Komplette Mittelschule im Landkreis Forchheim in Quarantäne

28.10.2020, 09:04 Uhr
Die Hoffnungen der Grund- und Mittelschule Gößweinstein ruhen auf den bevorstehenden Herbstferien und darauf, dass keine weiteren positiven Testergebnisse dazu kommen.

© Sebastian Gollnow, NN Die Hoffnungen der Grund- und Mittelschule Gößweinstein ruhen auf den bevorstehenden Herbstferien und darauf, dass keine weiteren positiven Testergebnisse dazu kommen.

Für mehrere Lehrer der Grund- und Mittelschule Gößweinstein habe das Gesundheitsamt am Landratsamt Forchheim Quarantäne angeordnet, weil sie als direkte Kontaktpersonen von Corona-Infizierten gelten. Zudem sei ein Schulkind der Mittelschule positiv auf das Virus getestet worden und befinde sich deshalb ebenfalls in Quarantäne, wie auch die komplette Schulklasse, so Rektorin Andrea Kohl im Gespräch mit den NN. Zudem seien weitere einzelne Schüler von einer vorsorglichen Quarantäne betroffen, weil sie mit dem positiv getesteten Kind im Schulbus unterwegs waren.

Für die Schüler der 5. bis 10. Jahrgangsstufen (Mittelschule) findet vorsorglich Unterricht von zu Hause aus statt. Damit reagiere die Schule auch auf den corona- und quarantänebedingten Mangel an Lehrern vor Ort, so Kohl. In der Quarantänephase stehen sie jedoch für den Unterricht aus der Ferne zur Verfügung, sodass die Schüler ab der 5. Klasse dennoch weiter beschult werden können.

Für die Grundschüler soll der Unterricht weiter in der Schule stattfinden

Für die Grundschüler soll der Unterricht in den Klassenräumen aufrecht erhalten bleiben. "Die Eltern können nicht kurzfristig zu Hause bleiben", erklärt Kohl die Entscheidung, die 1. bis 4. Klassen weiter vor Ort zu unterrichten. "Für Grundschüler ist die Betreuung schwieriger als für ältere Mittelschüler, die von Eltern schon eher für eine Zeit alleine zu Hause gelassen werden können." Beim Unterricht der Grundschüler könne ein freiwilliger Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden, so Kohl.

Als Glücksfall erweisen sich die bevorstehenden Herbstferien. "Heilfroh" ist Rektorin Kohl über die einwöchige Unterrichtspause, weil sich damit die zweiwöchige Quarantänezeit gut überbrücken lasse. "Ich hoffe, dass keine weiteren positiven Testergebnisse dazu kommen."

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