Wegen Energienotstand übernimmt Xcel die Kontrolle über Thermostate in Colorado 

Colorado - Über 20.000 Menschen konnten in den USA die Thermostate in ihren Häusern nicht mehr kontrollieren. Der Auslöser: Eine Hitzewelle.

Rund 22.000 Menschen haben in Colorado in den USA die Kontrolle über ihre Thermostate verloren. Die Geräte zeigten nur an, dass momentan ein Energienotstand herrsche, der das lokale Netzwerk beeinflusse. Der Grund hierfür: Der Thermostat-Hersteller Xcel wollte das Energienetz schützen. Um dieses nicht zu überlasten, konnten Kunden die Temperatur in ihrem Haus nicht mehr selbst festlegen und mussten schwitzen. Das berichtet nun t3n.

"Freiwilliges Programm"

In einem Videobeitrag des lokalen Senders Denver7 meldete sich Emmett Romine, ein Sprecher des Unternehmens, zu Wort. Demnach hätten sich betroffene Kunden freiwillig für ein Programm beim Hersteller angemeldet, welches helfen soll, das Energienetz zu stabilisieren: "Es ist ein freiwilliges Programm". Sie hätten sogar eine Prämie als Anreiz erhalten. Für die Teilnahme bekommen Kunden direkt 100 US-Dollar und anschließend 25 Dollar pro Jahr, heißt es weiter.

Laut Romine war es das erste Mal in sechs Jahren, dass ein Energienotstand ausgerufen wurde. Eine Hitzewelle in Colorado, bei der es bis zu 32 Grad Celsius heiß wurde, war der Auslöser für diesen Sonderfall. Da viele Amerikaner bei diesen Temperaturen ihre stromfressende Klimaanlage anwerfen, hat der Hersteller für ein paar Stunden die Kontrolle über die Thermostate übernommen.

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Von M.P.

"Es ist sehr, sehr hilfreich"

Romine möchte Menschen ermutigen, an dem Programm teilzunehmen, um das Energienetz zu schützen: "Es hilft allen, wenn Menschen an diesen Programmen teilnehmen. Es ist für kurze Zeit etwas unangenehm, aber es ist sehr, sehr hilfreich".