TV: Die Wahrheit über «Ingrids Woche und Klaus»

14.5.2009, 00:00 Uhr

In den Internet-Foren zerbrechen sich die Fans die Köpfe hierüber. Klaus ist der eindeutige Sympathieträger. «Er traut sich kaum zu sprechen, weil seine Frau ihm ständig mit respektlosen und zynischen Kommentaren ins Wort fällt», schreibt ein Zuschauer und ein anderer meint: «Ingrid scheint eine wahre Meisterin der Erniedrigung zu sein.» Bezeichnend ist bereits der Titel des Wochenrückblicks im Interviewformat: «Ingrids Woche und Klaus». Und tatsächlich: Wortführerin Ingrid hat es nicht gern, wenn Klaus «blöd quatscht». Da wird schnell einmal der Ellenbogen in Klausens Richtung gestoßen und ihm notfalls sogar der Mund zugehalten. Bieder zurechtgemacht sitzt das Paar auf einem brokatüberzogenen Zweiersofa. Rechts eine Stehlampe, links eine Topfpflanze. Über dem Sofa zwei Ölbilder: «Blumenbouquet» und «Zigeunerin mit Krug».

Die TV-Total-Stimme fragt nun aus dem Off zum Beispiel, ob Ingrid und Klaus Angst vor der Schweinegrippe haben: «Nee», sagt Ingrid, «ich bin resistent», und Klaus fügt hinzu: «Wir küssen uns ja nicht mehr», «seit 40 Jahren nicht mehr», ergänzt Ingrid. Was sagen Ingrid und Klaus zu «Bo», dem neuen Hund im Weißen Haus? Schnell kommt Ingrid auf Michelle Obama zu sprechen und «dat der ihr eines Auge größer als dat andere is». Nicht immer kommen die beiden auf den Punkt, sondern eher «vom Hölzchen aufs Stöckchen».

Dabei stellt «political correctness» gar keinen Wert für sie dar. Beim Thema «Soll Fiat Opel kaufen?» schwenkt Klaus plötzlich zu seinem Steckenpferd «Politik» über und erklärt, dass er keinesfalls zur Europawahl gehen wird, um nicht noch mehr «Sesselfurzer nach Brüssel zu schicken». Und Ingrid hat gehört, dass im Buckingham Palast für die Queen fast nur Schwule arbeiten. Dabei dachte sie, das wäre nur beim Papst der Fall.

Ingrid und Klaus sind übrigens «echt», wie Pro Sieben mitteilt. Es handelt sich um ein Kölner Ehepaar, das sich einst um Komparsenrollen beworben hatte und jetzt ganz sich selbst spielt.

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