürnberger Versicherung beschäftigt 3249 Angestellte in Mittelfranken, deutschlandweit sind es 4191. Aufgrund der Pandemie erlebte der Versicherer 2020 das größte Schadenereignis in seiner Geschichte. Trotzdem wuchs das Konzernergebnis um 14 Prozent. © Horst Linke, NZ 16 / 30 Platz 15: Diehl Es war ein hartes Jahr für den Nürnberger Mischkonzern Diehl. Der Himmel war zeitweise leer, entsprechend gab das Luftfahrtgeschäft massiv nach. Trotz eines Verlustes steht der Mittelständler aber weiter "stabil da", wie ein Sprecher sagt. Das liegt vor allem an den verschiedenen Säulen, auf denen das Unternehmen fußt. Zum Erhebungsstichtag Mitte des Jahres beschäftigte Diehl in Mittelfranken 3317 von weltweit 16.866 Mitarbeitern. Im Jahr zuvor waren es in der Region noch 100 mehr. 17 / 30 Platz 14: MAN Die VW-Tochter MAN und die IG Metall haben sich zu Beginn des Jahres 2021 nach monatelangen, zähen Verhandlungen auf die Bedingungen für einen Sparplan beim Lkw-Bauer geeinigt, der 3500 Stellen allein in Deutschland kosten wird. Doch speziell für den Standort Nürnberg gab es auch gute Nachrichten. Trotz des Wandels hin zu alternativen Antriebstechnologien will der Nutzfahrzeug-Hersteller hier noch einmal kräftig in einen neuen Dieselmotor investieren und baut dafür bis 2024 auf seinem Gelände an der Vogelweiherstraße eine neue Fertigungshalle. Zuletzt beschäftigte MAN in Mittelfranken 3502 Mitarbeiter. © imago stock&people via www.imago-images.de, NNZ 18 / 30 Platz 13: Rummelberger Diakonie "Die Rummelsberger", wie sie in der Region genannt werden, sind Arbeitgeber für 4200 Menschen. 6000 sind es in ganz Deutschland. Das Bild zeigt das Brüderhaus der Diakonie, 20 Kilometer südöstlich von Nürnberg. © Jutta Olschewski, NN 19 / 30 Platz 12: Robert Bosch GmbH Wie alle anderen Automobilzulieferer in der Region litt auch Bosch unter den temporären Zusammenbrüchen von Lieferketten aufgrund der Pandemie, außerdem macht der Strukturwandel der Branche zu schaffen. Bosch beschäftigt in Mittelfranken 5000 Mitarbeiter, weltweit sind es 407.000. © Bosch 20 / 30 Platz 11: Bundesagentur für Arbeit Für die in Nürnberg ansässige Bundesagentur für Arbeit und die Nürnberger Dienststellen arbeiten in der Region 5217 Mitarbeiter. Deutschlandweit sind es 101.206. Die regionalen Zahlen beinhalten Mitarbeiter der Zentrale, der Serviceeinrichtungen („BA-Service-Haus“), der gesamten IT („BA-IT-Systemhaus“), des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der Regionaldirektion Bayern, der Arbeitsagentur Nürnberg und des Jobcenters Nürnberg-Stadt. © Daniel Karmann, dpa 21 / 30 Platz 10: Sparkassen Im Regierungsbezirk Mittelfranken sind 5539 Mitarbeiter, deutschlandweit 200.784 bei den Sparkassen beschäftigt. © Julian Stratenschulte/dpa, NNZ 22 / 30 Platz 9: Adidas Schuhe, Shirts, Sportausrüstung, Lizenzprodukte: Der Herzogenauracher Sportartikler Adidas beschäftigt in der Region 6100 von weltweit 62.000 Mitarbeitern. Das sind für die Region 200 weniger als im Vorjahr. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr 23 / 30 Platz 8: Siemens Energy Die in München ansässige Siemens Energy beschäftigt in Mittelfranken 7440 Mitarbeiter, weltweit sind es 66.800. Die Abspaltung vom Mutterkonzern erfolgte Ende September 2020. Siemens Healtheneers wird im Ranking nicht separat aufgeführt, da diese noch beim Mehrheitsaktionär Siemens konsolidiert werden. © imago images/Rupert Oberhäuser, NNZ 24 / 30 Platz 7: Datev Rückblickend auf das Corona-Jahr 2021 und die damit verbundenen, sich stets ändernden Auflagen und Vorschriften, sagt Datev-CEO Robert Mayr: "Die Zusatzbelastungen für unsere Mitglieder sind auf Dauer so nicht zu schultern – und vielen Unternehmen hat die Pandemie stark zugesetzt." Er hofft, dass bald wieder ein normaler Alltag einkehrt. Einer jedoch, in dem sich aber der durch das Virus erzwungene Digitalisierungsschub und die durch Homeoffice-Optionen gewonnene Flexibilität etabliert haben. Dann sehe er durchaus positiv in die Zukunft. © Oliver Acker, NN 25 / 30 Platz 6: Klinikum Nürnberg Wie alle Krankenhäuser in Deutschland schlug auch das Klinikum Nürnberg während der Pandemie mehrfach Alarm. Wegen fehlender Intensivbetten, aber auch aufgrund des überlasteten Personals, das im Winter 2021 bereits die vierte Welle der Pandemie bewältigen musste. Zuletzt arbeiteten hier 8700 Beschäftigte, in der Vorjahreserfassung waren es 8000. © NEWS5 / Merzbach, NEWS5 26 / 30 Platz 5: Diakoneo Aus dem Zusammenschluss der Diakoniewerke Neuendettelsau und Schwäbisch-Hall entstand 2019 die Diakoneo. Zuletzt arbeiteten hier 10.363 Menschen, im Vorjahr waren es 10.147. Das Bild zeigt das Diakoneo-Heim im Polsingen. © Archiv 27 / 30 Platz 4: Schaeffler Für Automobilzulieferer wie Schaeffler war das Jahr 2021 kein leichtes. Explodierende Rohstoffpreise und Materialmangel hinterließen trotz wieder gefüllter Auftragsbücher auch bei den Herzogenaurachern Spuren. Die Mitarbeiterzahl sank von 11.260 auf 11.000. © Sven Hoppe/dpa 28 / 30 Platz 3: Stadt Nürnberg Der öffentliche Sektor ist ein wichtiger Pfeiler der hiesigen Wirtschaft. Die Stadt Nürnberg beschäftigt 12.515 Mitarbeiter. © Stadt Nuernberg, Presse- und Informationsamt 29 / 30 Platz 2: FAU mit Uniklinikum Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg beschäftigt inklusive der Universitätsklinik 15.700 Mitarbeiter, ein Plus von 1200 im Vergleich zum Vorjahr. Das hat auch mit dem erhöhten Bedarf an Personal während der Coronakrise zu tun. © e-arc-tmp_20190208-120247-002.jpg, NN 30 / 30 Platz 1: Siemens AG Unangefochtener Anführer der größten Arbeitgeber der Region bleibt Siemens, hier ein Bild einer Gasturbine. Auch nach der Abspaltung von Siemens Energy (der letzte Coup des ehemaligen Siemens-Chefs Joe Kaeser Ende 2020) beschäftigt die in München und Berlin beheimatete AG in der Region noch 29.000 Mitarbeiter. Deutschlandweit sind es 90.000, weltweit 293.000. © imago stock&people, NNZ Verwandte Themen Bildergalerien