Club: Keine Einigung im Fall Hermann

9.6.2009, 00:00 Uhr
Club: Keine Einigung im Fall Hermann

© Wolfgang Zink


Peter Hermann hätte einfach ein wenig früher Heimweh bekommen müssen. Bis zum 31. Mai hätte Hermann seinen Vertrag als Co–Trainer beim 1. FC Nürnberg kündigen können. Eingearbeitet wurde die Klausel in Hermanns Vertrag, sagt Manager Martin Bader, weil «wir anfangs ja alle nicht wussten, wohin die Reise führt«. Gefällt es Hermann in Nürnberg? Findet der Club unter Michael Oenning und Hermann zurück in die Zweitliga-Erfolgsspur? All das war im September, als Hermann seinen Kontrakt bis 2010 unterschrieb, noch nicht abzusehen.

Gespräche stehen an

Die Reise führte Hermann und den 1. FC Nürnberg in die Erste Liga und Hermann verzichtete darauf, seinen Vertrag zu kündigen. Wenige Tage später wechselte Bayer Leverkusen, Hermanns Heimatverein, den Trainer aus - und plötzlich konnten sich Hermann und Bayer gut vorstellen, wieder zusammenzuarbeiten. «Das ist etwas Neues«, sagt Bader zu der Tatsache, dass nun einmal sein Co-Trainer abgeworben werden soll, wo sich andere Verein sonst meist nur für Spieler interessieren. Zustimmen will er dem Wechsel aber auch nicht so ohne Weiteres, weshalb nun Gespräche mit und über Hermann anstehen.

Zum Beispiel hat Bader am Montag mit Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler telefoniert - einig geworden sind sich die beiden noch nicht. «Bis zum Wochenende« rechnet Bader mit einer Entscheidung über Hermann, den die Sehnsucht nach seiner Familie in die Heimat zurückzieht. Bis zum Wochenende könnte dann auch die Personalie Stefan Reinartz abgehandelt sein. Der 20-Jährige ist bis 2010 von Bayer ausgeliehen, könnte aber schon in diesem Sommer zurückgeholt werden. Der Club und Bader möchten Reinartz gerne zumindest noch ein Jahr am Valznerweiher halten. Davon, die beiden Entscheidungen zu verknüpfen, hält Bader aber nichts: «Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. keb