Zwischenzeugnis für den HCE! Von Qualitätswein und Superhelden

9.1.2020, 06:47 Uhr
Besitzt den größten Namen und die meisten Handball-Orden der Stadt. Das war bis Silvester leider auch fast alles, was Carsten Lichtlein dem HCE brachte. Einzig gegen Ludwigshafen als Torwart Punktegarant, sonst vor allem auffällig auf seiner Ehrenrunde durch die Liga dank des nächsten Ordens: dem Einsatzrekord.
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Carsten Lichtlein, Note: 4,5

Besitzt den größten Namen und die meisten Handball-Orden der Stadt. Das war bis Silvester leider auch fast alles, was Carsten Lichtlein dem HCE brachte. Einzig gegen Ludwigshafen als Torwart Punktegarant, sonst vor allem auffällig auf seiner Ehrenrunde durch die Liga dank des nächsten Ordens: dem Einsatzrekord. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Der Qualitätswein erlebt keinen herausragenden, eher einen wechselhaften Jahrgang: Mal brilliant im Abgang, mal korkt er. Mit 28 Prozent Fangquote liegt Nikolas Katsigiannis auf Rang 18 der Liga. Sein Genuss sorgte dennoch für beschwingte Abende im Wohnzimmer. Auswärts gabs Katerstimmung. Wir hoffen auf die Frühlingsernte!
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Nikolas Katsigiannis, Note: 3

Der Qualitätswein erlebt keinen herausragenden, eher einen wechselhaften Jahrgang: Mal brilliant im Abgang, mal korkt er. Mit 28 Prozent Fangquote liegt Nikolas Katsigiannis auf Rang 18 der Liga. Sein Genuss sorgte dennoch für beschwingte Abende im Wohnzimmer. Auswärts gabs Katerstimmung. Wir hoffen auf die Frühlingsernte! © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Wuchs noch ein paar Zentimeter höher in den Himmel vor lauter Euphorie, Bundesliga zu spielen. Antonio Metzner drehte offensiv wie im Rausch auf, verbrühte sich aber an der Sonne. Seitdem damit beschäftigt, sich auf seine große Stärke zu besinnen: Würfe aus dem Rückraum. Wenn das gelingt, wächst er wieder in den Himmel.
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Antonio Metzner, Note: 4

Wuchs noch ein paar Zentimeter höher in den Himmel vor lauter Euphorie, Bundesliga zu spielen. Antonio Metzner drehte offensiv wie im Rausch auf, verbrühte sich aber an der Sonne. Seitdem damit beschäftigt, sich auf seine große Stärke zu besinnen: Würfe aus dem Rückraum. Wenn das gelingt, wächst er wieder in den Himmel. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

In der Sommerpause haben Schurken „Superbüdel“ den Umhang geklaut. Nico Büdel meinte auch ohne ihn weiter Übermenschliches leisten zu müssen. Hatte Zeit, sich auf der Ersatzbank einen neuen Umhang zu nähen. Der muss noch hier und da mit Goldfaden versehen werden, dann ist er in der Rückrunde wieder „Superbüdel“.
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Nico Büdel, Note: 3,5

In der Sommerpause haben Schurken „Superbüdel“ den Umhang geklaut. Nico Büdel meinte auch ohne ihn weiter Übermenschliches leisten zu müssen. Hatte Zeit, sich auf der Ersatzbank einen neuen Umhang zu nähen. Der muss noch hier und da mit Goldfaden versehen werden, dann ist er in der Rückrunde wieder „Superbüdel“. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Quentin Minel wirkte zu Beginn wie ein Pferdekutscher des Champs Elysee, der plötzlich Formel 1 fahren soll. Er stieg aber nicht wieder aus, sondern raste im freien Training zeitweise sogar an die Pole Position. Die Fehlerquote konnte er aber nur schwer reduzieren. Zuletzt wieder von Ayrton Büdel überholt nun im Windschatten.
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Quentin Minel, Note: 3,5

Quentin Minel wirkte zu Beginn wie ein Pferdekutscher des Champs Elysee, der plötzlich Formel 1 fahren soll. Er stieg aber nicht wieder aus, sondern raste im freien Training zeitweise sogar an die Pole Position. Die Fehlerquote konnte er aber nur schwer reduzieren. Zuletzt wieder von Ayrton Büdel überholt nun im Windschatten. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Der Mozart des HCE: Mal spielt Sime Ivic traumhafte Symphonien, dann haut er wild in die Tasten – immer zwischen Genie und Wahnsinn. Der talentierteste Linkshand-Virtuose seit Oleg Gagin in Erlangen, doch seine Genialität lässt ihn zu oft noch an Einfachem scheitern. An guten Tagen nicht zu halten. Defensiv zu viel Geklimper.
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Sime Ivic, Note: 2

Der Mozart des HCE: Mal spielt Sime Ivic traumhafte Symphonien, dann haut er wild in die Tasten – immer zwischen Genie und Wahnsinn. Der talentierteste Linkshand-Virtuose seit Oleg Gagin in Erlangen, doch seine Genialität lässt ihn zu oft noch an Einfachem scheitern. An guten Tagen nicht zu halten. Defensiv zu viel Geklimper. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Unaufgeregt wie Großvater im Schaukelstuhl liefert Michael Haaß immernoch solide ab: Der Opa erzählt nicht nur vom Krieg, er kämpft ihn leidenschaftlich. Dem Vorbild merkt man im Tempo aber immer mehr sein Alter an: Zwischen bärenstark und fehlerbehaftet. Darf sich auf den Schaukelstuhl freuen.
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Michael Haaß, Note: 3

Unaufgeregt wie Großvater im Schaukelstuhl liefert Michael Haaß immernoch solide ab: Der Opa erzählt nicht nur vom Krieg, er kämpft ihn leidenschaftlich. Dem Vorbild merkt man im Tempo aber immer mehr sein Alter an: Zwischen bärenstark und fehlerbehaftet. Darf sich auf den Schaukelstuhl freuen. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Seit dem 17. Jahrhundert beim HCE, plagte sich Nikolai Link in der Hinrunde mit Schmerzen herum. Ungebrochener Einsatzwille sorgte dafür, dass er die Zeitstrafenstatistik (18) dennoch weiter anführt. Leider verbogen die leidenschaftlichen Zweikämpfe das gefürchtete Wurfkatapult. Das hämmerten die Ärzte zuletzt wieder gerade.
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Nikolai Link, Note: 3

Seit dem 17. Jahrhundert beim HCE, plagte sich Nikolai Link in der Hinrunde mit Schmerzen herum. Ungebrochener Einsatzwille sorgte dafür, dass er die Zeitstrafenstatistik (18) dennoch weiter anführt. Leider verbogen die leidenschaftlichen Zweikämpfe das gefürchtete Wurfkatapult. Das hämmerten die Ärzte zuletzt wieder gerade. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Kaum den Gurt entfernt und aus dem THW-Kindersitz gehoben, spurtete Sebastian Firnhaber auf den Spielplatz: Voller Spielfreude, voller Energie, voller Tatendrang übernahm er von Beginn an eine tragende Rolle im Innenblock. Fiel irgendwann jedoch ein wenig überspielt von der Schaukel. Die Schrammen sind jetzt verheilt. „Flamme“ spurtet wieder los.
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Sebastian Firnhaber, Note: 2,5

Kaum den Gurt entfernt und aus dem THW-Kindersitz gehoben, spurtete Sebastian Firnhaber auf den Spielplatz: Voller Spielfreude, voller Energie, voller Tatendrang übernahm er von Beginn an eine tragende Rolle im Innenblock. Fiel irgendwann jedoch ein wenig überspielt von der Schaukel. Die Schrammen sind jetzt verheilt. „Flamme“ spurtet wieder los. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Der Mann fürs Grobe darf unter Eyjolfsson vor allem für Ivic hinten fleißig Kohlen schaufeln. Jan Schäffers Aggressivität, Härte und Einsatzfreude sind vorbildlich – manchmal noch einen Tick zu ungestüm. Im Angriff kaum noch ein Faktor, schuftet er kompromisslos und oft unterschätzt im Stillen.
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Jan Schäffer, Note: 3

Der Mann fürs Grobe darf unter Eyjolfsson vor allem für Ivic hinten fleißig Kohlen schaufeln. Jan Schäffers Aggressivität, Härte und Einsatzfreude sind vorbildlich – manchmal noch einen Tick zu ungestüm. Im Angriff kaum noch ein Faktor, schuftet er kompromisslos und oft unterschätzt im Stillen. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Wie wertvoll der Abwehrchef ist, merkte man zweimal: Als er fehlte und als er zurückkehrte. Wo stünde der HCE, wenn Petter Overby von Saisonbeginn an mitgewirkt hätte? Wie nach einem Akkutausch rasend schnell zurück auf Betriebstemperatur und im Angriff sogar verbessert. Die Lebensversicherung des HCE.
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Petter Overby, Note: 1,5

Wie wertvoll der Abwehrchef ist, merkte man zweimal: Als er fehlte und als er zurückkehrte. Wo stünde der HCE, wenn Petter Overby von Saisonbeginn an mitgewirkt hätte? Wie nach einem Akkutausch rasend schnell zurück auf Betriebstemperatur und im Angriff sogar verbessert. Die Lebensversicherung des HCE. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Metzger dürften mittlerweile die einzigen Erlanger sein, die Johannes Sellin nicht ins Herz geschlossen haben – der Veganer verdankt seine Rückkehr zu alter Stärke und Unverwundbarkeit der Kraft der Pflanzen und seinem Fleiß und Ehrgeiz. Könnte auch die Fleischer noch überzeugen, würde er im Angriff nicht häufig übersehen wie ein Schattengewächs.
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Johannes Sellin, Note: 1,5

Metzger dürften mittlerweile die einzigen Erlanger sein, die Johannes Sellin nicht ins Herz geschlossen haben – der Veganer verdankt seine Rückkehr zu alter Stärke und Unverwundbarkeit der Kraft der Pflanzen und seinem Fleiß und Ehrgeiz. Könnte auch die Fleischer noch überzeugen, würde er im Angriff nicht häufig übersehen wie ein Schattengewächs. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Auf der Zielgeraden seiner Karriere nimmt Martin Murawski die Rolle des Edelreservisten klaglos an – das Ergebnis: Hundert Prozent Wurfquote in Liga und Pokal – bei allerdings nur je zwei Versuchen. Unterschätzt wie ein guter Regenschirm: Wenn es gewittert, ist er da und sorgt dafür, dass niemand nasse Füße bekommt.
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Martin Murawski, ohne Note

Auf der Zielgeraden seiner Karriere nimmt Martin Murawski die Rolle des Edelreservisten klaglos an – das Ergebnis: Hundert Prozent Wurfquote in Liga und Pokal – bei allerdings nur je zwei Versuchen. Unterschätzt wie ein guter Regenschirm: Wenn es gewittert, ist er da und sorgt dafür, dass niemand nasse Füße bekommt. © Sportfoto Zink / WoZi

Der Held in Strumpfhosen: Florian von Gruchalla beweist regelmäßig Nerven wie aus Nylon, das zeigt seine starke Strafwurfquote von 77 Prozent. Das ist hoch anzurechnen, da der Held oft kalt aus dem Gebüsch aufs Feld stürmen muss: Die Leistungsexplosion von Sellin lässt ihn ansonsten im Schatten sitzen.
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Florian von Gruchalla, Note: 3,5

Der Held in Strumpfhosen: Florian von Gruchalla beweist regelmäßig Nerven wie aus Nylon, das zeigt seine starke Strafwurfquote von 77 Prozent. Das ist hoch anzurechnen, da der Held oft kalt aus dem Gebüsch aufs Feld stürmen muss: Die Leistungsexplosion von Sellin lässt ihn ansonsten im Schatten sitzen. © Sportfoto Zink / Oliver Gold

Das Eigengewächs geht in sein viertes Profijahr. Dem Kokon ist es längst entschlüpft, die Verwandlung zum Schmetterling aber ins Stocken geraten: Als Außen muss sich Christopher Bissel auch an der Quote messen lassen – die ist nicht mehr ganz so stark. Dafür in Defensive und Emotionalität weiter mehr Hornisse als Schmetterling.
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Christopher Bissel, Note: 2,5

Das Eigengewächs geht in sein viertes Profijahr. Dem Kokon ist es längst entschlüpft, die Verwandlung zum Schmetterling aber ins Stocken geraten: Als Außen muss sich Christopher Bissel auch an der Quote messen lassen – die ist nicht mehr ganz so stark. Dafür in Defensive und Emotionalität weiter mehr Hornisse als Schmetterling. © Sportfoto Zink / Oliver Gold