Finanzamt Fürth: Umzug läuft

FÜRTH - Der Mammut-Umzug des Finanzamts zurück ins Stammhaus ist in vollem Gang, wird sich aber wohl bis Mitte Juli hinziehen. Manche Abteilungen sind in dieser Phase nicht bzw. nur schwer erreichbar. Das Servicezentrum am Stresemannplatz hingegen ist wie gewohnt geöffnet.

Wie Amtsleiter Günter Kohl auf Nachfrage sagte, hat die Spedition bereits den größten Teil der 100 000 Akten in den vergangenen eineinhalb Wochen von den angemieteten Außenstellen in der Wehlauer und der Kurgartenstraße zur Herrnstraße zurückverfrachtet. Neue Heimat der wichtigen Papiere sind Räume im Behördenneubau, die wegen des massiven Gewichts der Unterlagen mit extra starken Böden ausgestattet wurden. Alles in allem ziehen mehr als 2600 Regalmeter Akten um und zwei Drittel der 280 Beschäftigten.

Parallel zum Aktentransport werden auch schon Möbel umquartiert. Weil alles flotter vonstatten geht als geplant, tauschen die zuletzt auf der Hardhöhe untergebrachten Mitarbeiter nicht erst ab Montag, sondern schon jetzt ihre Büros in der Wehlauer Straße gegen Diensträume im sanierten Altbau des Finanzamts in der Südstadt. Eingeschränkt erreichbar sind sie voraussichtlich bis Monatsende.

Ab Anfang Juli ist dann der Umzug der Beschäftigten aus der Kurgartenstraße vorgesehen. Dazu zählen 18 Beamte und Angestellte der Vollstreckungsabteilung, deren Aufgabe es ist, Steuern einzutreiben. Steuersünder, die drastische Maßnahmen wie etwa Kontenpfändungen zu spüren bekommen, die also beispielsweise am Bankautomaten plötzlich kein Geld mehr bekommen, neigen nach Kohls Schilderung „zu empörten Anrufen“. Ihre Beschwerden dürften bis Mitte Juli ins Leere laufen.

Dank des Neubaus und der Sanierung des alten Ämtergebäudes am Stresemannplatz für insgesamt 23,6 Millionen Euro sind die Zeiten, in denen das Finanzamt auf verschiedene Standorten aufgesplittet war, mit dem aktuellen Umzug vorbei.