Die Himmelsleiter hoch hinauf

11.6.2009, 00:00 Uhr
Die Himmelsleiter hoch hinauf

© Kuhn

Diese Wanderung beginnt wie die weiteren Rundwege am  S-Bahnhof Altdorf. Dort, ebenso wie am Marktplatz, steht auch ein Schaukasten mit der Wanderkarte, auf der alle Routen verzeichnet sind. Wir folgen von dort aus der grünen Markierung Nummer 5. Alle Markierungen sind übrigens gut sichtbar angebracht, die Strecken überarbeitet und ein Teil der Wege ist zudem mit dem Rad befahrbar beziehungsweise rollstuhltauglich.

Über den Kappelgraben geht es weiter zur Stadthalle. Entlang des Baudergrabens folgt der Weg bis zum Unteren Tor und weiter stadtauswärts entlang der Neumarkter und rechts der Rascher Straße. Beim Abzweig zum Lenzenberg begeben wir uns zur Südumgehung und gerade weiter bis ans Ende der Autobahn-Unterführung. Vor einem Spielplatz führt der Wanderweg links ab über einen Flurweg. Dort kann man den Blick weit schweifen lassen über die Erhebungen des Juragebiets und zum Dillberg mit seinen Sendemasten auf dem Gipfel. Weiter geht es scharf nach rechts hinein in ein kleines verwunschenes Wäldchen.

Durch das Schwarzachtal

Von dort führt der Weg abwärts ins Schwarzachtal, von wo aus man schon den Turm der Kirche in Rasch sehen kann. Nach Rasch laufen wir jetzt über einen Holzsteg. Die Baugeschichte der St. Michaelskirche von Rasch reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Einst waren Friedhof, Kirche und Schäferkapelle von einer hohen Wehrmauer umgeben. Am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Juni, ist die Kirche mit ihren hölzernen Emporen geöffnet. Interessierte Wanderer können sich an anderen Tagen den Schlüssel im nahe gelegenen Pfarramt abholen.

Rasch bietet sich auch für eine Einkehr im Gasthof «Weißes Ross» an. Allerdings empfiehlt sich vorher ein Anruf unter Telefon (0 91 87) 58 78, da momentan nur sporadisch geöffnet ist. Mittwoch ist Ruhetag.

Nach einem Rundgang durch das Dörfchen geht es wieder über den Holzsteg zurück auf die Wanderstrecke. Wir folgen nun linker Hand dem Weg Nummer 5a durch das Schwarzachtal. Nachdem der Weg wieder in den Wald eingebogen ist, geht es die so genannte Himmelsleiter hinauf, eine steile Stiege mit Holzstufen. Danach biegen wir, der Markierung Nummer drei folgend, nach rechts ab. Durch einen steinernen Tunnel gelangen wir in die Löwengrube, wo schon Wallenstein mit anderen Studenten nachts ausgiebig gefeiert haben soll.

Über eine Brücke gelangen wir geradeaus auf eine Wiese, auf der linker Hand zwei große alte Eichen stehen. Vorbei an Streuobstwiesen geht es eine Anhöhe hinauf, an der Kreuzung nehmen wir den Weg links nach unten. Nun folgen wir rechts einem Stück geteerter Straße und laufen wieder nach Altdorf hinein. Geradeaus durchqueren wir ein Wohngebiet, bis rechts wieder der große Torturm auftaucht. Daran laufen wir geradeaus vorbei und bei einem natürlichen Torbogen, den zwei Bäume mit ihren Ästen formen, rechts wieder in den Kappelgraben hinein. Von dort aus führt uns ein Schild zum Bahnhof.

Die Wanderkarte mit Rundwanderungen ab und um Altdorf ist erhältlich beim Altdorfer Fremdenverkehrsamt, Neubaugasse 3, oder in der VGN-Geschäftsstelle in Nürnberg, Rothenburger Straße 9. Sie kostet 3,50 Euro.

Verwandte Themen