Künstlerischer Luftikus stellt in Amberg aus

AMBERG - Ein künstlerischer Luftikus ist Günter Dollhopf ganz gewiss nicht - und passt mit seinen Arbeiten doch bestens ins Luftmuseum nach Amberg, wo er derzeit ausstellt.

Es ist eine große Retrospektive mit über 50 Werken, die der gebürtige Nürnberger in seiner Wahlheimat noch bis zum 25. April zeigt. Der zum Ausstellungsort im Luftmuseum passende Titel: «Flugkörper». Denn auf Dollhopfs Gemälden schweben seltsam amorphe Gebilde über Nürnberg oder der Kaiserburg, verrenkte blaue Gliedmaßen treten zum «Großen Überflug» über unbekanntes Terrain an und auch einen «Schwarzflieger» gibt es.

Mit den im Bildraum schwebenden Körperfragmenten hat der Künstler (Jahrgang 1937), der fast 25 Jahre lang als Professor an der Nürnberger Kunstakademie gelehrt hat, erstmals in den 70er Jahren auf sich aufmerksam gemacht. In diese Zeit reicht auch die Amberger Retrospektive mit Grafiken, Tafelbildern und Objekten zurück, die aber auch Einblicke in Dollhopfs ganz aktuelles Schaffen gibt, wo er zum Beispiel einen «Spaltflug» erfindet oder einen seiner seltsamen Schwebekörper über Amberg aufsteigen lässt.

Die Ausstellung im Amberger Luftmuseum (Eichenforstgäßchen 12) ist bis März Di-Fr 14-17 Uhr und Sa/So 11-17 Uhr geöffnet. Ab April gelten längere Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag, 11 bis 18 Uhr.