NPD will "konsequent abschieben" - das eigene Volk zuerst

NÜRNBERG - Die rechtsextreme NPD sorgt mal wieder für Lacher im Netz und fordert auf einem Plakat für die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz: "Konsequent abzuschieben". Allerdings ist den Gestaltern eine Kleinigkeit offenbar nicht aufgefallen - mit weitreichenden Konsequenzen für die Botschaft.

Denn neben der Forderung zu konsequenteren Abschiebungen stehen nur noch drei weitere Worte auf dem Plakat: "Unser Volk zuerst". Den Lapsus greifen nun viele Nutzer auf. "Liebe NPD, eure erste gute Idee überhaupt! Und bitte schiebt euch gaaanz weit weg", schreibt jemand auf Facebook. "Und das passiert, wenn man die Regeln der eigenen Muttersprache nicht beherrscht", so ein anderer Nutzer. Sowohl auf Facebook als auch auf Twitter geht das Plakat derzeit als Lacher durch die Timelines.

Offensichtlich will die #NPD in #Köln Deutsche konsequent zuerst abschieben #Kommunikation #PhotoshopPhilipp pic.twitter.com/i3yjI1VN4J

— Felix M. Steiner (@FelixMSteiner) 2. Februar 2016

Mehrere Seiten der NPD haben das Plakat mittlerweile auf Facebook geteilt. Auf der Seite des Kreisverbands Mittelrhein kommentierte ein Nutzer nur: "Nimm das Plakat raus. Das ist peinlich. Lies es mal." Der Verband meldete sich selbst unter dem Kommentar zu Wort: "Wenn Du sie (die Plakte, Anm. d. V.) an der Laterne siehst wirst Du erkennen diese "Verwechselung" passiert nicht. Die Botschaft ist mehr als eindeutig. Haben die im Vorfeld unabhängigen Bürgern gezeigt und allen war klar um was es geht." Immerhin gibt der Verband im letzten Satz zu: "Aber der Einwand ist berechtigt."