Zeckern feiert mit aktiver Nachbarschaftshilfe

23.6.2019, 17:50 Uhr
Zeckern feiert mit aktiver Nachbarschaftshilfe

© Roland Gilbert Huber-Altjohann

1894 wurde die Feuerwehr gegründet, um 1900 wurde die erste Handdruckspritze gekauft. "Tradition und Brauchtum leben" ist die Devise des Feuerwehrvereins, der selbstständig blieb, als die Feuerwehren von Hemhofen und Zeckern vor einigen Jahren zusammengelegt wurden. Deshalb durften beim Jubiläums-Umzug als Höhepunkt des großen Feuerwehr-Festwochenendes auch die Zeckerner, angeführt von der Gemeindespitze sowie den Politikern Walter Nussel und Stefan Müller, vorneweg marschieren; Hemhofens Brandbekämpfer bildeten den krönenden Abschluss.

Zeckern feiert mit aktiver Nachbarschaftshilfe

© Roland Gilbert Huber-Altjohann

Dazwischen: viele örtliche Vereine und Spielmannszüge bevorzugt von Feuerwehren aus der Region. Einen besonderen Farbakzent setzte der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Höchstadt, die "Fränkischen Landsknechte", die in vorgeblich historischer Gewandung an die Zeit des Dreißigjährigen Krieges erinnerten.

Die Märsche, die beim Zug durch die Gemeinde von den Bläsern gespielt und vor allem weithin hörbar getrommelt wurden, waren gleichwohl neueren Datums. Dass allerdings auf der Bergstraße kurz vor dem Einzug in die Mehrzweckhalle sogar der Preußische Defiliermarsch angestimmt wurde, darf bei einem Festzug in Mittelfranken durchaus kritisch hinterfragt werden. Das "Lied der Franken" sorgte für den nötigen Ausgleich.

Das bunte Spektakel in schwüler Mittagshitze war Höhepunkt von drei ebenso ereignisreichen wie mitreißenden Festtagen, die am Freitag mit einem sehr tanzbaren Konzert der Eggolsheimer Party- und Rockband "Audiocrime" im Festzelt starteten. Am Samstag übernahmen die "Leutenbacher Musikanten" die Festzelt-Bühne und zeigten, dass man auch und gerade mit volkstümlicher Musik einige hundert Leute zum Tanzen und zum Toben bringen kann.

Zeckern feiert mit aktiver Nachbarschaftshilfe

© Foto: Roland Gilbert Huber-Altjohann

Beim Festzug freilich hielt es sich in Grenzen mit den Freudentänzen, denn Petrus schickte schon einen Vorgeschmack der bevorstehenden Hitzewelle und der Asphalt begann am frühen Nachmittag, langsam zu kochen. Ein Feuerwehr-Jubiläum muss eben heiß sein . . .

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