Produktionsausfälle auch in Nürnberg

Wegen fehlender Lieferung aus der Ukraine: MAN geht in Kurzarbeit

30.3.2022, 15:09 Uhr
MAN bekommt die Konsequenzen des Kriegs in der Ukraine unmittelbar zu spüren.

© Sven Hoppe/dpa MAN bekommt die Konsequenzen des Kriegs in der Ukraine unmittelbar zu spüren.

Der Krieg in der Ukraine führt bei MAN Truck & Bus zu massiven Versorgungslücken bei Lkw-Kabelsträngen.

Die Folge: Seit zwei Wochen stehen in den Lkw-Werken in München und Krakau Bänder still. Zudem kommt es zu Ausfällen an den Standorten Nürnberg, Salzgitter und Wittlich. Deshalb gilt an allen deutschen Standorten Kurzarbeit. Davon sind insgesamt rund 11000 Mitarbeiter betroffen.


Lieferanten von Lkw-Kabelsträngen können an den ukrainischen Standorten nicht oder nur sehr eingeschränkt produzieren. Die Bus-Produktion ist nicht wesentlich beeinträchtigt. Da das Unternehmen aufgrund der aktuellen Entwicklungen die vereinbarten Lieferfristen für Lkw nicht einhalten kann, hat es seinen Kunden eine Auftragsstornierung angeboten.

„Wir haben unmittelbar nach Kriegsausbruch unter anderem damit begonnen, ukrainische Zulieferstrukturen für Lkw-Kabelstränge in anderen Ländern zu duplizieren. Dies nimmt jedoch mehrere Monate in Anspruch“, so Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender der MAN Truck & Bus.

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