Bilder aus fünf Jahrzehnten

Schmankerl aus der großen Schatztruhe des NN-Bildarchivs

10.4.2024, 14:49 Uhr
Nicht nur das Gesundheitsamt in Pegnitz ist Geschichte. Auch an die dortigen Röntgen-Reihenuntersuchungen werden sich nur noch die Älteren erinnern. So hatte etwa die Schirmbildstelle der Regierung von Oberfranken vor 50 Jahren ihren Röntgenwagen in die Schmiedpeunt nach Pegnitz entsandt. Die nach Männern und Frauen getrennt durchgeführte Untersuchung diente der Bekämpfung der Tbc. Obwohl die Mediziner der Tuberkulose so gut wie Herr geworden waren, tauchte sie hier und da noch auf. Die beste Möglichkeit, der Lungenkrankheit auf die Spur zu kommen, boten die Röntgenuntersuchungen, die für jedermann kostenlos waren. Die Aufnahmen wurden bei der staatlichen Röntgenbildstelle in Bayreuth ausgewertet. Eventuell notwendige Nachuntersuchungen wurden im Gesundheitsamt durchgeführt.
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Vor 50 Jahren Tbc-Röntgen-Reihenuntersuchung

Nicht nur das Gesundheitsamt in Pegnitz ist Geschichte. Auch an die dortigen Röntgen-Reihenuntersuchungen werden sich nur noch die Älteren erinnern. So hatte etwa die Schirmbildstelle der Regierung von Oberfranken vor 50 Jahren ihren Röntgenwagen in die Schmiedpeunt nach Pegnitz entsandt. Die nach Männern und Frauen getrennt durchgeführte Untersuchung diente der Bekämpfung der Tbc. Obwohl die Mediziner der Tuberkulose so gut wie Herr geworden waren, tauchte sie hier und da noch auf. Die beste Möglichkeit, der Lungenkrankheit auf die Spur zu kommen, boten die Röntgenuntersuchungen, die für jedermann kostenlos waren. Die Aufnahmen wurden bei der staatlichen Röntgenbildstelle in Bayreuth ausgewertet. Eventuell notwendige Nachuntersuchungen wurden im Gesundheitsamt durchgeführt. © NN-Bildarchiv

Ausführlich wurde vor 50 Jahren im Pegnitzer Stadtrat über die Vermietung leerstehender Räume im Alten Rathaus diskutiert. Die Sudetendeutsche Landsmannschaft wollte den früheren Dienstraum des Kämmerers, den sie schon für eine Trachtenausstellung hergerichtet hatte, als Geschäftsstelle mieten, auch der Gewerkschaftsbund zeigte sich an zwei Zimmern interessiert und der Luftschutzdienst wollte in die frühere Stadtkasse einziehen. Überlegt wurde auch, den Kiosk an der Westseite ins Gebäude zu verlegen und einen für die Zulassung als Fremdenverkehrsort noch fehlenden Leseraum einzurichten. Den Vorschlag, ein öffentliches WC einzubauen, lehnte Stadtrat Heinz Felicetti ab. Das könne man, abgesehen von den hohen Kosten, mit dem historischen Gebäude nicht machen.
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Kiosk sollte vor 50 Jahren ins Rathaus - WC nicht

Ausführlich wurde vor 50 Jahren im Pegnitzer Stadtrat über die Vermietung leerstehender Räume im Alten Rathaus diskutiert. Die Sudetendeutsche Landsmannschaft wollte den früheren Dienstraum des Kämmerers, den sie schon für eine Trachtenausstellung hergerichtet hatte, als Geschäftsstelle mieten, auch der Gewerkschaftsbund zeigte sich an zwei Zimmern interessiert und der Luftschutzdienst wollte in die frühere Stadtkasse einziehen. Überlegt wurde auch, den Kiosk an der Westseite ins Gebäude zu verlegen und einen für die Zulassung als Fremdenverkehrsort noch fehlenden Leseraum einzurichten. Den Vorschlag, ein öffentliches WC einzubauen, lehnte Stadtrat Heinz Felicetti ab. Das könne man, abgesehen von den hohen Kosten, mit dem historischen Gebäude nicht machen. © NN-Bildarchiv

Ein schwerer Schock war 1969 insbesondere für die Arbeiter der Amag die Schließung des Gasthofes Grüner in der Pegnitzer Bahnhofstraße. Bei der "Lutters Wally", wie das Lokal im Volksmund genannt wurde, waren sie immer wieder gerne eingekehrt, insbesondere, wenn am Freitag, wie damals üblich, der Lohn in bar ausgezahlt wurde. Nicht selten warteten deshalb die Frauen auf dem kurzen Weg zwischen Firma und Wirtshaus, um sich das dringend nötige Haushaltsgeld zu sichern, ehe ihre Männer in das Wirtshaus einbogen. Zunächst wurden nur noch die Fremdenzimmer weiter vermietet an Gäste, die sich selber versorgen mussten. Später boten dort verschiedene Pächter mit unterschiedlichem Erfolg internationale Küche aus aller Herren Länder. Aktuell ist dort ein indisches Lokal beheimatet.
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1969 gingen bei der "Lutters Wally" die Lichter aus

Ein schwerer Schock war 1969 insbesondere für die Arbeiter der Amag die Schließung des Gasthofes Grüner in der Pegnitzer Bahnhofstraße. Bei der "Lutters Wally", wie das Lokal im Volksmund genannt wurde, waren sie immer wieder gerne eingekehrt, insbesondere, wenn am Freitag, wie damals üblich, der Lohn in bar ausgezahlt wurde. Nicht selten warteten deshalb die Frauen auf dem kurzen Weg zwischen Firma und Wirtshaus, um sich das dringend nötige Haushaltsgeld zu sichern, ehe ihre Männer in das Wirtshaus einbogen. Zunächst wurden nur noch die Fremdenzimmer weiter vermietet an Gäste, die sich selber versorgen mussten. Später boten dort verschiedene Pächter mit unterschiedlichem Erfolg internationale Küche aus aller Herren Länder. Aktuell ist dort ein indisches Lokal beheimatet. © NN-Bildarchiv-Joachim Hauck

1994 eröffnete die evangelische Kirchengemeinde im ehemaligen Pegnitzer Gefängnis das Schüler-Cafe Bartl. Die Einrichtung unter der damaligen Leitung von Felix Florian-Städler erfreute sich vom ersten Tag weg großer Beliebtheit. Gelobt wurde nicht nur das preiswerte Speisenangebot, sondern auch die Möglichkeit, Billard zu spielen oder gemeinsam die Hausaufgaben zu machen. Zu den ersten Gästen zählten Jan-Henning Tellbach, Karsten Pohl, Philipp Hüsam, Wolfgang Hilbrich, Matthias und Esther Brinkmann, Jürgen Grigat oder Bernd Rasser. Der heutige Chef-Plauderer von Radio Mainwelle war als Elfjähriger schon nicht auf den Mund gefallen: "Sehr gut. Sonst gaukelt man doch bloß in der Stadt herum bis zum Nachmittagsunterricht".
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Bernd Rasser gefiel Schüler-Cafe Bartl auf Anhieb

1994 eröffnete die evangelische Kirchengemeinde im ehemaligen Pegnitzer Gefängnis das Schüler-Cafe Bartl. Die Einrichtung unter der damaligen Leitung von Felix Florian-Städler erfreute sich vom ersten Tag weg großer Beliebtheit. Gelobt wurde nicht nur das preiswerte Speisenangebot, sondern auch die Möglichkeit, Billard zu spielen oder gemeinsam die Hausaufgaben zu machen. Zu den ersten Gästen zählten Jan-Henning Tellbach, Karsten Pohl, Philipp Hüsam, Wolfgang Hilbrich, Matthias und Esther Brinkmann, Jürgen Grigat oder Bernd Rasser. Der heutige Chef-Plauderer von Radio Mainwelle war als Elfjähriger schon nicht auf den Mund gefallen: "Sehr gut. Sonst gaukelt man doch bloß in der Stadt herum bis zum Nachmittagsunterricht". © NN-Bildarchiv/Thomas Knauber

So präsentierte sich Troschenreuth im Jahr 1969.
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Historische Troschenreuther Ansicht

So präsentierte sich Troschenreuth im Jahr 1969. © NN-Bildarchiv

Im Jahr 1979 verschwand der "Höschˋn-Stadel" in der Brauhausgasse endgültig aus dem Pegnitzer Stadtbild. Nachdem ein Teil des denkmalgeschützten Bauwerks kurz vorher eingestürzt war, machten Bagger das baufällige Gebäude endgültig dem Erdboden gleich. Die Gefährdung für Autofahrer und Fußgänger war einfach zu groß geworden. Dem musste sich schließlich auch das Amt für Denkmalpflege beugen, das ursprünglich gegen den Abbruch votiert hatte. Die Brauhausgasse musste während der Arbeiten komplett gesperrt werden.
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1979 verschwand der "Hösch`n-Stadel"

Im Jahr 1979 verschwand der "Höschˋn-Stadel" in der Brauhausgasse endgültig aus dem Pegnitzer Stadtbild. Nachdem ein Teil des denkmalgeschützten Bauwerks kurz vorher eingestürzt war, machten Bagger das baufällige Gebäude endgültig dem Erdboden gleich. Die Gefährdung für Autofahrer und Fußgänger war einfach zu groß geworden. Dem musste sich schließlich auch das Amt für Denkmalpflege beugen, das ursprünglich gegen den Abbruch votiert hatte. Die Brauhausgasse musste während der Arbeiten komplett gesperrt werden. © NN-Bildarchiv

Mit Hochdruck wurde 1994 am Bau der Guyancourt-Brücke gearbeitet. Die Realisierung der neuen Verbindung von der Bundesstraße 2 hinüber zum Pegnitzer Industriegebiet "Kleiner Johannes" verlief völlig im Zeitplan, wie der erfahrene Brückenspezialist Harald Adelhardt von der Firma Pöhner erläuterte. Während die ersten Teerarbeiten durchgeführt wurden, begann zwischen den beiden Brückenteilen die Schüttung des 80 Meter langen Erddamms mit Erdaushub von der Baustelle der neuen KSB-Halle W12, der in der Nachbarschaft zwischengelagert war. Die Brücke war für den stark angewachsenen Lastverkehr zur KSB, zur Abfallfirma NBS oder zu Baier + Köppel nötig geworden, um die bis dato einzige Verbindung über die Bahnhofstraße zu entlasten.
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Vor 30 Jahren wurde die Guyancourt-Brücke gebaut

Mit Hochdruck wurde 1994 am Bau der Guyancourt-Brücke gearbeitet. Die Realisierung der neuen Verbindung von der Bundesstraße 2 hinüber zum Pegnitzer Industriegebiet "Kleiner Johannes" verlief völlig im Zeitplan, wie der erfahrene Brückenspezialist Harald Adelhardt von der Firma Pöhner erläuterte. Während die ersten Teerarbeiten durchgeführt wurden, begann zwischen den beiden Brückenteilen die Schüttung des 80 Meter langen Erddamms mit Erdaushub von der Baustelle der neuen KSB-Halle W12, der in der Nachbarschaft zwischengelagert war. Die Brücke war für den stark angewachsenen Lastverkehr zur KSB, zur Abfallfirma NBS oder zu Baier + Köppel nötig geworden, um die bis dato einzige Verbindung über die Bahnhofstraße zu entlasten. © Irene Lenk

Mit Hochdruck wurde 1994am Bau der Guyancourt-Brücke gearbeitet. Die Realisierung der neuen Verbindung von der Bundesstraße 2 hinüber zum Pegnitzer Industriegebiet "Kleiner Johannes" verlief völlig im Zeitplan, wie der erfahrene Brückenspezialist Harald Adelhardt von der Firma Pöhner erläuterte. Während die ersten Teerarbeiten durchgeführt wurden, begann zwischen den beiden Brückenteilen die Schüttung des 80 Meter langen Erddamms mit Erdaushub von der Baustelle der neuen KSB-Halle W12, der in der Nachbarschaft zwischengelagert war. Die Brücke war für den stark angewachsenen Lastverkehr zur KSB, zur Abfallfirma NBS oder zu Baier + Köppel nötig geworden, um die bis dato einzige Verbindung über die Bahnhofstraße zu entlasten.
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Vor 30 Jahren wurde die Guyancourt-Brücke gebaut

Mit Hochdruck wurde 1994am Bau der Guyancourt-Brücke gearbeitet. Die Realisierung der neuen Verbindung von der Bundesstraße 2 hinüber zum Pegnitzer Industriegebiet "Kleiner Johannes" verlief völlig im Zeitplan, wie der erfahrene Brückenspezialist Harald Adelhardt von der Firma Pöhner erläuterte. Während die ersten Teerarbeiten durchgeführt wurden, begann zwischen den beiden Brückenteilen die Schüttung des 80 Meter langen Erddamms mit Erdaushub von der Baustelle der neuen KSB-Halle W12, der in der Nachbarschaft zwischengelagert war. Die Brücke war für den stark angewachsenen Lastverkehr zur KSB, zur Abfallfirma NBS oder zu Baier + Köppel nötig geworden, um die bis dato einzige Verbindung über die Bahnhofstraße zu entlasten. © Irene Lenk

1969 hat die Stadt Pegnitz das Gelände des ehemaligen Bergwerks "Kleiner Johannes" gekauft. Bei einem Ortstermin besichtigten die Stadtväter das Gelände. Bürgermeister Christian Sammet, Oberamtsrat Richard Müller und Stadtbaumeister Werner Lux erläuterten die Einteilung des Industriegeländes in verschiedene Parzellen und den Verlauf der geplanten Erschließungsstraße. Kurz vorher waren auch Pläne eines holzverarbeitenden Betriebs bekannt geworden, dort ein Werk einzurichten, das später einmal mehrere hundert Arbeitsplätze bieten könnte. Obwohl die Verträge nahezu unterschriftsreif gewesen sein sollen, scheiterte das Vorhaben dennoch.
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Vor über 50 Jahren: Pegnitz kaufte das Bergwerksgelände

1969 hat die Stadt Pegnitz das Gelände des ehemaligen Bergwerks "Kleiner Johannes" gekauft. Bei einem Ortstermin besichtigten die Stadtväter das Gelände. Bürgermeister Christian Sammet, Oberamtsrat Richard Müller und Stadtbaumeister Werner Lux erläuterten die Einteilung des Industriegeländes in verschiedene Parzellen und den Verlauf der geplanten Erschließungsstraße. Kurz vorher waren auch Pläne eines holzverarbeitenden Betriebs bekannt geworden, dort ein Werk einzurichten, das später einmal mehrere hundert Arbeitsplätze bieten könnte. Obwohl die Verträge nahezu unterschriftsreif gewesen sein sollen, scheiterte das Vorhaben dennoch. © Claus Volz

1969 hat die Stadt Pegnitz das Gelände des ehemaligen Bergwerks "Kleiner Johannes" gekauft. Bei einem Ortstermin besichtigten die Stadtväter das Gelände. Bürgermeister Christian Sammet, Oberamtsrat Richard Müller und Stadtbaumeister Werner Lux erläuterten die Einteilung des Industriegeländes in verschiedene Parzellen und den Verlauf der geplanten Erschließungsstraße. Kurz vorher waren auch Pläne eines holzverarbeitenden Betriebs bekannt geworden, dort ein Werk einzurichten, das später einmal mehrere hundert Arbeitsplätze bieten könnte. Obwohl die Verträge nahezu unterschriftsreif gewesen sein sollen, scheiterte das Vorhaben dennoch.
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Vor über 50 Jahren: Pegnitz kaufte das Bergwerksgelände

1969 hat die Stadt Pegnitz das Gelände des ehemaligen Bergwerks "Kleiner Johannes" gekauft. Bei einem Ortstermin besichtigten die Stadtväter das Gelände. Bürgermeister Christian Sammet, Oberamtsrat Richard Müller und Stadtbaumeister Werner Lux erläuterten die Einteilung des Industriegeländes in verschiedene Parzellen und den Verlauf der geplanten Erschließungsstraße. Kurz vorher waren auch Pläne eines holzverarbeitenden Betriebs bekannt geworden, dort ein Werk einzurichten, das später einmal mehrere hundert Arbeitsplätze bieten könnte. Obwohl die Verträge nahezu unterschriftsreif gewesen sein sollen, scheiterte das Vorhaben dennoch. © Claus Volz

Rund ein Drittel der Straßen sind in Deutschland sanierungsbedürftig, hat der Bund der Steuerzahler jetzt in einer aktuellen Erhebung festgestellt. Ein Problem, mit dem auch die Stadt Pegnitz seit jeher zu kämpfen hat. Unser Bild, aufgenommen vor über 50 Jahren, beweist es. Damals wurde die Alte Poststraße behelfsmäßig geflickt, wie manche andere Straße auch. Heute ist sie modern ausgebaut, was auch dringend nötig war, nicht nur wegen der Erschließung des Baugebiets Winterleite-Süd.
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Vor 50 Jahren Flickwerk in der Alten Poststraße

Rund ein Drittel der Straßen sind in Deutschland sanierungsbedürftig, hat der Bund der Steuerzahler jetzt in einer aktuellen Erhebung festgestellt. Ein Problem, mit dem auch die Stadt Pegnitz seit jeher zu kämpfen hat. Unser Bild, aufgenommen vor über 50 Jahren, beweist es. Damals wurde die Alte Poststraße behelfsmäßig geflickt, wie manche andere Straße auch. Heute ist sie modern ausgebaut, was auch dringend nötig war, nicht nur wegen der Erschließung des Baugebiets Winterleite-Süd. © NN-Archiv

Finanzierungsschwierigkeiten begleiteten den Bau des Pegnitzer Hallenbads vor über 50 Jahren. War zuvor schon eine Spendenaktion unter Pegnitzer Bürgern und Vereinen nötig, um eine 25-Meter-Bahn zu ermöglichen, so stockten die Arbeiten später, als zugesagte Fördermittel nicht rechtzeitig eintrafen. Erwartet wurden immerhin rund 600.000 Mark an Zuschüssen zu dem 1,4 Millionen Mark teuren Projekt. An Eigenmitteln musste die Stadt 800.000 Mark aufbringen. Wenigstens war der Rohbau vor Wintereinbruch so weit fertig, das Wasser- und Heizungsleitungen verlegt werden konnten. Was aber noch fehlte waren die große Glasfront zum Wiesweiherpark hin sowie die Fliesenarbeiten in der Schwimmhalle. Inzwischen musste die Hans Scheuerlein-Schwimmhalle längst der neuen Wiesweiherhalle Platz machen. Foto: Putschky
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Auch früher schon Finanzprobleme bei Hallenbadbau

Finanzierungsschwierigkeiten begleiteten den Bau des Pegnitzer Hallenbads vor über 50 Jahren. War zuvor schon eine Spendenaktion unter Pegnitzer Bürgern und Vereinen nötig, um eine 25-Meter-Bahn zu ermöglichen, so stockten die Arbeiten später, als zugesagte Fördermittel nicht rechtzeitig eintrafen. Erwartet wurden immerhin rund 600.000 Mark an Zuschüssen zu dem 1,4 Millionen Mark teuren Projekt. An Eigenmitteln musste die Stadt 800.000 Mark aufbringen. Wenigstens war der Rohbau vor Wintereinbruch so weit fertig, das Wasser- und Heizungsleitungen verlegt werden konnten. Was aber noch fehlte waren die große Glasfront zum Wiesweiherpark hin sowie die Fliesenarbeiten in der Schwimmhalle. Inzwischen musste die Hans Scheuerlein-Schwimmhalle längst der neuen Wiesweiherhalle Platz machen. Foto: Putschky

Die räumlichen Zustände im Bauhof der Stadt Pegnitz sind verbesserungswürdig. Das ist heute so und das war vor 50 Jahren schon so. Die Arbeiter werden zwar bei jeder Gelegenheit gelobt, auf Investitionen in ihr Quartier allerdings müssen sie mitunter lang warten. Vor einem halben Jahrhundert war es besonders schlimm: Damals ist beim ersten strengen Frost sogar der einzige Wasseranschluss eingefroren, so dass die Beschäftigten in aller Eile selbst eine neue, frostsichere Leitung verlegen mussten. Im Stadtrat war von unzumutbaren Zuständen die Rede, stand doch als Wärmeraum lediglich eine Hütte (Bild) zur Verfügung und die Duschen im Feuerwehrhaus waren längst ausgebaut. Deshalb wurde dringend an Bürgermeister Christian Sammet appelliert, endlich die Pläne für Neubauten umzusetzen, was dieser allerdings wegen der ungeklärten Finanzierung weiter auf die lange Bank geschoben hat.
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Vor 50 Jahren schon unzumutbare Zustände im Bauhof

Die räumlichen Zustände im Bauhof der Stadt Pegnitz sind verbesserungswürdig. Das ist heute so und das war vor 50 Jahren schon so. Die Arbeiter werden zwar bei jeder Gelegenheit gelobt, auf Investitionen in ihr Quartier allerdings müssen sie mitunter lang warten. Vor einem halben Jahrhundert war es besonders schlimm: Damals ist beim ersten strengen Frost sogar der einzige Wasseranschluss eingefroren, so dass die Beschäftigten in aller Eile selbst eine neue, frostsichere Leitung verlegen mussten. Im Stadtrat war von unzumutbaren Zuständen die Rede, stand doch als Wärmeraum lediglich eine Hütte (Bild) zur Verfügung und die Duschen im Feuerwehrhaus waren längst ausgebaut. Deshalb wurde dringend an Bürgermeister Christian Sammet appelliert, endlich die Pläne für Neubauten umzusetzen, was dieser allerdings wegen der ungeklärten Finanzierung weiter auf die lange Bank geschoben hat. © Claus Volz

Die räumlichen Zustände im Bauhof der Stadt Pegnitz sind verbesserungswürdig. Das ist heute so und das war vor 50 Jahren schon so. Die Arbeiter werden zwar bei jeder Gelegenheit gelobt, auf Investitionen in ihr Quartier allerdings müssen sie mitunter lang warten. Vor einem halben Jahrhundert war es besonders schlimm: Damals ist beim ersten strengen Frost sogar der einzige Wasseranschluss eingefroren, so dass die Beschäftigten in aller Eile selbst eine neue, frostsichere Leitung verlegen mussten. Im Stadtrat war von unzumutbaren Zuständen die Rede, stand doch als Wärmeraum lediglich eine Hütte zur Verfügung und die Duschen im Feuerwehrhaus waren längst ausgebaut. Deshalb wurde dringend an Bürgermeister Christian Sammet appelliert, endlich die Pläne für Neubauten umzusetzen, was dieser allerdings wegen der ungeklärten Finanzierung weiter auf die lange Bank geschoben hat.
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Vor 50 Jahren schon unzumutbare Zustände im Bauhof

Die räumlichen Zustände im Bauhof der Stadt Pegnitz sind verbesserungswürdig. Das ist heute so und das war vor 50 Jahren schon so. Die Arbeiter werden zwar bei jeder Gelegenheit gelobt, auf Investitionen in ihr Quartier allerdings müssen sie mitunter lang warten. Vor einem halben Jahrhundert war es besonders schlimm: Damals ist beim ersten strengen Frost sogar der einzige Wasseranschluss eingefroren, so dass die Beschäftigten in aller Eile selbst eine neue, frostsichere Leitung verlegen mussten. Im Stadtrat war von unzumutbaren Zuständen die Rede, stand doch als Wärmeraum lediglich eine Hütte zur Verfügung und die Duschen im Feuerwehrhaus waren längst ausgebaut. Deshalb wurde dringend an Bürgermeister Christian Sammet appelliert, endlich die Pläne für Neubauten umzusetzen, was dieser allerdings wegen der ungeklärten Finanzierung weiter auf die lange Bank geschoben hat. © Claus Volz

Über die Jahrzehnte diente das neue Rathaus der Stadt Pegnitz immer wieder als Objekt für Feuerwehrübungen. So auch vor 50 Jahren, als ein Brand in der Registratur angenommen worden ist. Unter anderem ist damals von der KSB-Werksfeuerwehr auch eine Schlauchleitung von der Karmühlbrücke hinauf auf den Marktplatz verlegt worden. Die Pegnitzer Wehr rückte mit einem Tanklöschfahrzeug und einem Hydrantentruppwagen an. Atemschutzträger bekämpften den angenommenen Brand im Innern des Gebäudes, während außen vor den Augen zahlreicher Schaulustiger auch die benachbarte Marktdrogerie geschützt werden musste. Interessant im Vergleich zu heute sind insbesondere die enormen Verbesserung in der Ausrüstung der Wehren.
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Feuerwehr löschte vor 50 Jahren "Rathausbrand"

Über die Jahrzehnte diente das neue Rathaus der Stadt Pegnitz immer wieder als Objekt für Feuerwehrübungen. So auch vor 50 Jahren, als ein Brand in der Registratur angenommen worden ist. Unter anderem ist damals von der KSB-Werksfeuerwehr auch eine Schlauchleitung von der Karmühlbrücke hinauf auf den Marktplatz verlegt worden. Die Pegnitzer Wehr rückte mit einem Tanklöschfahrzeug und einem Hydrantentruppwagen an. Atemschutzträger bekämpften den angenommenen Brand im Innern des Gebäudes, während außen vor den Augen zahlreicher Schaulustiger auch die benachbarte Marktdrogerie geschützt werden musste. Interessant im Vergleich zu heute sind insbesondere die enormen Verbesserung in der Ausrüstung der Wehren. © Putschky

Viele alteingesessene Geschäfte sind heute aus dem Stadtbild verschwunden, so die Drogerie Dutz, die Ende 1968 ihr zehnjähriges Bestehen feiern konnte. Der gelernte Drogist Gerhard Dutz hatte das Geschäft in der Karmühle neben dem Textikhaus Gebhart 1958 gekauft. Er bot dort zusammen mit seiner Frau (Bild) nicht nur ein großes Sortiment von Kosmetikartikeln über Farben und Lacke bis hin zu Schädlingsbekämpfungsmittel an, vielmehr legte er stets auch großes Augenmerk auf die kostenlose Beratung seiner Kunden. Weil viele von ihnen in der Lohe-Siedlung wohnten, eröffnete er dort im Januar 19968 zudem eine Filiale am Lohe-Platz. Heute ist das Geschäft Geschichte.
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Erinnerung an die Drogerie Dutz in der Karmühle

Viele alteingesessene Geschäfte sind heute aus dem Stadtbild verschwunden, so die Drogerie Dutz, die Ende 1968 ihr zehnjähriges Bestehen feiern konnte. Der gelernte Drogist Gerhard Dutz hatte das Geschäft in der Karmühle neben dem Textikhaus Gebhart 1958 gekauft. Er bot dort zusammen mit seiner Frau (Bild) nicht nur ein großes Sortiment von Kosmetikartikeln über Farben und Lacke bis hin zu Schädlingsbekämpfungsmittel an, vielmehr legte er stets auch großes Augenmerk auf die kostenlose Beratung seiner Kunden. Weil viele von ihnen in der Lohe-Siedlung wohnten, eröffnete er dort im Januar 19968 zudem eine Filiale am Lohe-Platz. Heute ist das Geschäft Geschichte. © Putschky

Viele alteingesessene Geschäfte sind heute aus dem Stadtbild verschwunden, so die Drogerie Dutz, die Ende 1968 ihr zehnjähriges Bestehen feiern konnte. Der gelernte Drogist Gerhard Dutz hatte das Geschäft in der Karmühle neben dem Textikhaus Gebhart 1958 gekauft. Er bot dort zusammen mit seiner Frau nicht nur ein großes Sortiment von Kosmetikartikeln über Farben und Lacke bis hin zu Schädlingsbekämpfungsmittel an, vielmehr legte er stets auch großes Augenmerk auf die kostenlose Beratung seiner Kunden. Weil viele von ihnen in der Lohe-Siedlung wohnten, eröffnete er dort im Januar 1968 zudem eine Filiale am Lohe-Platz. Heute ist das Geschäft Geschichte.
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Erinnerung an die Drogerie Dutz in der Karmühle

Viele alteingesessene Geschäfte sind heute aus dem Stadtbild verschwunden, so die Drogerie Dutz, die Ende 1968 ihr zehnjähriges Bestehen feiern konnte. Der gelernte Drogist Gerhard Dutz hatte das Geschäft in der Karmühle neben dem Textikhaus Gebhart 1958 gekauft. Er bot dort zusammen mit seiner Frau nicht nur ein großes Sortiment von Kosmetikartikeln über Farben und Lacke bis hin zu Schädlingsbekämpfungsmittel an, vielmehr legte er stets auch großes Augenmerk auf die kostenlose Beratung seiner Kunden. Weil viele von ihnen in der Lohe-Siedlung wohnten, eröffnete er dort im Januar 1968 zudem eine Filiale am Lohe-Platz. Heute ist das Geschäft Geschichte. © Putschky

"Beruhigt in die Zukunft" blickte vor 55 Jahren die Teppichfirma Poser in Pegnitz, nachdem am Standort an der B2 die Arbeiten für eine neue, 3000 Quadratmeter große Fertigungshalle begonnen hatten. Damit wurde der rasanten Aufwärtsentwicklung bei der ein Jahr zuvor gestarteten Tufting-Produktion Rechnung getragen. Musste anfangs das gesamte Tuftingprogramm, das binnen Jahresfrist 80 Prozent Geschäftsanteil erreicht hatte, bei auswärtigen Firmen abgewickelt werden, so sollte künftig in der neuen Halle auch die Konfektionierung, die Lagerung und der Versand in Eigenregie erfolgen. Die Planung ging dabei von monatlich 160 000 Quadratmetern Tufting-Ware aus. Für das riesige Projekt waren umfangreiche Erdbewegungen erforderlich, ehe die Stahlbetonträger montiert werden konnten. Heute ist die Teppichfabrik Poser längst Geschichte. Sie wurde dem Erdboden gleichgemacht. Am einstigen Firmenstandort findet sich das admira-Einkaufs-Center.
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Poser blickte vor 55 Jahren "beruhigt in Zukunft"

"Beruhigt in die Zukunft" blickte vor 55 Jahren die Teppichfirma Poser in Pegnitz, nachdem am Standort an der B2 die Arbeiten für eine neue, 3000 Quadratmeter große Fertigungshalle begonnen hatten. Damit wurde der rasanten Aufwärtsentwicklung bei der ein Jahr zuvor gestarteten Tufting-Produktion Rechnung getragen. Musste anfangs das gesamte Tuftingprogramm, das binnen Jahresfrist 80 Prozent Geschäftsanteil erreicht hatte, bei auswärtigen Firmen abgewickelt werden, so sollte künftig in der neuen Halle auch die Konfektionierung, die Lagerung und der Versand in Eigenregie erfolgen. Die Planung ging dabei von monatlich 160 000 Quadratmetern Tufting-Ware aus. Für das riesige Projekt waren umfangreiche Erdbewegungen erforderlich, ehe die Stahlbetonträger montiert werden konnten. Heute ist die Teppichfabrik Poser längst Geschichte. Sie wurde dem Erdboden gleichgemacht. Am einstigen Firmenstandort findet sich das admira-Einkaufs-Center. © Claus Volz

In der aktuellen Situation des EV Pegnitz erinnern sich viele an frühere Zeiten. Unser Archiv-Bild zeigt die Mannschaft vor 50 Jahren, als noch im alten Stadion gespielt wurde, in der es nur Natureis gab. Weil dies nur bei entsprechenden Minustemperaturen möglich war, wurde bis in den Dezember hinein in Amberg trainiert. Trainer war damals der unvergessene Fritz Gilligbauer (r.). Zur Mannschaft zählten Cracks wie Hans Reichel, Reinhard Chwalka, Alfred Kirschnek, Leo Neubig oder Otto friedl, um nur einige zu nennen.
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Vor 50 Jahren spielte der EVP noch auf Natureis

In der aktuellen Situation des EV Pegnitz erinnern sich viele an frühere Zeiten. Unser Archiv-Bild zeigt die Mannschaft vor 50 Jahren, als noch im alten Stadion gespielt wurde, in der es nur Natureis gab. Weil dies nur bei entsprechenden Minustemperaturen möglich war, wurde bis in den Dezember hinein in Amberg trainiert. Trainer war damals der unvergessene Fritz Gilligbauer (r.). Zur Mannschaft zählten Cracks wie Hans Reichel, Reinhard Chwalka, Alfred Kirschnek, Leo Neubig oder Otto friedl, um nur einige zu nennen. © NN-Bildarchiv

Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch wurde vor 50 Jahren eine fast zehn Kilometer lange Großbaustelle auf der Autobahn zwischen Pegnitz und Trockau wieder für den Verkehr freigegeben, obwohl erst die Zwischendecke aufgetragen war. Das Autobahnamt nahm dabei auf die erhöhte Unfallgefahr in den Wintermonaten Rücksicht. Seit 1960 war damals auf der A9 zwischen dem Hienberg und Bayreuth zum Leidwesen der Autofahrer fast ständig gebaut worden, um mit einem Aufwand von 15 Millionen Mark die alten Beton-Fahrbahnen durch Teerstraßen zu ersetzen. Gleichzeitig wurden Standstreifenund Parkplätze angelegt. Um der steigenden Verkehrsbelastung gerecht zu werden, waren die neuen Deckschichten insgesamt 25,5 Zentimeter dick. Dazu wurden moderne Plastikrohre für die Ableitung des Oberflächenwassers eingebracht. Anfangs waren auf der Baustelle (Bild) bis zu 200 Arbeiter beschäftigt. Später halbiert sich diese Zahl durch den Einsatz moderner Maschinen.
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Beton-A9 vor 50 Jahren durch Teerdecken ersetzt

Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch wurde vor 50 Jahren eine fast zehn Kilometer lange Großbaustelle auf der Autobahn zwischen Pegnitz und Trockau wieder für den Verkehr freigegeben, obwohl erst die Zwischendecke aufgetragen war. Das Autobahnamt nahm dabei auf die erhöhte Unfallgefahr in den Wintermonaten Rücksicht. Seit 1960 war damals auf der A9 zwischen dem Hienberg und Bayreuth zum Leidwesen der Autofahrer fast ständig gebaut worden, um mit einem Aufwand von 15 Millionen Mark die alten Beton-Fahrbahnen durch Teerstraßen zu ersetzen. Gleichzeitig wurden Standstreifenund Parkplätze angelegt. Um der steigenden Verkehrsbelastung gerecht zu werden, waren die neuen Deckschichten insgesamt 25,5 Zentimeter dick. Dazu wurden moderne Plastikrohre für die Ableitung des Oberflächenwassers eingebracht. Anfangs waren auf der Baustelle (Bild) bis zu 200 Arbeiter beschäftigt. Später halbiert sich diese Zahl durch den Einsatz moderner Maschinen. © Putschky

Wie sehr sich die Stadt Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, beweist dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Die Entwicklung des Ortsteils Rosenhof zeigt, dass sich gerade auch die Ortsteile einer wachsenden Beliebtheit als Wohnquartiere erfreuen. Standen damals nur wenige Häuser entlang der einstigen Kreisstraße, so ist heute der ganze Hang bebaut. Im Hintergrund am Waldrand übrigens die Villa des früheren Bergwerk-Chefs Bettermann.
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Pegnitzer Ortsteile als Wohnquartiere gefragt

Wie sehr sich die Stadt Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, beweist dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Die Entwicklung des Ortsteils Rosenhof zeigt, dass sich gerade auch die Ortsteile einer wachsenden Beliebtheit als Wohnquartiere erfreuen. Standen damals nur wenige Häuser entlang der einstigen Kreisstraße, so ist heute der ganze Hang bebaut. Im Hintergrund am Waldrand übrigens die Villa des früheren Bergwerk-Chefs Bettermann. © NN-Bildarchiv

Wie sehr sich die Stadt Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, beweist dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Vor allem im Wohnungsbau hat sich viel getan, etwa auf dem Gelände der Gärtnerei Hoffmann (Bild Mitte) oder im Bereich Wasserberg und entlang der Hans-Böckler-Straße. Auch der Milchhof (zu erkennen am Schlot) hat längst einem Seniorenheim Platz gemacht.
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Enorme Entwicklung im Pegnitzer Wohnungsbau

Wie sehr sich die Stadt Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, beweist dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Vor allem im Wohnungsbau hat sich viel getan, etwa auf dem Gelände der Gärtnerei Hoffmann (Bild Mitte) oder im Bereich Wasserberg und entlang der Hans-Böckler-Straße. Auch der Milchhof (zu erkennen am Schlot) hat längst einem Seniorenheim Platz gemacht. © NN-Bildarchiv

Wie sehr sich die Stadt Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, zeigt dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Zu sehen sind unter anderem die alte Wiesweiherhalle und das Hallenbad, dessen Bau sich damals gerade in der Endphase befand. Heute sind beide Gebäude längst Geschichte. Im Bild ferner das alte Feuerwehrhaus, das alte Schwesternwohnheim an der Marienkirche oder auch die beliebte Dachterrasse des Cafe Bär. Schließlich war damals am Rand des Stadtparks auch noch ein Gewerbebetrieb angesiedelt.
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Wiesweiherhalle und Hallenbad sind längst Geschichte

Wie sehr sich die Stadt Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, zeigt dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Zu sehen sind unter anderem die alte Wiesweiherhalle und das Hallenbad, dessen Bau sich damals gerade in der Endphase befand. Heute sind beide Gebäude längst Geschichte. Im Bild ferner das alte Feuerwehrhaus, das alte Schwesternwohnheim an der Marienkirche oder auch die beliebte Dachterrasse des Cafe Bär. Schließlich war damals am Rand des Stadtparks auch noch ein Gewerbebetrieb angesiedelt. © NN-Bildarchiv

Wie sehr sich Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, zeigt dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Auffällig ist die alte Anlage rund um den Springbrunnen, der Kiosk am Alten Rathaus oder die ganz andere Parkordnung. Auch eine Litfass-Säule ist noch erkennbar.
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50 Jahre alter Blick auf die frühere Rathausanlage

Wie sehr sich Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, zeigt dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Auffällig ist die alte Anlage rund um den Springbrunnen, der Kiosk am Alten Rathaus oder die ganz andere Parkordnung. Auch eine Litfass-Säule ist noch erkennbar. © NN-Bildarchiv

Wie sehr sich die Stadt Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, zeigt dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Entlang der Straße über den Zipserberg steht noch die von weitem sichtbare Allee mit den stattlichen Pappeln, von denen heute nur mehr drei Bäume übrig geblieben sind. Zu sehen sind ebenfalls noch die einstigen Behelfsheime in der Goethestraße, dafür fehlt das erst viel später errichtete Hochregallager der KSB.
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Vor 50 Jahren grüßte Pappel-Allee vom Zipserberg

Wie sehr sich die Stadt Pegnitz in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, zeigt dieser Blick vom Aussichtsturm am Schloßberg aus dem Jahr 1968. Entlang der Straße über den Zipserberg steht noch die von weitem sichtbare Allee mit den stattlichen Pappeln, von denen heute nur mehr drei Bäume übrig geblieben sind. Zu sehen sind ebenfalls noch die einstigen Behelfsheime in der Goethestraße, dafür fehlt das erst viel später errichtete Hochregallager der KSB. © NN-Bildarchiv

Den Bacchus-Club gibt es immer noch in Pegnitz. Angesichts des fortgeschrittenen Alters beschränkt man sich heute allerdings eher auf gemütliche Treffen in heimischen Gaststätten. Früher war das anders. Da musste etwa Gerhard "Fips" Friede vor über 50 Jahren ein leeres Fass Bier nach einer verlorenen Wette auf einem Kinderwagen durch die ganze Stadt zurück an seinen Bestimmungsort fahren, nachdem er vergessen hatte, das Leergut wieder zurückzugeben. Die Gaudi bei den Mitgliedern mit ihren auffälligen Hüten war groß und sie wurde noch gesteigert, als die Stammtischbrüder nach den Wettbedingungen sogleich ein neues, volles Fass spendieren mussten, was natürlich spornstreichs geleert wurde.
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Bierfass auf Kinderwagen durch Pegnitz gefahren

Den Bacchus-Club gibt es immer noch in Pegnitz. Angesichts des fortgeschrittenen Alters beschränkt man sich heute allerdings eher auf gemütliche Treffen in heimischen Gaststätten. Früher war das anders. Da musste etwa Gerhard "Fips" Friede vor über 50 Jahren ein leeres Fass Bier nach einer verlorenen Wette auf einem Kinderwagen durch die ganze Stadt zurück an seinen Bestimmungsort fahren, nachdem er vergessen hatte, das Leergut wieder zurückzugeben. Die Gaudi bei den Mitgliedern mit ihren auffälligen Hüten war groß und sie wurde noch gesteigert, als die Stammtischbrüder nach den Wettbedingungen sogleich ein neues, volles Fass spendieren mussten, was natürlich spornstreichs geleert wurde. © Claus Volz

Wie sich die Zeiten doch ändern: Heute beherrschen PS-starke Limousine und riesige SUV-Modelle die Ausstellungsflächen der Pegnitzer Autohändler. Vor 50 Jahren war das noch ganz anders, wie dieses Foto aus dem Jahr 1968. Damals waren aus finanziellen Gründen eher kleinere Modelle gefragt, wie Fiat 500, Isetta oder Goggo (Bild). Wer weiß, wo dieses Foto entstanden ist?
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Vor 50 Jahren war der Goggo ein gefragtes Modell

Wie sich die Zeiten doch ändern: Heute beherrschen PS-starke Limousine und riesige SUV-Modelle die Ausstellungsflächen der Pegnitzer Autohändler. Vor 50 Jahren war das noch ganz anders, wie dieses Foto aus dem Jahr 1968. Damals waren aus finanziellen Gründen eher kleinere Modelle gefragt, wie Fiat 500, Isetta oder Goggo (Bild). Wer weiß, wo dieses Foto entstanden ist? © NN-Bildarchiv

Spontane Trips nach England, ins Mutterland des Beat und des Fußballs, waren vor 50 Jahren das "non plus ultra" bei der Pegnitzer Jugend. So machten sich sechs Gymnasiasten auf den Weg zur Insel Wight. Hierfür musste natürlich der VW-Bus entsprechend präpariert werden. Auf dem Heimweg war auch noch ein Stopp in Paris vorgesehen.
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Pegnitzer Gymnasiasten auf dem Trip nach England

Spontane Trips nach England, ins Mutterland des Beat und des Fußballs, waren vor 50 Jahren das "non plus ultra" bei der Pegnitzer Jugend. So machten sich sechs Gymnasiasten auf den Weg zur Insel Wight. Hierfür musste natürlich der VW-Bus entsprechend präpariert werden. Auf dem Heimweg war auch noch ein Stopp in Paris vorgesehen. © NN-Bildarchiv

Immer wieder eröffnen neue Geschäfte in Pegnitz, andere alteingesessene sind dagegen beinahe in Vergessenheit geraten, wie das Geschäft Elektro Dennerlein, das 1968 in einem kleinen Zimmer in der Kettengasse gegründet worden ist und vor einem halben Jahrhundert in großzügigen Räumen in der Hauptstraße 64 sein 20-jähriges Bestehen feiern konnte. 1923 schon hatte Hans Dennerlein im Arbeiterradioclub Nürnberg sein Interesse am Bau von Radiogeräten entdeckt. Der Bastler, der 1935 in der Amag seine Meisterprüfung abgelegt hatte, bildete sich in Eigenregie zum Fachmann weiter und wurde nach dem Krieg von den Amerikanern zum Reparieren von Funk- und Radogeräten eingesetzt. Der „Lohn“ war ein ausgezeichnetes Zeugnis, mit dem sich Dennerlein 1946 beim Landratsamt um die Gründung eines Handwerksbetriebes bemühte. Zwei Jahre später erhielt er die Genehmigung. Stand in der Nachkriegszeit vor allem die Reparatur von Radiogeräten im Vordergrund, so kam mit dem Fernsehen bald ein weiteres Arbeitsfeld dazu. Das Geschäft mit Elektrogeräten aller Art ging so gut, dass bald expandiert werden musste. Ältere Pegnitzer erinnern sich noch gut an die erste Farbfernseh-Vorführung im Kolb-Saal und an den Lautsprecherwagen, der früher zur Ankündigung von Eishockeyspielen durch die Straßen fuhr. Inzwischen ist das einst stattliche Geschäft längst Geschichte. Foto: NN-Bildarchiv
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1968 ging Elektro Dennerlein an den Start

Immer wieder eröffnen neue Geschäfte in Pegnitz, andere alteingesessene sind dagegen beinahe in Vergessenheit geraten, wie das Geschäft Elektro Dennerlein, das 1968 in einem kleinen Zimmer in der Kettengasse gegründet worden ist und vor einem halben Jahrhundert in großzügigen Räumen in der Hauptstraße 64 sein 20-jähriges Bestehen feiern konnte. 1923 schon hatte Hans Dennerlein im Arbeiterradioclub Nürnberg sein Interesse am Bau von Radiogeräten entdeckt. Der Bastler, der 1935 in der Amag seine Meisterprüfung abgelegt hatte, bildete sich in Eigenregie zum Fachmann weiter und wurde nach dem Krieg von den Amerikanern zum Reparieren von Funk- und Radogeräten eingesetzt. Der „Lohn“ war ein ausgezeichnetes Zeugnis, mit dem sich Dennerlein 1946 beim Landratsamt um die Gründung eines Handwerksbetriebes bemühte. Zwei Jahre später erhielt er die Genehmigung. Stand in der Nachkriegszeit vor allem die Reparatur von Radiogeräten im Vordergrund, so kam mit dem Fernsehen bald ein weiteres Arbeitsfeld dazu. Das Geschäft mit Elektrogeräten aller Art ging so gut, dass bald expandiert werden musste. Ältere Pegnitzer erinnern sich noch gut an die erste Farbfernseh-Vorführung im Kolb-Saal und an den Lautsprecherwagen, der früher zur Ankündigung von Eishockeyspielen durch die Straßen fuhr. Inzwischen ist das einst stattliche Geschäft längst Geschichte. Foto: NN-Bildarchiv © NN-Bildarchiv

1968 wütete eine der schlimmsten Sturmkatastrophen im Raum Pegnitz. Nicht nur im Veldensteiner Forst wurden Tausende von Festmetern Holz wie Streichhölzer geknickt. In Pegnitz etwa fiel ein Baum auf die Schloßberghalle. Dazu deckte der Wind am Krankenhaus das Dach der Kapelle und des Bettenhauses ab. In Püttlach wurde eine Scheune am Anwesen Hümmer um 20 Zentimeter verrückt (Bild), ehe sie krachend zusammenbrach. In Schwürz wurde ein Wohnhaus schwer beschädigt und in Spies der halbe Obstbaumbestand zerstört. In Trockau wurde das Dach der Autobahnmeisterei teilweise abgedeckt. Nicht nur Forstrat Josef Niederwald war vom Ausmaß der Schäden entsetzt. Tagelang waren Bautrupps damit beschäftigt, die teilweise unpassierbaren Straßen wieder freizuschneiden. Insgesamt gingen die Schäden in die Hunderttausende.
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Schlimme Sturm-Katastrophe im Jahr 1968

1968 wütete eine der schlimmsten Sturmkatastrophen im Raum Pegnitz. Nicht nur im Veldensteiner Forst wurden Tausende von Festmetern Holz wie Streichhölzer geknickt. In Pegnitz etwa fiel ein Baum auf die Schloßberghalle. Dazu deckte der Wind am Krankenhaus das Dach der Kapelle und des Bettenhauses ab. In Püttlach wurde eine Scheune am Anwesen Hümmer um 20 Zentimeter verrückt (Bild), ehe sie krachend zusammenbrach. In Schwürz wurde ein Wohnhaus schwer beschädigt und in Spies der halbe Obstbaumbestand zerstört. In Trockau wurde das Dach der Autobahnmeisterei teilweise abgedeckt. Nicht nur Forstrat Josef Niederwald war vom Ausmaß der Schäden entsetzt. Tagelang waren Bautrupps damit beschäftigt, die teilweise unpassierbaren Straßen wieder freizuschneiden. Insgesamt gingen die Schäden in die Hunderttausende. © Claus Volz

Heute ist die in Hof beheimatete Schmidt-Bank längst Geschichte. Vor einem halben Jahrhundert war sie die erste Privatbank, die in Pegnitz eine Filiale eröffnet hat. Zur feierlichen Eröffnung der Räume in der umgebauten ehemaligen Schmiede am Unteren Markt in Pegnitz konnte Bankier Dr. Karl Gerhard Schmidt eine ganze Reihe von Persönlichkeiten begrüßen, darunter Bürgermeister Christian Sammet mit Stadtrat Wunibald Glückstein, die beiden Dekane Dr. Franz Vogl und Wolfram Hanow sowie Vertreter der Geschäftswelt. Als die Bank später in ihr neues Domizil am Marktplatz wechselte, zogen die Nordbayerischen Nachrichten dort ein. Heute ist in dem Gebäude der Feinkostladen Wellhöfer untergebracht.
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Schmidt-Bank erste Privatbank in Pegnitz

Heute ist die in Hof beheimatete Schmidt-Bank längst Geschichte. Vor einem halben Jahrhundert war sie die erste Privatbank, die in Pegnitz eine Filiale eröffnet hat. Zur feierlichen Eröffnung der Räume in der umgebauten ehemaligen Schmiede am Unteren Markt in Pegnitz konnte Bankier Dr. Karl Gerhard Schmidt eine ganze Reihe von Persönlichkeiten begrüßen, darunter Bürgermeister Christian Sammet mit Stadtrat Wunibald Glückstein, die beiden Dekane Dr. Franz Vogl und Wolfram Hanow sowie Vertreter der Geschäftswelt. Als die Bank später in ihr neues Domizil am Marktplatz wechselte, zogen die Nordbayerischen Nachrichten dort ein. Heute ist in dem Gebäude der Feinkostladen Wellhöfer untergebracht. © Claus Volz

Wer erinnert sich noch an das Möbelgeschäft Heider, das vor einem halben Jahrhundert in der Pegnitzer Schloßstraße beheimatet war? Später war in dem Geschäftshaus das Elektrogeschäft Bube und das Bürohaus Masching untergebracht. Inzwischen sind die Räume zu Wohnungen umgebaut.
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Erinnerung an das Möbelhaus Heider in Pegnitz

Wer erinnert sich noch an das Möbelgeschäft Heider, das vor einem halben Jahrhundert in der Pegnitzer Schloßstraße beheimatet war? Später war in dem Geschäftshaus das Elektrogeschäft Bube und das Bürohaus Masching untergebracht. Inzwischen sind die Räume zu Wohnungen umgebaut. © NN-Bildarchiv

Mit Supermärkten war Pegnitz schon immer gut versorgt. Anders als heute waren sie früher zum Teil sogar in der Kernstadt angesiedelt. Vor 25 Jahren etwa hat in den Räumen des früheren Tengelmann-Marktes an der Nürnberger Straße der Discounter Ledi eröffnet, der nicht auf befristete Schnäppchen, sondern auf dauerhafte Tiefstpreise gesetzt hat. Dafür war auch die Ladeneinrichtung spartanisch. Trotzdem ist der Laden längst wieder aus dem Stadtbild verschwunden, ebenso wie die benachbarte DEA-Tankstelle. 
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Ledi vor 25 Jahren eröffnet - heute längst Geschichte

Mit Supermärkten war Pegnitz schon immer gut versorgt. Anders als heute waren sie früher zum Teil sogar in der Kernstadt angesiedelt. Vor 25 Jahren etwa hat in den Räumen des früheren Tengelmann-Marktes an der Nürnberger Straße der Discounter Ledi eröffnet, der nicht auf befristete Schnäppchen, sondern auf dauerhafte Tiefstpreise gesetzt hat. Dafür war auch die Ladeneinrichtung spartanisch. Trotzdem ist der Laden längst wieder aus dem Stadtbild verschwunden, ebenso wie die benachbarte DEA-Tankstelle.  © NN-Bildarchiv

Wer erinnert sich noch an die alte Kapelle inmitten der Ortschaft Körbeldorf? Das Kirchlein wurde 1723 als Ersatz für ein baufälliges Gotteshaus errichtet und 1725 dem Heiligen Laurentius geweiht. 1954 wurde an der Nordseite eine Sakristei angebaut. Der verputzte Bruchsteinbau musste 1977 dem Ausbau der Ortsdurchfahrt weichen.  Die Abbrucharbeiten zeigten, wie labil das Gebäude im Lauf der Jahrhunderte geworden war, fiel doch die Stirnwand schon nach dem ersten Rammstoß des Baggers in sich zusammen. Verrottet waren auch das Dachgebälk und das Gestühl. Gerettet werden konnte aber der Kopfstein über der Eingangstüre mit der Jahreszahl 1723. Anstelle des Altbaus entstand am Ortsrand eine neue Kapelle.
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Körbeldorfer Kapelle musste Straßenausbau weichen

Wer erinnert sich noch an die alte Kapelle inmitten der Ortschaft Körbeldorf? Das Kirchlein wurde 1723 als Ersatz für ein baufälliges Gotteshaus errichtet und 1725 dem Heiligen Laurentius geweiht. 1954 wurde an der Nordseite eine Sakristei angebaut. Der verputzte Bruchsteinbau musste 1977 dem Ausbau der Ortsdurchfahrt weichen. Die Abbrucharbeiten zeigten, wie labil das Gebäude im Lauf der Jahrhunderte geworden war, fiel doch die Stirnwand schon nach dem ersten Rammstoß des Baggers in sich zusammen. Verrottet waren auch das Dachgebälk und das Gestühl. Gerettet werden konnte aber der Kopfstein über der Eingangstüre mit der Jahreszahl 1723. Anstelle des Altbaus entstand am Ortsrand eine neue Kapelle. © Putschky

Durch die Schließung des Bergwerks im Dezember 1967 schnellte die Arbeitslosenzahl in Pegnitz mit über 16 Prozent auf den zweithöchsten Wert in ganz Bayern. Bei der ersten Auszahlung der Arbeitslosenunterstützung, die im Don-Bosco-Heim der katholischen Pfarrei durchgeführt wurde, bildete sich deshalb verständlicherweise vor der Kasse eine lange Schlange von Männern und Frauen. Viele hatten trotz klirrender Kälte schon seit den frühen Morgenstunden dort ausgeharrt.
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Warten auf Arbeitslosengeld bei eisiger Kälte

Durch die Schließung des Bergwerks im Dezember 1967 schnellte die Arbeitslosenzahl in Pegnitz mit über 16 Prozent auf den zweithöchsten Wert in ganz Bayern. Bei der ersten Auszahlung der Arbeitslosenunterstützung, die im Don-Bosco-Heim der katholischen Pfarrei durchgeführt wurde, bildete sich deshalb verständlicherweise vor der Kasse eine lange Schlange von Männern und Frauen. Viele hatten trotz klirrender Kälte schon seit den frühen Morgenstunden dort ausgeharrt. © Claus Volz

Nur um wenige Monate „überlebte“ der Bahnhof Michelfeld, der zeitgleich mit der benachbarten Gaststätte „Zum Bahnhof“ im Juli 1977 seinen 100. Geburtstag gefeiert hatte, das Jubiläum. 1978 machte eine Abbruchfirma aus Nürnberg das Gebäude, in dem schon seit einem Jahr kein Personenverkehr mehr abgefertigt worden war, dem Erdboden gleich. Das stabile Mauerwerk der bis zu einen Meter dicken Wände und der gut erhaltene Dachstuhl gestalteten den Abriss schwierig. Stehen blieben vorerst die vermietete Güterhalle und die Gastwirtschaft.
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Bahnhof Michelfeld wurde nur gut 100 Jahre alt

Nur um wenige Monate „überlebte“ der Bahnhof Michelfeld, der zeitgleich mit der benachbarten Gaststätte „Zum Bahnhof“ im Juli 1977 seinen 100. Geburtstag gefeiert hatte, das Jubiläum. 1978 machte eine Abbruchfirma aus Nürnberg das Gebäude, in dem schon seit einem Jahr kein Personenverkehr mehr abgefertigt worden war, dem Erdboden gleich. Das stabile Mauerwerk der bis zu einen Meter dicken Wände und der gut erhaltene Dachstuhl gestalteten den Abriss schwierig. Stehen blieben vorerst die vermietete Güterhalle und die Gastwirtschaft. © NN-Bildarchiv

Wer erinnert sich noch an die so genannten "roten Häuser" in der Amag-Hilpert-Straße in Pegnitz? Aus roten Ziegelsteinen in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Bergwerk errichtet, waren sie im Lauf der Zeit so reparaturbedürftig geworden, dass der Stadtrat 1968 dem Abbruch des ersten zustimmte. Das andere sollte bald darauf folgen. Heute gehört das Areal längst zum KSB-Gelände und dient als Parkplatz für das Verwaltungsgebäude des Pumpenherstellers.
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Vor 50 Jahren sind die "roten Häuser" verschwunden

Wer erinnert sich noch an die so genannten "roten Häuser" in der Amag-Hilpert-Straße in Pegnitz? Aus roten Ziegelsteinen in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Bergwerk errichtet, waren sie im Lauf der Zeit so reparaturbedürftig geworden, dass der Stadtrat 1968 dem Abbruch des ersten zustimmte. Das andere sollte bald darauf folgen. Heute gehört das Areal längst zum KSB-Gelände und dient als Parkplatz für das Verwaltungsgebäude des Pumpenherstellers. © NN-Bildarchiv

1968 hatten die Stadt- und Kreisbauhöfe mit einem der schneereichsten Winter aller Zeiten zu kämpfen. Mit einfachsten Gerätschaften mussten die Arbeiter damals der weißen Pracht Herr werden, wie unsere Bilder aus dem Jahr 1968 beweisen.
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1968 erstickte Pegnitz unter Schneemassen

1968 hatten die Stadt- und Kreisbauhöfe mit einem der schneereichsten Winter aller Zeiten zu kämpfen. Mit einfachsten Gerätschaften mussten die Arbeiter damals der weißen Pracht Herr werden, wie unsere Bilder aus dem Jahr 1968 beweisen. © Fotos: Volz/Putschky

Unter welchen heute unvorstellbaren Bedingungen vor 50 Jahren in Pegnitz Eishockey gespielt wurde, beweisen diese Fotos aus dem Jahr 1968. Nach heftigen Schneefällen musste das Spielfeld am Nachmittag mit einem Traktor geräumt und anschließend freigeschaufelt werden. Am Abend standen die Zuschauer auf Schneebergen, höher als die Bande. Sehenswert auch die Spielerbank. Trotzdem verlor der EVP damals gegen den Landesliga-Spitzenreiter Regensburg nur knapp mit 2:3 Toren. Foto: Claus Volz
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Pegnitzer "Eishockey-Wintergame" vor 50 Jahren

Unter welchen heute unvorstellbaren Bedingungen vor 50 Jahren in Pegnitz Eishockey gespielt wurde, beweisen diese Fotos aus dem Jahr 1968. Nach heftigen Schneefällen musste das Spielfeld am Nachmittag mit einem Traktor geräumt und anschließend freigeschaufelt werden. Am Abend standen die Zuschauer auf Schneebergen, höher als die Bande. Sehenswert auch die Spielerbank. Trotzdem verlor der EVP damals gegen den Landesliga-Spitzenreiter Regensburg nur knapp mit 2:3 Toren. Foto: Claus Volz

Unter welchen heute unvorstellbaren Bedingungen vor 50 Jahren in Pegnitz Eishockey gespielt wurde, beweisen diese Fotos aus dem Jahr 1968. Nach heftigen Schneefällen musste das Spielfeld am Nachmittag mit einem Traktor geräumt und anschließend freigeschaufelt werden. Am Abend standen die Zuschauer auf Schneebergen, höher als die Bande. Sehenswert auch die Spielerbank. Trotzdem verlor der EVP damals gegen den Landesliga-Spitzenreiter nur knapp mit 2:3 Toren. Foto: Claus Volz
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Pegnitzer "Eishockey-Wintergame" vor 50 Jahren

Unter welchen heute unvorstellbaren Bedingungen vor 50 Jahren in Pegnitz Eishockey gespielt wurde, beweisen diese Fotos aus dem Jahr 1968. Nach heftigen Schneefällen musste das Spielfeld am Nachmittag mit einem Traktor geräumt und anschließend freigeschaufelt werden. Am Abend standen die Zuschauer auf Schneebergen, höher als die Bande. Sehenswert auch die Spielerbank. Trotzdem verlor der EVP damals gegen den Landesliga-Spitzenreiter nur knapp mit 2:3 Toren. Foto: Claus Volz

Als die Winter in unseren Breiten noch schneereicher waren, gab es neben der Anlage des Skiclubs in Bodendorf im Bereich der Stadt Pegnitz auch noch einen Skilift im Ortsteil Kosbrunn. Ein Schlepplift an der Nordseite des 627 Meter hohen Kleinen Kulm erschloss die rund 400 Meter lange Abfahrtspiste, die mit ihrer Flutlichtanlage bis in den Abend hinein genutzt werden konnte. Wer dann immer noch nicht genug hatte, konnte nur 500 Meter weiter in einer Gaststätte einkehren. Beides, Skilift ud Gaststätte, sind längst Geschichte. Foto: NN-Archiv
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1978 lockte noch der Skilift in Kosbrunn

Als die Winter in unseren Breiten noch schneereicher waren, gab es neben der Anlage des Skiclubs in Bodendorf im Bereich der Stadt Pegnitz auch noch einen Skilift im Ortsteil Kosbrunn. Ein Schlepplift an der Nordseite des 627 Meter hohen Kleinen Kulm erschloss die rund 400 Meter lange Abfahrtspiste, die mit ihrer Flutlichtanlage bis in den Abend hinein genutzt werden konnte. Wer dann immer noch nicht genug hatte, konnte nur 500 Meter weiter in einer Gaststätte einkehren. Beides, Skilift ud Gaststätte, sind längst Geschichte. Foto: NN-Archiv

Plötzlich einsetzende Schneeschmelze und ergiebige Regenfälle haben an Weihnachten 1967 im Raum Pegnitz für Hochwasser gesorgt. Die Kleingartenanlage in der Reusch glich einem See, ebenso wie die Talaue zwischen der Reusch und Hainbronn. Die Gemeindeverbindungsstraße war nur unter großer Gefahr passierbar.
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Hochwasser zu Weihnachten 1967

Plötzlich einsetzende Schneeschmelze und ergiebige Regenfälle haben an Weihnachten 1967 im Raum Pegnitz für Hochwasser gesorgt. Die Kleingartenanlage in der Reusch glich einem See, ebenso wie die Talaue zwischen der Reusch und Hainbronn. Die Gemeindeverbindungsstraße war nur unter großer Gefahr passierbar. © NN-Archiv

Sepp Pölzleitner spielte gern in höheren Ligen: Der Pegnitzer, der im April 1956 mit dem Verzehr von 17 Weißwürsten in nur 90 Sekunden im Pflaums Posthotel den bis heute gültigen Weltmeistertitel errungen hatte, fungierte später als Bundesvorsitzender der von ihm gegründeten Arbeitsgemeinschaft gegen Behördenwillkür. In dieser Funktion zog er nicht nur gegen Flurbereinigungsverfahren zu Felde, er verstand es vielmehr immer wieder, prominente Persönlichkeiten zu Ehrungen nach Pegnitz zu locken. So zeichnete Pölzleitner vor 40 Jahren im Hotel "Fränkischer Hof" keine Geringere als die damalige Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, Hildegard Hamm-Brücher, aus. In seiner Laudatio lobte er ihren Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit. Ebenfalls gewürdigt wurde die Arbeit des stellvertretenden Leiters am Bergamts Bayreuth, Gerd Hofmann, sowie des Regierungs-Veterinär-Direktors Dr. Johann Margraf aus Pegnitz, der sich zwar entschieden für Lebensmittel-Qualität einsetze, bei der Durchsetzung der Forderungen aber eher auf Überzeugungskraft denn auf Geldbußen setze. Unser Bild zeigt Sepp Pölzleitner beim Empfang der Staatssekretärin Hamm-Brücher,  links der damalige Pegnitzer Polizei-Chef Rudolf Wirth.
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Weltmeister ehrte Staatssekretärin Hamm-Brücher

Sepp Pölzleitner spielte gern in höheren Ligen: Der Pegnitzer, der im April 1956 mit dem Verzehr von 17 Weißwürsten in nur 90 Sekunden im Pflaums Posthotel den bis heute gültigen Weltmeistertitel errungen hatte, fungierte später als Bundesvorsitzender der von ihm gegründeten Arbeitsgemeinschaft gegen Behördenwillkür. In dieser Funktion zog er nicht nur gegen Flurbereinigungsverfahren zu Felde, er verstand es vielmehr immer wieder, prominente Persönlichkeiten zu Ehrungen nach Pegnitz zu locken. So zeichnete Pölzleitner vor 40 Jahren im Hotel "Fränkischer Hof" keine Geringere als die damalige Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, Hildegard Hamm-Brücher, aus. In seiner Laudatio lobte er ihren Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit. Ebenfalls gewürdigt wurde die Arbeit des stellvertretenden Leiters am Bergamts Bayreuth, Gerd Hofmann, sowie des Regierungs-Veterinär-Direktors Dr. Johann Margraf aus Pegnitz, der sich zwar entschieden für Lebensmittel-Qualität einsetze, bei der Durchsetzung der Forderungen aber eher auf Überzeugungskraft denn auf Geldbußen setze. Unser Bild zeigt Sepp Pölzleitner beim Empfang der Staatssekretärin Hamm-Brücher, links der damalige Pegnitzer Polizei-Chef Rudolf Wirth. © Hans-Chrsitian Biersack

Ein Dreivierteljahr hat die Stammtischrunde in der ehemaligen Gaststätte Imhof in Pegnitz vor 40 Jahren für einen guten Zweck gesammelt. Immerhin kamen damals für die beiden Pegnitzer Kindergärten 600 Mark zusammen. Die Stammtischbrüder Peter Kusterer, Wolfgang Meier, Hans Wölfel, Hans Weidel, Rudi Stöcker, Anton Voit, Fred Mattai, Sepp Linhardt, Toni Holzapfel, Josef Wiesner und Gerhard Rauh mussten bei den Treffen Ankunft und Abschied an einer Stempeluhr eingeben. Wer es vergessen hat, musste zum normalen Beitrag ein Aufgeld zahlen. Kein Geringerer als Sparkassendirektor Georg Mendel kam am Abend der Spendenübergabe vorbei, um persönlich den Inhalt in der Drei-Liter-Flasche zu zählen. Den Betrag von 570,44 Mark hat er dann großzügig noch auf 600 Mark aufgestockt. Rechts im Hintergrund übrigens die unvergessene Kurier-Reporterin Ruth Sommer.
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Stechuhr sorgte für üppige Stammtisch-Spende

Ein Dreivierteljahr hat die Stammtischrunde in der ehemaligen Gaststätte Imhof in Pegnitz vor 40 Jahren für einen guten Zweck gesammelt. Immerhin kamen damals für die beiden Pegnitzer Kindergärten 600 Mark zusammen. Die Stammtischbrüder Peter Kusterer, Wolfgang Meier, Hans Wölfel, Hans Weidel, Rudi Stöcker, Anton Voit, Fred Mattai, Sepp Linhardt, Toni Holzapfel, Josef Wiesner und Gerhard Rauh mussten bei den Treffen Ankunft und Abschied an einer Stempeluhr eingeben. Wer es vergessen hat, musste zum normalen Beitrag ein Aufgeld zahlen. Kein Geringerer als Sparkassendirektor Georg Mendel kam am Abend der Spendenübergabe vorbei, um persönlich den Inhalt in der Drei-Liter-Flasche zu zählen. Den Betrag von 570,44 Mark hat er dann großzügig noch auf 600 Mark aufgestockt. Rechts im Hintergrund übrigens die unvergessene Kurier-Reporterin Ruth Sommer. © Reinhard Bruckner

1967 hat die Stadt Pegnitz einen Wasser-Hochbehälter auf der Winterleite gebaut. Zum Transport des Baumaterials musste eine 500 Meter lange Zufahrt angelegt werden. Das Bauwerk, das rund 600.000 Mark kostete, fast 2000 Kubikmeter Wasser und ist heute noch in Betrieb, inzwischen mit Millionenaufwand durch die Juragruppe saniert. Zielsetzung der Stadt war damals, mit dem Hochbehälter die Wasserversorgung selbst in heißen Sommern zu sichern. 
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Hochbehälter auf der Winterleite gebaut

1967 hat die Stadt Pegnitz einen Wasser-Hochbehälter auf der Winterleite gebaut. Zum Transport des Baumaterials musste eine 500 Meter lange Zufahrt angelegt werden. Das Bauwerk, das rund 600.000 Mark kostete, fast 2000 Kubikmeter Wasser und ist heute noch in Betrieb, inzwischen mit Millionenaufwand durch die Juragruppe saniert. Zielsetzung der Stadt war damals, mit dem Hochbehälter die Wasserversorgung selbst in heißen Sommern zu sichern.  © Putschky

Heute gibt es überhaupt keine Reinigung mehr in Pegnitz. 1967 aber legte Gottfried Stöcker mit einer ersten Münzreinigung neben der Eisdiele im Pegnitzer Stadtzentrum den Grundstein für seinen späteren Betrieb in der Schloßstraße. Der Vorteil war, dass die Kunden ihre Kleidungsstücke nach nur 25 Minuten schon wieder sauber mitnehmen konnten, gegen einen kleinen Aufpreis sogar gebügelt. Foto: Volz
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Stöcker bot erste Münzreinigung in Pegnitz

Heute gibt es überhaupt keine Reinigung mehr in Pegnitz. 1967 aber legte Gottfried Stöcker mit einer ersten Münzreinigung neben der Eisdiele im Pegnitzer Stadtzentrum den Grundstein für seinen späteren Betrieb in der Schloßstraße. Der Vorteil war, dass die Kunden ihre Kleidungsstücke nach nur 25 Minuten schon wieder sauber mitnehmen konnten, gegen einen kleinen Aufpreis sogar gebügelt. Foto: Volz

Nicht erst heute, sondern auch schon vor 30 Jahren enstanden große Wohnanlagen in Pegnitz. Ende 1992 wurden in der Fuchshofstraße hinter der Neuapostolischen Kirche die Gewächshäuser der Firma Blumen-Hofmann abgerissen, um Platz zu schaffen für nicht weniger als elf Häuser und drei Tiefgaragen. Die Firma Außenhofer aus Neudorf errichtete dort in Zentrumsnähe 74 Eigentumswohnungen und eine Arztpraxis. Die vier Bauabschnitte sollten sich bis zum Jahr 1995 hinziehen. Foto: Lenk
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Gewächshäuser mussten Wohnanlage weichen

Nicht erst heute, sondern auch schon vor 30 Jahren enstanden große Wohnanlagen in Pegnitz. Ende 1992 wurden in der Fuchshofstraße hinter der Neuapostolischen Kirche die Gewächshäuser der Firma Blumen-Hofmann abgerissen, um Platz zu schaffen für nicht weniger als elf Häuser und drei Tiefgaragen. Die Firma Außenhofer aus Neudorf errichtete dort in Zentrumsnähe 74 Eigentumswohnungen und eine Arztpraxis. Die vier Bauabschnitte sollten sich bis zum Jahr 1995 hinziehen. Foto: Lenk

Der Rallyesport spielte im Altlandkreis Pegnitz eine große Rolle, vor allem auch Dank der Gebrüder Christoph und Ricklef Groß aus Pegnitz. Als Richard Leinberger in Weidensees einen Motorsportclub gründete, traten die beiden sofort bei, mit Erfolg. 1967 etwa gewannen sie bei sechs von sieben Starts Gold, wobei Ricklef Groß auch beim internationalen VW-Treffen in Budapest ganz oben auf dem Siegerpodest stand. Besonders stolz waren die Brüder auch auf die bei der Südrallye, dem in Nürnberg ausgetragenen deutschen Meisterschaftslauf, errungene Goldplakette. Beide waren aber auch sonst sportlich sehr aktiv, unter anderem bei den Handballern, bei den Schützen und im Eishockey. Foto: Volz
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Gebrüder Groß räumten im Motorsport Gold ab

Der Rallyesport spielte im Altlandkreis Pegnitz eine große Rolle, vor allem auch Dank der Gebrüder Christoph und Ricklef Groß aus Pegnitz. Als Richard Leinberger in Weidensees einen Motorsportclub gründete, traten die beiden sofort bei, mit Erfolg. 1967 etwa gewannen sie bei sechs von sieben Starts Gold, wobei Ricklef Groß auch beim internationalen VW-Treffen in Budapest ganz oben auf dem Siegerpodest stand. Besonders stolz waren die Brüder auch auf die bei der Südrallye, dem in Nürnberg ausgetragenen deutschen Meisterschaftslauf, errungene Goldplakette. Beide waren aber auch sonst sportlich sehr aktiv, unter anderem bei den Handballern, bei den Schützen und im Eishockey. Foto: Volz

Der Rallyesport spielte im Altlandkreis Pegnitz eine große Rolle. Einer der Erfolgsgaranten war Richard Leinberger aus Weidensees. Der Gründer des ADAC-Ortsclubs begann 1962 mit dem Motorsport und brachte als Kfz-Meister in seiner eigenen Werkstatt beste Voraussetzungen dafür mit. 1966 war ein richtiges Goldjahr für ihn, räumte er doch damals alle Gaumeister-Titel ab. Zusammen mit den Brüdern Christoph und Ricklef Groß aus Pegnitz nahm er bald auch an überörtlich bedeutsamen Rallyes teil, mitunter über Distanzen von bis zu 1200 Kilometern. Später gründete Leinberger einen Rennstall, der unter anderem auch beim Nürnberger Norisring-Rennen an den Start ging.
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Richard Leinberger holte alle Gaumeistertitel

Der Rallyesport spielte im Altlandkreis Pegnitz eine große Rolle. Einer der Erfolgsgaranten war Richard Leinberger aus Weidensees. Der Gründer des ADAC-Ortsclubs begann 1962 mit dem Motorsport und brachte als Kfz-Meister in seiner eigenen Werkstatt beste Voraussetzungen dafür mit. 1966 war ein richtiges Goldjahr für ihn, räumte er doch damals alle Gaumeister-Titel ab. Zusammen mit den Brüdern Christoph und Ricklef Groß aus Pegnitz nahm er bald auch an überörtlich bedeutsamen Rallyes teil, mitunter über Distanzen von bis zu 1200 Kilometern. Später gründete Leinberger einen Rennstall, der unter anderem auch beim Nürnberger Norisring-Rennen an den Start ging.

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert, wie auch dieser Schnappschuss aus dem NN-Bildarchiv wieder beweist. Die Aufnahme, die vom Wasser-Hochbehälter auf der Winterleite aus "geschossen" worden ist, zeigt den südlichen Ortseingang von Pegnitz, wie er sich 1967 präsentiert hat. Zu erkennen ist das Hotel "Fränkischer Hof", daneben das alte Gebäude der Autofirma Holme und gegenüber die Baustelle der Autofirma Kotzbauer. Noch nichts zu sehen ist von den später dort angesiedelten Großmärkten und von der Wohnbebauung auf der "Winterleite-Süd". Auch in der Lohe-Siedlung gibt es noch große Baulücken.
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Der südliche Ortseingang von Pegnitz im Jahr 1967

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert, wie auch dieser Schnappschuss aus dem NN-Bildarchiv wieder beweist. Die Aufnahme, die vom Wasser-Hochbehälter auf der Winterleite aus "geschossen" worden ist, zeigt den südlichen Ortseingang von Pegnitz, wie er sich 1967 präsentiert hat. Zu erkennen ist das Hotel "Fränkischer Hof", daneben das alte Gebäude der Autofirma Holme und gegenüber die Baustelle der Autofirma Kotzbauer. Noch nichts zu sehen ist von den später dort angesiedelten Großmärkten und von der Wohnbebauung auf der "Winterleite-Süd". Auch in der Lohe-Siedlung gibt es noch große Baulücken. © NN-Archiv

Über ein halbes Jahrhundert umfasst inzwischen das Bildarchiv der Nordbayerischen Nachrichten. Interessant sind dabei nicht nur die Veränderungen im Stadtbild, in der Wirtschaft, bei den Vereinen oder im gesellschaftlichen Leben ganz allgemein. Beim Betrachten alter Bilder kommen vielmehr immer wieder Erinnerungen an bekannte Persönlichkeiten auf. Hier ein Schnappschuss von einer Ortsbesichtigung des Stadtrats im Jahr 1967.
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Pegnitzer Stadtrat bei Ortstermin im Jahr 1967

Über ein halbes Jahrhundert umfasst inzwischen das Bildarchiv der Nordbayerischen Nachrichten. Interessant sind dabei nicht nur die Veränderungen im Stadtbild, in der Wirtschaft, bei den Vereinen oder im gesellschaftlichen Leben ganz allgemein. Beim Betrachten alter Bilder kommen vielmehr immer wieder Erinnerungen an bekannte Persönlichkeiten auf. Hier ein Schnappschuss von einer Ortsbesichtigung des Stadtrats im Jahr 1967. © NN-Archiv

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert. Deutlich wird dies beim Betrachten von Fotos, die 1967 vom Aussichtsturm auf dem Schloßberg aus "geschossen" wurden. Dieses "Juwel" aus dem "NN"-Schatzkästlein zeigt einen Blick auf die alte Volksschule, die inzwischen zur Grundschule und zum Bürgerzentrum umgestaltet wurde. Dahinter fehlt noch das heutige evangelische Gemeindehaus, das erst später entstanden ist.
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Alte Volksschule wurde zum Bürgerzentrum

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert. Deutlich wird dies beim Betrachten von Fotos, die 1967 vom Aussichtsturm auf dem Schloßberg aus "geschossen" wurden. Dieses "Juwel" aus dem "NN"-Schatzkästlein zeigt einen Blick auf die alte Volksschule, die inzwischen zur Grundschule und zum Bürgerzentrum umgestaltet wurde. Dahinter fehlt noch das heutige evangelische Gemeindehaus, das erst später entstanden ist. © NN-Archiv

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert. Deutlich wird dies beim Betrachten von Fotos, die 1967 vom Aussichtsturm auf dem Schloßberg aus "geschossen" wurden. Dieses "Juwel" aus dem "NN"-Schatzkästlein zeigt einen Blick auf den neuen Friedhof auf der Winterleite, auf dem damals erst wenige Gräber belegt waren. Im Hintergrund die Lohe-Siedlung, in der in den vergangenen 50 Jahren unzählige Wohnhäuser entstanden sind.
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1967 nur wenige Gräber am Neuen Friedhof

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert. Deutlich wird dies beim Betrachten von Fotos, die 1967 vom Aussichtsturm auf dem Schloßberg aus "geschossen" wurden. Dieses "Juwel" aus dem "NN"-Schatzkästlein zeigt einen Blick auf den neuen Friedhof auf der Winterleite, auf dem damals erst wenige Gräber belegt waren. Im Hintergrund die Lohe-Siedlung, in der in den vergangenen 50 Jahren unzählige Wohnhäuser entstanden sind. © NN-Archiv

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert. Deutlich wird dies beim Betrachten von Fotos, die 1967 vom Aussichtsturm auf dem Schloßberg aus "geschossen" wurden. Dieses "Juwel" aus dem "NN"-Schatzkästlein zeigt einen Blick auf den Wiesweiher-Stadtpark mit der Baustelle der Turnhalle und des Hans-Scheuerlein-Hallenbads, Bauten, die inzwischen längst schon wieder abgerissen sind. Rechts davor das alte Feuerwehrhaus.
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Pegnitz hat sich in 50 Jahren massiv verändert

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert. Deutlich wird dies beim Betrachten von Fotos, die 1967 vom Aussichtsturm auf dem Schloßberg aus "geschossen" wurden. Dieses "Juwel" aus dem "NN"-Schatzkästlein zeigt einen Blick auf den Wiesweiher-Stadtpark mit der Baustelle der Turnhalle und des Hans-Scheuerlein-Hallenbads, Bauten, die inzwischen längst schon wieder abgerissen sind. Rechts davor das alte Feuerwehrhaus. © NN-Archiv

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert. Deutlich wird dies beim Betrachten von Fotos, die 1967 vom Aussichtsturm auf dem Schloßberg aus "geschossen" wurden. Dieses "Juwel" aus dem "NN"-Schatzkästlein zeigt einen Blick über den FC-Sportplatz am Buchauer Berg. Besonders interessant die ehemalige Landwirtschaftsschule, die heute als Berufsschul-Internat dient, der Steinbruch in der Mitte, der inzwischen längst bebaut ist sowie im Hintergrund die alten Bergwerksanlagen mit der Aufbereitung und den Betriebsgebäuden des "Kleinen Johannes". Rechts hinten im Bild eines der "Neuen Häuser", die inzwischen längst der KSB-Erweiterung weichen mussten.
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Pegnitz hat sich in 50 Jahren massiv verändert

Die Stadt Pegnitz hat sich in den vergangenen 50 Jahren enorm verändert. Deutlich wird dies beim Betrachten von Fotos, die 1967 vom Aussichtsturm auf dem Schloßberg aus "geschossen" wurden. Dieses "Juwel" aus dem "NN"-Schatzkästlein zeigt einen Blick über den FC-Sportplatz am Buchauer Berg. Besonders interessant die ehemalige Landwirtschaftsschule, die heute als Berufsschul-Internat dient, der Steinbruch in der Mitte, der inzwischen längst bebaut ist sowie im Hintergrund die alten Bergwerksanlagen mit der Aufbereitung und den Betriebsgebäuden des "Kleinen Johannes". Rechts hinten im Bild eines der "Neuen Häuser", die inzwischen längst der KSB-Erweiterung weichen mussten. © NN-Archiv

Unzählige und mitunter auch tragische Unfälle haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auf der Bundesstraße 2 zwischen Pegnitz und Buchau ereignet. Als einer der kuriosesten freilich gilt bis heute der Zusammenstoß zweier Goggomobile in Höhe der Tennisplätze im Jahr 1967. Ein bekannter Pegnitzer Gastwirt und Bräuer war mit seiner Limousine stadtauswärts unterwegs, als er schon von weitem ein Goggo-Coupe bemerkte, das ihm in Schlangenlinien entgegenkam. Obwohl er noch versuchte, auszuweichen, stießen beide Fahrzeuge zusammen. Während die Fahrer relativ glimpflich davon kamen, hatten beide Goggomobile nur noch Schrottwert. Was den Geschädigten am meisten ärgert: "Das war mein einziger Unfall in meinem ganzen Leben und da konnte ich nicht einmal was dafür."
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Kurios: Zusammenstoß zweier Goggomobile

Unzählige und mitunter auch tragische Unfälle haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auf der Bundesstraße 2 zwischen Pegnitz und Buchau ereignet. Als einer der kuriosesten freilich gilt bis heute der Zusammenstoß zweier Goggomobile in Höhe der Tennisplätze im Jahr 1967. Ein bekannter Pegnitzer Gastwirt und Bräuer war mit seiner Limousine stadtauswärts unterwegs, als er schon von weitem ein Goggo-Coupe bemerkte, das ihm in Schlangenlinien entgegenkam. Obwohl er noch versuchte, auszuweichen, stießen beide Fahrzeuge zusammen. Während die Fahrer relativ glimpflich davon kamen, hatten beide Goggomobile nur noch Schrottwert. Was den Geschädigten am meisten ärgert: "Das war mein einziger Unfall in meinem ganzen Leben und da konnte ich nicht einmal was dafür." © NN-Archiv

1977 nahm die einstige Pegnitzer Bekleidungsfirma Hohe-Modelle ihre 2,5 Millionen Mark teure neue Betriebsstätte im Industriegebiet „Kleiner Johannes“ in Betrieb. Auf 3800 Quadratmetern Nutzfläche konnten dort zentral alle 420 Beschäftigte untergebracht werden, die vorher in zahlreichen Mietobjekten über ganz Pegnitz verteilt arbeiteten. Nur der Zuschnitt blieb am Bahnhofsteig und die kaufmännische Abteilung im firmeneigenen Gebäude an der Fichtenohe. Durch die Produktion auf einer Ebene versprach sich Hohe eine bessere Wettbewerbsfähigkeit. Trotzdem ist die Firma heute längst Geschichte, das Gebäude längst in anderen Händen. Foto: Volz
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1977: Hohe weiht neuen Betrieb ein

1977 nahm die einstige Pegnitzer Bekleidungsfirma Hohe-Modelle ihre 2,5 Millionen Mark teure neue Betriebsstätte im Industriegebiet „Kleiner Johannes“ in Betrieb. Auf 3800 Quadratmetern Nutzfläche konnten dort zentral alle 420 Beschäftigte untergebracht werden, die vorher in zahlreichen Mietobjekten über ganz Pegnitz verteilt arbeiteten. Nur der Zuschnitt blieb am Bahnhofsteig und die kaufmännische Abteilung im firmeneigenen Gebäude an der Fichtenohe. Durch die Produktion auf einer Ebene versprach sich Hohe eine bessere Wettbewerbsfähigkeit. Trotzdem ist die Firma heute längst Geschichte, das Gebäude längst in anderen Händen. Foto: Volz

Eine große Trauergemeinde nahm 1977 Abschied vom Trockauer Ehrenbürger, Pfarrer Hans Teckenberg, der im Alter von 81 Jahren gestorben war. Im Ruhrgebiet geboren, war Teckenberg zunächst als erster Geiger am Landestheater Coburg tätig, ehe er zum katholischen Glauben übergetreten ist. Nach einer ersten Kaplanstelle in Auerbach wurde er nach Trockau versetzt. Hier versuchte er während des Krieges und beim Einmarsch der Amerikaner, Schaden von der Marktgemeinde abzuwenden, wobei ihm seine englischen Sprachkenntnisse zugute gekommen sind. Es gelang ihm, die Amerikaner als Freunde zu gewinnen und so trugen diese mit Spenden nicht unerheblich zum Bau der Kirche bei. Später in den Bamberger Raum und nach Unterfranken versetzt, verbrachte er seinen Lebensabend schließlich in Scheßlitz. Anlässlich seines 40-jährigen Priesterjubiläums verlieh ihm Trockau die Ehrenbürgerwürde.
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Trockau nahm Abschied vom Ehrenbürger Teckenberg

Eine große Trauergemeinde nahm 1977 Abschied vom Trockauer Ehrenbürger, Pfarrer Hans Teckenberg, der im Alter von 81 Jahren gestorben war. Im Ruhrgebiet geboren, war Teckenberg zunächst als erster Geiger am Landestheater Coburg tätig, ehe er zum katholischen Glauben übergetreten ist. Nach einer ersten Kaplanstelle in Auerbach wurde er nach Trockau versetzt. Hier versuchte er während des Krieges und beim Einmarsch der Amerikaner, Schaden von der Marktgemeinde abzuwenden, wobei ihm seine englischen Sprachkenntnisse zugute gekommen sind. Es gelang ihm, die Amerikaner als Freunde zu gewinnen und so trugen diese mit Spenden nicht unerheblich zum Bau der Kirche bei. Später in den Bamberger Raum und nach Unterfranken versetzt, verbrachte er seinen Lebensabend schließlich in Scheßlitz. Anlässlich seines 40-jährigen Priesterjubiläums verlieh ihm Trockau die Ehrenbürgerwürde. © Felicitas Redweik

Eine Garnison hat die Stadt Pegnitz zwar bis heute nicht, 1977 aber wurde zumindest eine "Garnisonsstraße" gebaut. Der rund einen halben Kilometer lange Zubringer westlich des Flugplatzes sollte als Zufahrt für die einst geplante Bundeswehr-Kaserne am Zipser Berg dienen, deren Pläne vom Verteidigungsministerium inzwischen längst wieder verworfen worden sind. Wenigstens wurde der Stadt Pegnitz, die als Bauherr auftrat, rund eine halbe Million Mark an Baukosten erstattet. Die Straße führt auch heute noch ins Nichts. Foto: Bruckner
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Garnisonsstraße führt seit 1977 ins Nichts

Eine Garnison hat die Stadt Pegnitz zwar bis heute nicht, 1977 aber wurde zumindest eine "Garnisonsstraße" gebaut. Der rund einen halben Kilometer lange Zubringer westlich des Flugplatzes sollte als Zufahrt für die einst geplante Bundeswehr-Kaserne am Zipser Berg dienen, deren Pläne vom Verteidigungsministerium inzwischen längst wieder verworfen worden sind. Wenigstens wurde der Stadt Pegnitz, die als Bauherr auftrat, rund eine halbe Million Mark an Baukosten erstattet. Die Straße führt auch heute noch ins Nichts. Foto: Bruckner

Mit der Freigabe eines 1,7 Kilometer langen neuen Teilstücks wurde 1977 die B2 zwischen Schnabelwaid und Creußen auf eine neue Trasse verlegt. Damit gehörten eine bergige Strecke durch den Wald, eine enge Bahnunterführung und ein schienengleicher Bahnübergang endgültig der Geschichte an. Die Baukosten hierfür betrugen rund 1,4 Millionen Mark. Zwei Jahre vorher war für 1,7 Millionen Mark bereits eine Ortsumgehung für Schnabelwaid gebaut worden. Foto: Reinhard Bruckner
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B2 am Craimoosweiher seit 1977 auf neuer Trasse

Mit der Freigabe eines 1,7 Kilometer langen neuen Teilstücks wurde 1977 die B2 zwischen Schnabelwaid und Creußen auf eine neue Trasse verlegt. Damit gehörten eine bergige Strecke durch den Wald, eine enge Bahnunterführung und ein schienengleicher Bahnübergang endgültig der Geschichte an. Die Baukosten hierfür betrugen rund 1,4 Millionen Mark. Zwei Jahre vorher war für 1,7 Millionen Mark bereits eine Ortsumgehung für Schnabelwaid gebaut worden. Foto: Reinhard Bruckner

1992 hat das Fernmeldeamt Bayreuth mit einem ersten Bildtelefon-Gespräch in Pegnitz eine neue Ära der Telekommunikation eingeführt, die den Usern in der heutigen Breitbandzeit nur mehr ein müdes Lächeln entlocken kann. Erster Gesprächspartner von Bürgermeister Manfred Thümmler war damals der IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Jungbauer in Bayreuth. ISDN wurde damals als der Renner unter den Telekom-Diensten verkauft. In Pegnitz war hierfür die Fernvermittlungsstelle mit einem Aufwand von 4,8 Millionen Mark aufgerüstet worden. Möglich waren dadurch damals anfangs 36 Basisanschlüsse mit 72 ISDN-Kanälen sowie ein Primärmultiplex-Anschluss mit 30 Kanälen. Hauptnutznießer war die KSB, die allein 30 solche Anschlüsse gebucht hatte. Foto: Irene Lenk
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1992 erstes Bildtelefon in Pegnitz

1992 hat das Fernmeldeamt Bayreuth mit einem ersten Bildtelefon-Gespräch in Pegnitz eine neue Ära der Telekommunikation eingeführt, die den Usern in der heutigen Breitbandzeit nur mehr ein müdes Lächeln entlocken kann. Erster Gesprächspartner von Bürgermeister Manfred Thümmler war damals der IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Jungbauer in Bayreuth. ISDN wurde damals als der Renner unter den Telekom-Diensten verkauft. In Pegnitz war hierfür die Fernvermittlungsstelle mit einem Aufwand von 4,8 Millionen Mark aufgerüstet worden. Möglich waren dadurch damals anfangs 36 Basisanschlüsse mit 72 ISDN-Kanälen sowie ein Primärmultiplex-Anschluss mit 30 Kanälen. Hauptnutznießer war die KSB, die allein 30 solche Anschlüsse gebucht hatte. Foto: Irene Lenk

Wie doch die Zeit vergeht: 1977 wurden noch vier Millionen Mark in die Erweiterung des Pegnitzer Milchhofs investiert, heute erinnert nichts mehr an den einst bedeutenden Betrieb. Mit dem neu eingeführten Zweischichtbetrieb wurden damals in Pegnitz täglich 100.000 Liter Milch zu monatlich 240 Tonnen Käse verarbeitet, die zum Großteil in den Export gingen. Direktor Wolfgang Hiltl glaubte, mit der Investition die Zukunft des Milchhofs gesichert zu haben. Zur Feier des Tages wurde den Landwirten eine Erhöhung des Milchpreises um einen auf 57,24 Pfennige versprochen, die aber fast vollständig durch eine "Mitverantwortungsabgabe" an die EU kompensiert wurde, mit der neue Märkte erschlossen werden sollten. Foto: Claus Volz
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1977 vier Millionen Mark in den Milchhof investiert

Wie doch die Zeit vergeht: 1977 wurden noch vier Millionen Mark in die Erweiterung des Pegnitzer Milchhofs investiert, heute erinnert nichts mehr an den einst bedeutenden Betrieb. Mit dem neu eingeführten Zweischichtbetrieb wurden damals in Pegnitz täglich 100.000 Liter Milch zu monatlich 240 Tonnen Käse verarbeitet, die zum Großteil in den Export gingen. Direktor Wolfgang Hiltl glaubte, mit der Investition die Zukunft des Milchhofs gesichert zu haben. Zur Feier des Tages wurde den Landwirten eine Erhöhung des Milchpreises um einen auf 57,24 Pfennige versprochen, die aber fast vollständig durch eine "Mitverantwortungsabgabe" an die EU kompensiert wurde, mit der neue Märkte erschlossen werden sollten. Foto: Claus Volz

1977 machte mit dem "Schnaps-Weber" eine Pegnitzer Institution dicht. In dem Geschäft unmittelbar neben der Bäckerei Pflaum gab es allerlei Spezialitäten "offen" zu kaufen, vom Sauerkraut über Heringe bis hin zu Schnaps und Wein. Letzteres wurde auch in der "Marien-Apotheke" ausgeschenkt, einer kleinen, aber feinen Probierstube, die nach der Geschäftsinhaberin so benannt war. Unser Archivbild zeigt die letzten Zecher, die dort eingekehrt sind.
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1977 schloss in Pegnitz der "Schnaps-Weber"

1977 machte mit dem "Schnaps-Weber" eine Pegnitzer Institution dicht. In dem Geschäft unmittelbar neben der Bäckerei Pflaum gab es allerlei Spezialitäten "offen" zu kaufen, vom Sauerkraut über Heringe bis hin zu Schnaps und Wein. Letzteres wurde auch in der "Marien-Apotheke" ausgeschenkt, einer kleinen, aber feinen Probierstube, die nach der Geschäftsinhaberin so benannt war. Unser Archivbild zeigt die letzten Zecher, die dort eingekehrt sind. © NN-Archiv

Das Wirtshaussterben ist nicht erst in jüngster Zeit ein Problem. Schon 1977 mussten die Zecher in Pegnitz eine Hiobsnachricht verkraften, als die Bahn die Schließung der Bahnhofswirtschaft zum 30. Juni 1978 verkündet hat. Die Bahn begründete diese Maßnahme mit Eigenbedarf, sie brauche die Räumlichkeiten für die Unterbringung eines neuen Stellwerks-Relais. Dem Wirt, Otto Leschinsky (hinten links), wurde großzügigerweise das Angebot gemacht, unmittelbar neben dem Empfangsgebäude für die Bahnkunden eine eigene Wirtschaft zu errichten, was dieser aber dankend ablehnte. Foto: Reinhard Bruckner
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1977 kam Kündigung für Bahnhofswirtschaft

Das Wirtshaussterben ist nicht erst in jüngster Zeit ein Problem. Schon 1977 mussten die Zecher in Pegnitz eine Hiobsnachricht verkraften, als die Bahn die Schließung der Bahnhofswirtschaft zum 30. Juni 1978 verkündet hat. Die Bahn begründete diese Maßnahme mit Eigenbedarf, sie brauche die Räumlichkeiten für die Unterbringung eines neuen Stellwerks-Relais. Dem Wirt, Otto Leschinsky (hinten links), wurde großzügigerweise das Angebot gemacht, unmittelbar neben dem Empfangsgebäude für die Bahnkunden eine eigene Wirtschaft zu errichten, was dieser aber dankend ablehnte. Foto: Reinhard Bruckner

Heute steht das Pegnitzer Kunsteisstadion im Sommer regelmäßig leer. Dabei war die erste Open-Air-Disco im Jahr 1992 mit über 1000 verkauften Eintrittskarten durchaus ein Erfolg. Veranstalter war eine Bayreuther Konzert-Agentur, die katholische Pfarrjugend sorgte mit türkischen Schmankerln für das leibliche Wohl. Wegen des gleichzeitig stattfindenden Pegnitzer Altstadtfestes dauerte es zwar lange, bis sich die Betonfläche füllte, doch zu vorgerückter Stunde ging dort trotz zehn Mark Eintritt die Post ab. Reibungslos ging dann aber doch nicht alles über die Bühne: Eine geplante Modenschau musste genauso ausfallen wie ein Bungee-Springen, das aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde. Im Sound einer 40.000-Watt-Anlage wirbelten aber mit den "Bayreuth Broncos" immerhin die deutschen Meister der Cheerleader über den Beton. Trotz Unterstützung durch das Kulturamt konnte sich das Veranstaltungsangebot indes nicht etablieren. Foto: Stephan Herbert Fuchs
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1000 Besucher bei erster Open-Air-Disco im Eisstadion

Heute steht das Pegnitzer Kunsteisstadion im Sommer regelmäßig leer. Dabei war die erste Open-Air-Disco im Jahr 1992 mit über 1000 verkauften Eintrittskarten durchaus ein Erfolg. Veranstalter war eine Bayreuther Konzert-Agentur, die katholische Pfarrjugend sorgte mit türkischen Schmankerln für das leibliche Wohl. Wegen des gleichzeitig stattfindenden Pegnitzer Altstadtfestes dauerte es zwar lange, bis sich die Betonfläche füllte, doch zu vorgerückter Stunde ging dort trotz zehn Mark Eintritt die Post ab. Reibungslos ging dann aber doch nicht alles über die Bühne: Eine geplante Modenschau musste genauso ausfallen wie ein Bungee-Springen, das aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde. Im Sound einer 40.000-Watt-Anlage wirbelten aber mit den "Bayreuth Broncos" immerhin die deutschen Meister der Cheerleader über den Beton. Trotz Unterstützung durch das Kulturamt konnte sich das Veranstaltungsangebot indes nicht etablieren. Foto: Stephan Herbert Fuchs

Heute steht das Pegnitzer Kunsteisstadion im Sommer regelmäßig leer. Dabei war die erste Open-Air-Disco im Jahr 1992 mit über 1000 verkauften Eintrittskarten durchaus ein Erfolg. Veranstalter war eine Bayreuther Konzert-Agentur, die katholische Pfarrjugend sorgte mit türkischen Schmankerln für das leibliche Wohl. Wegen des gleichzeitig stattfindenden Pegnitzer Altstadtfestes dauerte es zwar lange, bis sich die Betonfläche füllte, doch zu vorgerückter Stunde ging dort trotz zehn Mark Eintritt die Post ab. Foto: Stephan Herbert Fuchs
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1000 Besucher bei erster Open-Air-Disco im Eisstadion

Heute steht das Pegnitzer Kunsteisstadion im Sommer regelmäßig leer. Dabei war die erste Open-Air-Disco im Jahr 1992 mit über 1000 verkauften Eintrittskarten durchaus ein Erfolg. Veranstalter war eine Bayreuther Konzert-Agentur, die katholische Pfarrjugend sorgte mit türkischen Schmankerln für das leibliche Wohl. Wegen des gleichzeitig stattfindenden Pegnitzer Altstadtfestes dauerte es zwar lange, bis sich die Betonfläche füllte, doch zu vorgerückter Stunde ging dort trotz zehn Mark Eintritt die Post ab. Foto: Stephan Herbert Fuchs

Einen herben Dämpfer hat 1977 der Plan der beiden Pegnitzer Manfred Vetterl und Alex Schacht erlitten, ein Folk-Festival in der Stadt zu etablieren. War die Veranstaltung ursprünglich in den Schloßberg-Anlagen geplant, so musste witterungsbedingt kurzfristig in den Kaltenthaler Ströber-Saal umgezogen werden, der sich aber als deutlich zu klein erwiesen hat.Der legendäre Willy Michl, der auch den Blues-Musiker Sigi Schwab mitgebracht hatte, riss das Publikum zwar von den Stühlen, doch das war nicht in dem Ausmaß gekommen, wie es zumindest für eine ausgeglichene Kasse nötig gewesen wäre. Für Ärger sorgte, als die Privat-Veranstalter zu den rund 1000 Mark Defizit auch noch 300 Mark an Vergnügungssteuer an die Stadt zahlen sollten, während ein Konzert des KSB-Werksorchesters im Bierzelt komplett vom städtischen Kulturreferat finanziert worden ist. Foto: Kurt Tauber
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Kaltenthaler Saal zu klein für Auftritt von Willy Michl

Einen herben Dämpfer hat 1977 der Plan der beiden Pegnitzer Manfred Vetterl und Alex Schacht erlitten, ein Folk-Festival in der Stadt zu etablieren. War die Veranstaltung ursprünglich in den Schloßberg-Anlagen geplant, so musste witterungsbedingt kurzfristig in den Kaltenthaler Ströber-Saal umgezogen werden, der sich aber als deutlich zu klein erwiesen hat.Der legendäre Willy Michl, der auch den Blues-Musiker Sigi Schwab mitgebracht hatte, riss das Publikum zwar von den Stühlen, doch das war nicht in dem Ausmaß gekommen, wie es zumindest für eine ausgeglichene Kasse nötig gewesen wäre. Für Ärger sorgte, als die Privat-Veranstalter zu den rund 1000 Mark Defizit auch noch 300 Mark an Vergnügungssteuer an die Stadt zahlen sollten, während ein Konzert des KSB-Werksorchesters im Bierzelt komplett vom städtischen Kulturreferat finanziert worden ist. Foto: Kurt Tauber

Im Jahr 1977 veranstaltete die Pegnitzer Wehr den Kreisfeuerwehrtag. Ein Blick 40 Jahre zurück zeigt deutlich auf, wie viel sich seit damals im Brandschutz getan hat, insbesondere auch, wenn man die Ausrüstung und die Gerätehäuser von damals mit heute vergleicht. Eines der modernsten Gerätehäuser hatte damals schon der Ortsteil Bronn, auch wenn der Betonklotz mit dem Flachdach unmittelbar neben der altehrwürdigen Kirche nicht jedem gefallen hat. Heute ist das Flachdach längst mit dem Kindergarten überbaut.
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Bronner Flachdach-Gerätehaus gefiel nicht jedem

Im Jahr 1977 veranstaltete die Pegnitzer Wehr den Kreisfeuerwehrtag. Ein Blick 40 Jahre zurück zeigt deutlich auf, wie viel sich seit damals im Brandschutz getan hat, insbesondere auch, wenn man die Ausrüstung und die Gerätehäuser von damals mit heute vergleicht. Eines der modernsten Gerätehäuser hatte damals schon der Ortsteil Bronn, auch wenn der Betonklotz mit dem Flachdach unmittelbar neben der altehrwürdigen Kirche nicht jedem gefallen hat. Heute ist das Flachdach längst mit dem Kindergarten überbaut. © NN-Archiv

Im Jahr 1977 veranstaltete die Pegnitzer Wehr den Kreisfeuerwehrtag. Zu der Zeit mussten sich die 40 Wehrmänner in Büchenbach mit einem kleinen Häuschen begnügen, das sich nur durch ein Türmchen von einer größeren Garage unterschieden hat. Längst ist auch in diesem Ortsteil am Ortsrand ein modernes Gerätehaus entstanden.
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Vor 40 Jahren war Feuerwehrhaus noch mitten im Ort

Im Jahr 1977 veranstaltete die Pegnitzer Wehr den Kreisfeuerwehrtag. Zu der Zeit mussten sich die 40 Wehrmänner in Büchenbach mit einem kleinen Häuschen begnügen, das sich nur durch ein Türmchen von einer größeren Garage unterschieden hat. Längst ist auch in diesem Ortsteil am Ortsrand ein modernes Gerätehaus entstanden. © NN-Archiv

Im Jahr 1977 veranstaltete die Pegnitzer Wehr den Kreisfeuerwehrtag. An das alte Spritzenhaus in Buchau kann sich heute kaum mehr jemand erinnern, ist es doch längst einem schmucken Neubau gewichen.
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Erinnerung an altes Buchauer Feuerwehrhaus

Im Jahr 1977 veranstaltete die Pegnitzer Wehr den Kreisfeuerwehrtag. An das alte Spritzenhaus in Buchau kann sich heute kaum mehr jemand erinnern, ist es doch längst einem schmucken Neubau gewichen. © NN-Archiv

Im Jahr 1977 veranstaltete die Pegnitzer Wehr den Kreisfeuerwehrtag. In Kaltenthal mussten sich die 30 Aktiven damals mit einer besseren Scheune zufrieden geben, der inzwischen ein repräsentativer Neubau gefolgt ist, der sich zum schmucken Dorfzentrum entwickelt hat.
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Vom Gerätehaus-Altbau zum schmucken Dorfzentrum

Im Jahr 1977 veranstaltete die Pegnitzer Wehr den Kreisfeuerwehrtag. In Kaltenthal mussten sich die 30 Aktiven damals mit einer besseren Scheune zufrieden geben, der inzwischen ein repräsentativer Neubau gefolgt ist, der sich zum schmucken Dorfzentrum entwickelt hat. © NN-Archiv

47 Wehrmänner waren 1977 in Troschenreuth aktiv. Sie hatten in ihrem Gerätehaus im ehemaligen Schulhaus (Bild) ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit 800 Litern Pumpleistung pro Minute zur Verfügung. Auch in diesem Ortsteil hat die Wehr heute ganz andere Möglichkeiten, nachdem vor einigen Jahren ein ganz neues Feuerwehrhaus gebaut worden ist.
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Vor 40 Jahren diente alte Schule als Gerätehaus

47 Wehrmänner waren 1977 in Troschenreuth aktiv. Sie hatten in ihrem Gerätehaus im ehemaligen Schulhaus (Bild) ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit 800 Litern Pumpleistung pro Minute zur Verfügung. Auch in diesem Ortsteil hat die Wehr heute ganz andere Möglichkeiten, nachdem vor einigen Jahren ein ganz neues Feuerwehrhaus gebaut worden ist. © NN-Archiv

Wenige Monate nach der Weihe des neuen Gotteshauses am Ortsrand wurde 1977 die alte Kapelle in Körbeldorf abgerissen, weil sie dem Ausbau der Kreisstraße im Wege stand. Die Arbeiten zeigten, wie labil das Gebäude im Lauf der Jahrhunderte geworden war: Die Stirnwand fiel schon nach dem ersten Rammstoß des Baggers in sich zusammen. Verrottet waren auch das Dachgebälk und das Gestühl, so dass Andenkenjäger unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten. Gerettet werden konnte aber der Kopfstein über der Eingangstüre, in den das Jahr 1723 als Hinweis auf die Erbauung der Kapelle eingemeißelt war. Foto: Hans-Christian Biersack
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Körbeldorfer Kapelle musste Straße weichen

Wenige Monate nach der Weihe des neuen Gotteshauses am Ortsrand wurde 1977 die alte Kapelle in Körbeldorf abgerissen, weil sie dem Ausbau der Kreisstraße im Wege stand. Die Arbeiten zeigten, wie labil das Gebäude im Lauf der Jahrhunderte geworden war: Die Stirnwand fiel schon nach dem ersten Rammstoß des Baggers in sich zusammen. Verrottet waren auch das Dachgebälk und das Gestühl, so dass Andenkenjäger unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten. Gerettet werden konnte aber der Kopfstein über der Eingangstüre, in den das Jahr 1723 als Hinweis auf die Erbauung der Kapelle eingemeißelt war. Foto: Hans-Christian Biersack

Auf einer früheren Bauschuttdeponie bei Scharthammer begann der MSC Pegnitz 1992 mit dem Bau seines Motorsportparks. Vorausgegangen war ein Rechtsstreit um den Pachtvertrag für das zwölf Hektar große Gelände, der vor dem Landgericht in Bayreuth mit einem Vergleich endete. Der Ausbau erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem ADAC. Befürchtungen von Anliegern hinsichtlich der Lärmbelästigung hielt der damalige MSC-Vorsitzende Herbert Gabler für unbegründet, diene doch die Anlage in erster Linie dem Sicherheitstraining.
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Aus Bauschuttdeponie wurde MSC-Motorsportpark

Auf einer früheren Bauschuttdeponie bei Scharthammer begann der MSC Pegnitz 1992 mit dem Bau seines Motorsportparks. Vorausgegangen war ein Rechtsstreit um den Pachtvertrag für das zwölf Hektar große Gelände, der vor dem Landgericht in Bayreuth mit einem Vergleich endete. Der Ausbau erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem ADAC. Befürchtungen von Anliegern hinsichtlich der Lärmbelästigung hielt der damalige MSC-Vorsitzende Herbert Gabler für unbegründet, diene doch die Anlage in erster Linie dem Sicherheitstraining. © Irene Lenk

Den Ministerpräsidenten Alfons Goppel konnte Bürgermeister Konrad Löhr 1977 anlässlich der Wagner-Festpiele in Pegnitz begrüßen. Der Landesvater, der im Pflaums Posthotel nächtigte, kam mit dem Hubschrauber und landete am Krankenhaus. Dem just zum gleichen Zeitpunkt geborenen Mathias Wirth aus Betzenstein ließ der hohe Gast zur Erinnerung eine Münze mit der Bavaria überreichen. Unser Bild zeigt den Landesvater zusammen mit Bürgermeister Konrad Löhr und dem damaligen Chefarzt Dr. Martin Gemählich.
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Goppel überreichte Medaille an Neugeborenen

Den Ministerpräsidenten Alfons Goppel konnte Bürgermeister Konrad Löhr 1977 anlässlich der Wagner-Festpiele in Pegnitz begrüßen. Der Landesvater, der im Pflaums Posthotel nächtigte, kam mit dem Hubschrauber und landete am Krankenhaus. Dem just zum gleichen Zeitpunkt geborenen Mathias Wirth aus Betzenstein ließ der hohe Gast zur Erinnerung eine Münze mit der Bavaria überreichen. Unser Bild zeigt den Landesvater zusammen mit Bürgermeister Konrad Löhr und dem damaligen Chefarzt Dr. Martin Gemählich. © Reinhard Bruckner

1992 war kein Geringerer als der weltbekannte Tenor Placido Domingo Erstschläfer in der erst wenige Stunden vorher fertiggestellten neuen "Parsifal"-Suite im Pflaums Posthotel. Der leider viel zu früh verstorbene Pegnitzer Taxi-Unternehmer Otto Leschinsky holte den Star, der am Abend zuvor noch bei einer "Tosca"-Liveübertragung in Rom auf der Bühne gestanden war, vom Nürnberger Flughafen ab, durfte in seinem Mercedes der Normalklasse aber nur dessen Koffer transportieren. Den Sänger selbst beförderte dessen eigener Chauffeur in einem von der Autofirma bereitgestellten V12 Mercedes 600 der Luxusklasse ins PPP. Domingo hatte bei den Bayreuther Festspielen zwei Auftritte und handelte zudem ein Engagement für 1993 aus. Foto: Irene Lenk
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Otto Leschinsky Chauffeur für Placido Domingo

1992 war kein Geringerer als der weltbekannte Tenor Placido Domingo Erstschläfer in der erst wenige Stunden vorher fertiggestellten neuen "Parsifal"-Suite im Pflaums Posthotel. Der leider viel zu früh verstorbene Pegnitzer Taxi-Unternehmer Otto Leschinsky holte den Star, der am Abend zuvor noch bei einer "Tosca"-Liveübertragung in Rom auf der Bühne gestanden war, vom Nürnberger Flughafen ab, durfte in seinem Mercedes der Normalklasse aber nur dessen Koffer transportieren. Den Sänger selbst beförderte dessen eigener Chauffeur in einem von der Autofirma bereitgestellten V12 Mercedes 600 der Luxusklasse ins PPP. Domingo hatte bei den Bayreuther Festspielen zwei Auftritte und handelte zudem ein Engagement für 1993 aus. Foto: Irene Lenk

Zwei alte Förderbrücken des ehemaligen Pegnitzer Bergwerks „Kleiner Johannes“ sind 1977 als letzte größere Relikte des Bergbaus in Pegnitz endgültig beseitigt worden. Sprengmeister Heinrich Hack, der sein Können vorher schon an Kaminen in der KSB und in Bronn sowie an der Bahnbrücke in Mosenberg unter Beweis gestellt hatte, legte die beiden Ungetüme kurzerhand mit 32 Kilogramm Sprengstoff flach. Vorher waren die Bahngleise nach dem Passieren des letzten Zugs um 1.11 Uhr mit Schotter und alten Autoreifen abgedeckt worden. Im Einsatz waren außerdem der Beleuchtungstrupp des THW und Bayerns größter fahrbarer Kran mit vollen 100 Tonnen Tragkraft und einem Ausleger von über 50 Metern Länge.
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32 Kilo Sprengstoff beseitigten Bergbau-Relikte

Zwei alte Förderbrücken des ehemaligen Pegnitzer Bergwerks „Kleiner Johannes“ sind 1977 als letzte größere Relikte des Bergbaus in Pegnitz endgültig beseitigt worden. Sprengmeister Heinrich Hack, der sein Können vorher schon an Kaminen in der KSB und in Bronn sowie an der Bahnbrücke in Mosenberg unter Beweis gestellt hatte, legte die beiden Ungetüme kurzerhand mit 32 Kilogramm Sprengstoff flach. Vorher waren die Bahngleise nach dem Passieren des letzten Zugs um 1.11 Uhr mit Schotter und alten Autoreifen abgedeckt worden. Im Einsatz waren außerdem der Beleuchtungstrupp des THW und Bayerns größter fahrbarer Kran mit vollen 100 Tonnen Tragkraft und einem Ausleger von über 50 Metern Länge. © Reinhard Bruckner

Schon von Weitem wurden in den 1960er und 70er Jahren die Besucher des Vogelparks am Buchauer Berg durch lautes Gezwitscher begrüßt. Zweieinhalb Jahre lang hatten die Mitglieder des Vogelschutz- und Vogelliebhabervereins in Pegnitz die Eröffnung 1967 vorbereitet. In den folgenden Monaten und Jahren wurde der Park zum Mekka für Vogelfreunde. Von Frühling bis Spätherbst pilgerten Besucher dorthin, um sich die vielen exotischen Vögel anzusehen. Vorsitzender Ernst Löhr und die 53 Mitglieder des Vereins verbrachten viele Stunden damit, ihr kleines Paradies in Ordnung zu halten, die Tiere zu füttern und die Käfige zu reinigen. Wegen Differenzen traten einige Mitglieder im Jahr 1970 aus und nahmen ihre gefiederten Freunde mit. Dadurch entstanden zwar große Lücken, doch gelang es den verbliebenen Vogelfreunden, die fünf Volieren wieder mit Leben zu erfüllen. Unter anderem gab es Fasane, exotische Vögel, Schildkröten, Goldhamster, Hasen und zwei Affen zu bestaunen. In einem großen Ausstellungsraum war ein kleines Heimatmuseum eingerichtet. Später kam noch eine Kantine hinzu, dessen Erlös dem Verein half, seine Ausgaben zu decken. Auch ein Kinderspielplatz wurde errichtet. Probleme bereitete vor allem die Überwinterung der Tiere, die Löhr schließlich in seinem Privathaus am Buchauer Berg ermöglichte. Wegen Überalterung konnte der Verein den Park nicht mehr pflegen, er löste sich 2004 auf.
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Pegnitzer Vogelpark öffnete 1967

Schon von Weitem wurden in den 1960er und 70er Jahren die Besucher des Vogelparks am Buchauer Berg durch lautes Gezwitscher begrüßt. Zweieinhalb Jahre lang hatten die Mitglieder des Vogelschutz- und Vogelliebhabervereins in Pegnitz die Eröffnung 1967 vorbereitet. In den folgenden Monaten und Jahren wurde der Park zum Mekka für Vogelfreunde. Von Frühling bis Spätherbst pilgerten Besucher dorthin, um sich die vielen exotischen Vögel anzusehen. Vorsitzender Ernst Löhr und die 53 Mitglieder des Vereins verbrachten viele Stunden damit, ihr kleines Paradies in Ordnung zu halten, die Tiere zu füttern und die Käfige zu reinigen. Wegen Differenzen traten einige Mitglieder im Jahr 1970 aus und nahmen ihre gefiederten Freunde mit. Dadurch entstanden zwar große Lücken, doch gelang es den verbliebenen Vogelfreunden, die fünf Volieren wieder mit Leben zu erfüllen. Unter anderem gab es Fasane, exotische Vögel, Schildkröten, Goldhamster, Hasen und zwei Affen zu bestaunen. In einem großen Ausstellungsraum war ein kleines Heimatmuseum eingerichtet. Später kam noch eine Kantine hinzu, dessen Erlös dem Verein half, seine Ausgaben zu decken. Auch ein Kinderspielplatz wurde errichtet. Probleme bereitete vor allem die Überwinterung der Tiere, die Löhr schließlich in seinem Privathaus am Buchauer Berg ermöglichte. Wegen Überalterung konnte der Verein den Park nicht mehr pflegen, er löste sich 2004 auf. © Foto: Archiv/Claus Volz

In den 1970er Jahren platzte die Firma Baier + Köppel in Pegnitz aus allen Nähten. Deshalb wurde im Frühjahr 1977 ein Erweiterungsbau am Stammsitz in Angriff genommen. Auf einer Grundfläche von 1200 Quadratmetern entstand "Am Waidmannsbach" eine Fertigungs- und Montagehalle, die auch Prüfstände und die Lehrwerkstätte mit aufnehmen sollte. Den Neubau wertete Firmenchef Dr. Fritz Köppel damals als Zeichen dafür, dass die Rezessionsjahre glänzend überstanden worden seien, musste doch nicht einen Tag kurzgearbeitet werden. Die Aufstockung des Personals um ein Drittel sei wegen der immer größeren Nachfrage nach den Schmiersystemen dringend nötig. Inzwischen ist die Firma an den US-Konzern Timken verkauft. Foto: Claus Volz
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BEKA platzte aus allen Nähten

In den 1970er Jahren platzte die Firma Baier + Köppel in Pegnitz aus allen Nähten. Deshalb wurde im Frühjahr 1977 ein Erweiterungsbau am Stammsitz in Angriff genommen. Auf einer Grundfläche von 1200 Quadratmetern entstand "Am Waidmannsbach" eine Fertigungs- und Montagehalle, die auch Prüfstände und die Lehrwerkstätte mit aufnehmen sollte. Den Neubau wertete Firmenchef Dr. Fritz Köppel damals als Zeichen dafür, dass die Rezessionsjahre glänzend überstanden worden seien, musste doch nicht einen Tag kurzgearbeitet werden. Die Aufstockung des Personals um ein Drittel sei wegen der immer größeren Nachfrage nach den Schmiersystemen dringend nötig. Inzwischen ist die Firma an den US-Konzern Timken verkauft. Foto: Claus Volz

1992 sind die damals schon weit gediehenen Pläne für eine Pegnitzer Stadthalle endgültig zu Grabe getragen worden. Wie der Verein zur Förderung von Kultureinrichtungen damals bekannt gab, hat ausgerechnet die Entspannung der weltpolitischen Lage das ehrgeizige Projekt zu Fall gebracht. Die rund acht Millionen Mark teure Halle sollte nämlich auf einem unterirdischen Notkrankenhaus in unmittelbarer Nähe des Eisstadions entstehen, für das die große Politik plötzlich keine Notwendigkeit mehr sah. Der Vorteil bei dieser Lösung wäre gewesen, dass sich die Stadt die Fundamentierungskosten von schätzungsweise drei Millionen Mark gespart hätte. Foto: NN-Archiv
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Aus für Stadthalle und Notkrankenhaus

1992 sind die damals schon weit gediehenen Pläne für eine Pegnitzer Stadthalle endgültig zu Grabe getragen worden. Wie der Verein zur Förderung von Kultureinrichtungen damals bekannt gab, hat ausgerechnet die Entspannung der weltpolitischen Lage das ehrgeizige Projekt zu Fall gebracht. Die rund acht Millionen Mark teure Halle sollte nämlich auf einem unterirdischen Notkrankenhaus in unmittelbarer Nähe des Eisstadions entstehen, für das die große Politik plötzlich keine Notwendigkeit mehr sah. Der Vorteil bei dieser Lösung wäre gewesen, dass sich die Stadt die Fundamentierungskosten von schätzungsweise drei Millionen Mark gespart hätte. Foto: NN-Archiv

1977 hat die Stadt Pegnitz im "Gartlas" einen Grillplatz eingerichtet, der sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Nach den Plänen von Otto Werner entstand mit einem Kostenaufwand von 8500 Mark ein überdachter Grill, eine Feuerstelle, viele Sitzgelegenheiten und ein Mini-Müllplatz. Das Projekt wurde vom Naturpark, vom Landkreis Bayreuth und von der Stadt Pegnitz gemeinsam finanziert.
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Stadt Pegnitz richtete Grillplatz im "Gärtlas" ein

1977 hat die Stadt Pegnitz im "Gartlas" einen Grillplatz eingerichtet, der sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Nach den Plänen von Otto Werner entstand mit einem Kostenaufwand von 8500 Mark ein überdachter Grill, eine Feuerstelle, viele Sitzgelegenheiten und ein Mini-Müllplatz. Das Projekt wurde vom Naturpark, vom Landkreis Bayreuth und von der Stadt Pegnitz gemeinsam finanziert. © NN-Archiv

1977 wurde in Pottenstein das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts in der Hauptstraße abgerissen. Allerdings verzogerten sich die Arbeiten um eine Woche, weil die Ampeln der Baufirma nicht funktionierten. Das altehrwürdige Gebäude musste einem Mehrzweckhaus weichen, das auch die Feuerwehr mit aufnehmen sollte. Inzwischen hat die Feuerwehr auf der Höhe längst ein neues Domizil bezogen.
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Ehemaliges Pottensteiner Amtsgericht abgerissen

1977 wurde in Pottenstein das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts in der Hauptstraße abgerissen. Allerdings verzogerten sich die Arbeiten um eine Woche, weil die Ampeln der Baufirma nicht funktionierten. Das altehrwürdige Gebäude musste einem Mehrzweckhaus weichen, das auch die Feuerwehr mit aufnehmen sollte. Inzwischen hat die Feuerwehr auf der Höhe längst ein neues Domizil bezogen. © VNP-Archiv, Bruckner

Das Innere der neuen Kapelle in Körbeldorf nahm 1977 langsam Gestalt an. Das neue Gotteshaus wurde am Ortsrand in Richtung Büchenbach errichtet, nachdem das alte Kirchlein im Ort dem Straßenausbau hatte weichen müssen. Mitgenommen wurde der aus dem Jahr 1733 stammende alte Altar aus dem Spätbarock, der allerdings bereits zum vierten Mal restauriert werden musste. Für rund 5000 Mark wurden die Farben aufgefrischt und die Vergoldung erneuert.
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1977 erhielt Körbeldorf neue Kapelle

Das Innere der neuen Kapelle in Körbeldorf nahm 1977 langsam Gestalt an. Das neue Gotteshaus wurde am Ortsrand in Richtung Büchenbach errichtet, nachdem das alte Kirchlein im Ort dem Straßenausbau hatte weichen müssen. Mitgenommen wurde der aus dem Jahr 1733 stammende alte Altar aus dem Spätbarock, der allerdings bereits zum vierten Mal restauriert werden musste. Für rund 5000 Mark wurden die Farben aufgefrischt und die Vergoldung erneuert. © Reinhard Bruckner

Noch heute erfreuen sich die Schüler daran: 1992 hat Ali Akbar Safaian, ein international angesehener iranischer Künstler, der einst als Asylbewerber nach Pegnitz gekommen war, die Aula der Christian-Sammet-Schule in Pegnitz mit einem farbenprächtigen Werk verschönert. Der damalige Bürgermeister Manfred Thümmler war begeistert: „Diese Schule präsentiert sich dadurch bunt, fröhlich, europäisch, international und zukunftsfähig.“ Ali Safaian habe mit dem tollen Farbkonzept Freude in das Gebäude gebracht.
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Ali Safaian brachte 1992 Farbe in die Schule

Noch heute erfreuen sich die Schüler daran: 1992 hat Ali Akbar Safaian, ein international angesehener iranischer Künstler, der einst als Asylbewerber nach Pegnitz gekommen war, die Aula der Christian-Sammet-Schule in Pegnitz mit einem farbenprächtigen Werk verschönert. Der damalige Bürgermeister Manfred Thümmler war begeistert: „Diese Schule präsentiert sich dadurch bunt, fröhlich, europäisch, international und zukunftsfähig.“ Ali Safaian habe mit dem tollen Farbkonzept Freude in das Gebäude gebracht. © Irene Lenk

In eine kleine Garnisonsstadt verwandelte die 2. Kompanie des gemischten Sanitätslehrbattaillons 865 München 1977 den Wiesweiher-Park in Pegnitz. Die Kompanie, die auch als "Nato-Feuerwehr" bekannt war, baute hier für eine Woche ein mobiles Krankenhaus mit rund 50 Betten und einem Hauptverbandsplatz auf. Zuständig waren die Soldaten für die Erst- und Notversorgung in Krisenfällen. Einen großen Einsatz hatten sie ein Jahr zuvor nach einem großen Erdbeben in der Osttürkei. Die Pegnitzer Bevölkerung war während der Übung zu einem "Tag der offenen Tür" und zu einem Manöverball im ASV-Heim eingeladen. Foto: Reinhard Bruckner
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"Nato-Feuerwehr" baute Lazarett am Wiesweiher

In eine kleine Garnisonsstadt verwandelte die 2. Kompanie des gemischten Sanitätslehrbattaillons 865 München 1977 den Wiesweiher-Park in Pegnitz. Die Kompanie, die auch als "Nato-Feuerwehr" bekannt war, baute hier für eine Woche ein mobiles Krankenhaus mit rund 50 Betten und einem Hauptverbandsplatz auf. Zuständig waren die Soldaten für die Erst- und Notversorgung in Krisenfällen. Einen großen Einsatz hatten sie ein Jahr zuvor nach einem großen Erdbeben in der Osttürkei. Die Pegnitzer Bevölkerung war während der Übung zu einem "Tag der offenen Tür" und zu einem Manöverball im ASV-Heim eingeladen. Foto: Reinhard Bruckner

1977 entstand mit der attracta am südlichen Ortseingang der erste Supermarkt der Stadt Pegnitz, der inzwischen längst schon wieder einem neuen Obi-Markt Platz gemacht hat. Die Umgebung an der Winterleite-Süd und im Gebiet "Brückeläcker" war damals noch weitgehend unbebaut. Landschaftsarchitekt Hein Wunde, der damals im Vorfeld eines Pegnitzer Landschaftsplans Vorschläge zur Ortsbildoptimierung vorstellte, forderte in seiner Mängelliste zwingend, den Supermarkt mit Bäumen abzuschirmen. Heute ist die attracta längst einem Obi-Markt gewichen. Foto: Reinhard Bruckner
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1977 entstand mit attracta der erste Supermarkt

1977 entstand mit der attracta am südlichen Ortseingang der erste Supermarkt der Stadt Pegnitz, der inzwischen längst schon wieder einem neuen Obi-Markt Platz gemacht hat. Die Umgebung an der Winterleite-Süd und im Gebiet "Brückeläcker" war damals noch weitgehend unbebaut. Landschaftsarchitekt Hein Wunde, der damals im Vorfeld eines Pegnitzer Landschaftsplans Vorschläge zur Ortsbildoptimierung vorstellte, forderte in seiner Mängelliste zwingend, den Supermarkt mit Bäumen abzuschirmen. Heute ist die attracta längst einem Obi-Markt gewichen. Foto: Reinhard Bruckner

Schon zum dritten Mal wurde 1992 in Pegnitz deutsche Tarifgeschichte geschrieben, als die Schlichtungsverhandlungen für den Öffentlichen Dienst im Pflaums Posthotel über die Bühne gingen. Hierzu konnte PPP-Chef Andreas Pflaum unter anderem die beiden Schlichter begrüßen, den Ex-Innenminister von Baden Württemberg, Walter Krause, und den früheren Bonner Innenminister Friedrich Zimmermann. Während im Hotel "gutes Essen die Grundlage für gute Gespräche" schaffen sollte, warteten draußen ganze Heerscharen von Presse- und Fernseh-Berichterstattern. Als nach einer Woche 5,4 Prozent Lohnerhöhung als Ergebnis verkündet wurden, stimmte nur die Gewerkschaftsseite zu, Zimmermann wies das Paket für die Arbeitnehmerseite zurück. Foto: Rosi Götz-Lange/Irene Lenk
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1992 ÖTV-Tarifschlichtung im Pflaums Posthotel

Schon zum dritten Mal wurde 1992 in Pegnitz deutsche Tarifgeschichte geschrieben, als die Schlichtungsverhandlungen für den Öffentlichen Dienst im Pflaums Posthotel über die Bühne gingen. Hierzu konnte PPP-Chef Andreas Pflaum unter anderem die beiden Schlichter begrüßen, den Ex-Innenminister von Baden Württemberg, Walter Krause, und den früheren Bonner Innenminister Friedrich Zimmermann. Während im Hotel "gutes Essen die Grundlage für gute Gespräche" schaffen sollte, warteten draußen ganze Heerscharen von Presse- und Fernseh-Berichterstattern. Als nach einer Woche 5,4 Prozent Lohnerhöhung als Ergebnis verkündet wurden, stimmte nur die Gewerkschaftsseite zu, Zimmermann wies das Paket für die Arbeitnehmerseite zurück. Foto: Rosi Götz-Lange/Irene Lenk

Kurz vor Ostern 1977 begannen im Pegnitzer Ortsteil Hainbronn die Vorbereitungen für den Ausbau der Ortsdurchfahrt. So wurde auf Veranlassung des Straßenbauamts Bayreuth ein im Weg stehendes Haus abgerissen, um die Fahrbahn entsprechend verbreitern und übersichtlich gestalten zu können.
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Haus musste breiterer Ortsdurchfahrt Hainbronn weichen

Kurz vor Ostern 1977 begannen im Pegnitzer Ortsteil Hainbronn die Vorbereitungen für den Ausbau der Ortsdurchfahrt. So wurde auf Veranlassung des Straßenbauamts Bayreuth ein im Weg stehendes Haus abgerissen, um die Fahrbahn entsprechend verbreitern und übersichtlich gestalten zu können. © Claus Volz

Ein letztes Aufbäumen gab es im Frühjahr 1977 im Pegnitzer Stadtrat im Kampf um den Erhalt der einstigen Autobahnausfahrt, direkt am einstigen Rasthaus Hölzel im Ortsteil Neudorf gelegen. Während die Autobahndirektion die räumliche Nähe der Ausfahrten Pegnitz und Grafenwöhr mit nur wenigen 100 Meter Entfernung für gefährlich einstufte, sah der Stadtrat große Probleme darin, sollten der Militär- und der Zivilverkehr über nur mehr eine zentrale Anschlussstelle abgewickelt werden. Neben einer Unfallhäufung wurden auch wirtschaftliche Nachteile für Pegnitz befürchtet. Nichts davon ist heute festzustellen. Militärkolonnen zum Truppenübungsplatz sind zur Seltenheit gewonnen und an die einstige A9-Ausfahrt Pegnitz kann sich schon kaum mehr jemand erinnern.
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Vergeblicher Kampf um die Autobahnausfahrt Pegnitz

Ein letztes Aufbäumen gab es im Frühjahr 1977 im Pegnitzer Stadtrat im Kampf um den Erhalt der einstigen Autobahnausfahrt, direkt am einstigen Rasthaus Hölzel im Ortsteil Neudorf gelegen. Während die Autobahndirektion die räumliche Nähe der Ausfahrten Pegnitz und Grafenwöhr mit nur wenigen 100 Meter Entfernung für gefährlich einstufte, sah der Stadtrat große Probleme darin, sollten der Militär- und der Zivilverkehr über nur mehr eine zentrale Anschlussstelle abgewickelt werden. Neben einer Unfallhäufung wurden auch wirtschaftliche Nachteile für Pegnitz befürchtet. Nichts davon ist heute festzustellen. Militärkolonnen zum Truppenübungsplatz sind zur Seltenheit gewonnen und an die einstige A9-Ausfahrt Pegnitz kann sich schon kaum mehr jemand erinnern. © Reinhard Bruckner

Kein Geringerer als die Rock-Legende Fats Domino logierte Ende März 1977 anlässlich eines Konzerts in der Freiheitshalle Hof im Pflaums Posthotel in Pegnitz. Während sich der weltbekannte Sänger, erschöpft von der langen Anreise, im Hotel nur kurz zeigte, bevölkerten seine Musiker und die englische Pop-Gruppe "Mel Gray" die Hotelbar bis tief in die Nacht. Mit von der Partie war auch der Songwriter und Entdecker von Fats Domino, Dave Bartholomew. Inzwischen ist Fats Domino im Alter von 89 Jahren gestorben.
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Rock-Legende Fats Domino 1977 im PPP

Kein Geringerer als die Rock-Legende Fats Domino logierte Ende März 1977 anlässlich eines Konzerts in der Freiheitshalle Hof im Pflaums Posthotel in Pegnitz. Während sich der weltbekannte Sänger, erschöpft von der langen Anreise, im Hotel nur kurz zeigte, bevölkerten seine Musiker und die englische Pop-Gruppe "Mel Gray" die Hotelbar bis tief in die Nacht. Mit von der Partie war auch der Songwriter und Entdecker von Fats Domino, Dave Bartholomew. Inzwischen ist Fats Domino im Alter von 89 Jahren gestorben. © Reinhard Bruckner

In rund 200 Stunden ehrenamtlicher Arbeit haben die beiden Pegnitzer Feuerwehrkommandanten Ulrich Popp (Bild) und Robert Schiener 1977 einen Plan über sämtliche Wasserentnahmemöglichkeiten im Pegnitzer Stadtgebiet erstellt. Eine "Heidenarbeit" war es, die Straßen und Hydranten-Standorte mit Lack und damit wasserfest auf einen Lageplan zu pinseln. Der Plan sollte vor allem Nachwuchskräften als Orientierungshilfe dienen.
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Feuerwehrkommandanten leisteten 1977 "Heidenarbeit"

In rund 200 Stunden ehrenamtlicher Arbeit haben die beiden Pegnitzer Feuerwehrkommandanten Ulrich Popp (Bild) und Robert Schiener 1977 einen Plan über sämtliche Wasserentnahmemöglichkeiten im Pegnitzer Stadtgebiet erstellt. Eine "Heidenarbeit" war es, die Straßen und Hydranten-Standorte mit Lack und damit wasserfest auf einen Lageplan zu pinseln. Der Plan sollte vor allem Nachwuchskräften als Orientierungshilfe dienen. © Reinhard Bruckner

Mit hohem finanziellen Aufwand hat der Milchhof Pegnitz seine Käserei erweitert. Mit einem großen Kran wurden im Frühjahr 1977 die Beton-Fertigteile eingehoben. Bereits im Juli sollte mit der Käseproduktion begonnen werden. Von der Investition versprach sich die Genossenschaft eine weitere Verbesserung der Erlöse. Inzwischen ist der Milchhof Pegnitz längst Geschichte, die Gebäude sind vor Jahren schon abgebrochen worden.
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Pegnitzer Milchhof wurde 1977 erweitert

Mit hohem finanziellen Aufwand hat der Milchhof Pegnitz seine Käserei erweitert. Mit einem großen Kran wurden im Frühjahr 1977 die Beton-Fertigteile eingehoben. Bereits im Juli sollte mit der Käseproduktion begonnen werden. Von der Investition versprach sich die Genossenschaft eine weitere Verbesserung der Erlöse. Inzwischen ist der Milchhof Pegnitz längst Geschichte, die Gebäude sind vor Jahren schon abgebrochen worden. © Claus Volz

"Schicke Mode für junge Leute und dennoch preiswert, weil diese Kundschaft jede Mark umdrehen muss", das war die Devise von Ida Langer (M.), als sie den ehemaligen Räumen der Drechslerei Koukal in der Pegnitzer Hauptstraße 53 eine Zweitausgabe ihres "Twen-Shop" eröffnet hat. Das alte Geschäft wurde mit einem umfangreichen Kindermoden-Angebot als "Little Twen Shop" weitergeführt.
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Ida Langer eröffnete 1977 Twen Shop

"Schicke Mode für junge Leute und dennoch preiswert, weil diese Kundschaft jede Mark umdrehen muss", das war die Devise von Ida Langer (M.), als sie den ehemaligen Räumen der Drechslerei Koukal in der Pegnitzer Hauptstraße 53 eine Zweitausgabe ihres "Twen-Shop" eröffnet hat. Das alte Geschäft wurde mit einem umfangreichen Kindermoden-Angebot als "Little Twen Shop" weitergeführt. © Reinhard Bruckner

Heute ärgert sich die Stadt, dass der Vorschlag damals nicht angenommen worden ist: Vor über 40 Jahren machte die Bahn im Vorfeld eines Umbaus am Pegnitzer Bahnhof das Angebot, die geplante Fußgängerunterführung nicht nur bis zum Gleis 2, sondern darüber hinaus bis hinüber zum neuen Freizeitzentrum zu verlängern. Bürgermeister Konrad Löhr nannte das Vorhaben im Bauausschuss zwar eine feine Sache, er konnte sich aber nicht vorstellen, dass die Verlängerung des Tunnels der Stadt eine halbe Million Mark kosten sollte. Deshalb sollte mit der Bundesbahndirektion nachverhandelt werden. Das Ergebnis ist bekannt. Möglicherweise soll die Maßnahme beim barrierefreien Ausbau des Bahnhofs im Jahr 2022 umgesetzt werden. Die jetzt geschätzten Kosten des Gesamtprojekts: Zehn Millionen Euro.
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Vor Jahrzehnten schon Bahn-Angebot für Unterführung

Heute ärgert sich die Stadt, dass der Vorschlag damals nicht angenommen worden ist: Vor über 40 Jahren machte die Bahn im Vorfeld eines Umbaus am Pegnitzer Bahnhof das Angebot, die geplante Fußgängerunterführung nicht nur bis zum Gleis 2, sondern darüber hinaus bis hinüber zum neuen Freizeitzentrum zu verlängern. Bürgermeister Konrad Löhr nannte das Vorhaben im Bauausschuss zwar eine feine Sache, er konnte sich aber nicht vorstellen, dass die Verlängerung des Tunnels der Stadt eine halbe Million Mark kosten sollte. Deshalb sollte mit der Bundesbahndirektion nachverhandelt werden. Das Ergebnis ist bekannt. Möglicherweise soll die Maßnahme beim barrierefreien Ausbau des Bahnhofs im Jahr 2022 umgesetzt werden. Die jetzt geschätzten Kosten des Gesamtprojekts: Zehn Millionen Euro. © Reinhard Bruckner

Mit dem "Schwarzen Ross" in der Lindenstraße hat die Stadt Pegnitz zum Jahreswechsel 2016/17 wieder eines ihrer traditionellen Gasthäuser verloren. Unser Bild zeigt eine historische Ansicht des Gebäudes, das der Stadtrat allerdings nicht für erhaltenswürdig erachtete.
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Erinnerung an das Gasthaus "Schwarzes Ross"

Mit dem "Schwarzen Ross" in der Lindenstraße hat die Stadt Pegnitz zum Jahreswechsel 2016/17 wieder eines ihrer traditionellen Gasthäuser verloren. Unser Bild zeigt eine historische Ansicht des Gebäudes, das der Stadtrat allerdings nicht für erhaltenswürdig erachtete. © NN-Archiv

Mit dem "Schwarzen Ross" in der Lindenstraße hat die Stadt Pegnitz zum Jahreswechsel 2016/17 wieder eines ihrer traditionellen Gasthäuser verloren. Es muss einer Wohnanlage weichen. Seinen größten Gästeansturm erlebte es wohl bei einem der ersten Pegnitzer Altstadtfeste, als Willi Adamczyk zum Abschluss aufspielte.
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Erinnerung an das Gasthaus "Schwarzes Ross"

Mit dem "Schwarzen Ross" in der Lindenstraße hat die Stadt Pegnitz zum Jahreswechsel 2016/17 wieder eines ihrer traditionellen Gasthäuser verloren. Es muss einer Wohnanlage weichen. Seinen größten Gästeansturm erlebte es wohl bei einem der ersten Pegnitzer Altstadtfeste, als Willi Adamczyk zum Abschluss aufspielte. © Richard Reinl

Der frühere Wirt der Glückauf-Gaststätte, Kurt Barthelmus, war immer wieder für eine Überraschung gut. So wettete er 1976 mit einigen Gästen, dass sie es im Winter nicht aushalten würden, eine halbe Stunde vor der Wirtshaustür auf dem Loheplatz zu karteln. Doch die drei Unentwegten harrten trotz leichten Schneegestöbers im Freien aus und gewannen so die als Prämie ausgesetzte Flasche Sekt. Die Schafkopfer hatten sich zur Vorbereitung des Coups in der Wirtsstube von 8.15 bis 11 Uhr warmgekartelt. Inzwischen ist die Glückauf-Gaststätte abgerissen.
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Bei Schneegestöber am Loheplatz gekartelt

Der frühere Wirt der Glückauf-Gaststätte, Kurt Barthelmus, war immer wieder für eine Überraschung gut. So wettete er 1976 mit einigen Gästen, dass sie es im Winter nicht aushalten würden, eine halbe Stunde vor der Wirtshaustür auf dem Loheplatz zu karteln. Doch die drei Unentwegten harrten trotz leichten Schneegestöbers im Freien aus und gewannen so die als Prämie ausgesetzte Flasche Sekt. Die Schafkopfer hatten sich zur Vorbereitung des Coups in der Wirtsstube von 8.15 bis 11 Uhr warmgekartelt. Inzwischen ist die Glückauf-Gaststätte abgerissen. © Kurt Tauber

"Max, ein Bier!" hallte es vor über 40 Jahren immer wieder durch die Gaststätte von Max Müller in der Alten Poststraße. Der so rief, war allerdings kein Gast, sondern der Papagei des Hauses, der auf den Namen "Goggo" hörte. Statt eines Bieres kam meist ein Knobelbecher auf den Tisch, aus dem "Goggo" den Würfel so geschickt herauspickte, das stets die Sechs oben liegen blieb.
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Max Müllers "Goggo" würfelte immer die Sechs

"Max, ein Bier!" hallte es vor über 40 Jahren immer wieder durch die Gaststätte von Max Müller in der Alten Poststraße. Der so rief, war allerdings kein Gast, sondern der Papagei des Hauses, der auf den Namen "Goggo" hörte. Statt eines Bieres kam meist ein Knobelbecher auf den Tisch, aus dem "Goggo" den Würfel so geschickt herauspickte, das stets die Sechs oben liegen blieb. © Reinhard Bruckner

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