In der Region gibt es einen neuen Qualitätswanderweg

22.8.2012, 07:00 Uhr
In der Region gibt es einen neuen Qualitätswanderweg

© Lorenz Märtl

Dünen passen zum gegenwärtigen Wetter, denkt man doch bei 35 Grad Celsius und mehr fast unweigerlich an die Sahara. Doch die Dünen, die dem Fränkischen Dünenweg den Namen geben, haben mit afrikanischen Sandwüsten nichts zu tun. Entstanden sind die sandgeprägten Landschaften in der Frankenalb durch die kalten Stürme in den letzten beiden Eiszeiten.

Heute sind sie fast überall von ausgedehnten Wäldern durchzogen — und doch prägen die Sandlebensräume die Landschaft zwischen Röthenbach an der Pegnitz, Altdorf und Feucht im Kreis Nürnberger Land entscheidend. Durch diese Landschaft führt nun der knapp 90 Kilometer lange und mit einem neuen — sandfarben gehaltenen — Logo versehene Qualitätswanderweg. Fünf Etappen warten auf die Wanderer:

Etappe 1: von Altdorf nach Weißenbrunn; ÖPNV: Von der S-Bahnstation (Linie S2) zur Bushaltestelle (Linie 331), 13,6 km. Der Weg führt durch lichten Kiefernwald und vorbei an der sehenswerten, aber nicht begehbaren Sandsteinschlucht Röthenbachklamm. Die Etappe ist sehr abwechslungsreich und bietet tolle Ausblicke.

Etappe 2: von Weißenbrunn nach Röthenbach/Pegnitz; ÖPNV: von der Bushaltestelle (Linie 331) zur S-Bahnstation (Linie S1), 16,8 km. Die Etappe ist recht anspruchsvoll, sie führt über den Klingenhof, durch den für die Frankenalb typischen Buchenwald zu den Wiesen oberhalb von Entenberg, vorbei an den Hünengräbern auf dem Nonnenberg, über die Wiesen von Weihersberg, den Moritzberg nach Röthenbach.

Etappe 3: von Röthenbach/Pegnitz nach Brunn; ÖPNV: von der S-Bahnstation (Linie S1) zur Bushaltestelle (Linie 54), 19,0 km. Die Etappe ist bequem zu gehen, sie führt durch Wald- und Flusslandschaften, die die für das Pegnitztal typischen Sandterrassen zeigen.

Etappe 4: von Brunn nach Feucht; ÖPNV: von der Bushaltestelle (Linie 54) bis zur S-Bahnstation (Linien S2 und S3), 17,8 km. Die Ganztagswanderung führt fast nur durch Waldgebiete, bietet aber gerade an sonnigen Tagen attraktive Lichtverhältnisse. Sehr sehenswert ist der neugestaltete Ortskern in Feucht. Besuchenswert sind das Hermann-Oberth-Raumfahrtmuseum und das Zeidelmuseum.

Etappe 5: von Feucht nach Altdorf; ÖPNV: von der S-Bahnstation (Linien S2 und S3) bis zur S-Bahnstation (S2), 22,0 km. Die längste Etappe des Dünenwegs ist sehr abwechslungsreich und führt durch landschaftlich schöne Steilhanglagen, am Brückkanal vorbei zur Schwarzachklamm, zur Gustav-Adolf-Höhle vorbei am Faberschloss in Schwarzenbruck; die Schwarzach zeigt ihre Sandterrassen, nach Burgthann führt der Weg zur Sophienquelle, der größten barocken Quellfassung nördlich der Alpen. Über Prackenfels, das förmlich in die Felsen der Schwarzach hineingebaut ist, führt der Weg nach Altdorf.

Bei der Frankenalb-Touristinfo gibt es eine Broschüre mit zahlreichen Karten und Einkehrtipps. Internet:www.frankenalb.de Tel. 09123/950-6061.
 

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