Carda Seidel bleibt Oberbürgermeisterin von Ansbach

30.3.2014, 21:05 Uhr
Für die nächsten sechs Jahre gebe es "ganz viel zu tun", so Seidel nach ihrer gewonnenen Wahl.

© Vincent Halang Für die nächsten sechs Jahre gebe es "ganz viel zu tun", so Seidel nach ihrer gewonnenen Wahl.

Pünktlich um 18.05 Uhr flimmerten die Ergebnisse aus den ersten Wahlbezirken über die Leinwand im Kaspar-Hauser-Saal des Onoldia-Tagungszentrums. Der Vorsprung war da schon überragend: fast 65 Prozent für Carda Seidel. Dass sich das Blatt noch wenden würde, war da schon so gut wie ausgeschlossen.

Das Endergebnis spricht für sich: 60,01 Prozent für Seidel, ihr Konkurrent Thomas Deffner von der CSU kommt entsprechend auf 39,99. Die Wahlbeteiligung lag sogar noch unter der vom 16. März: Nur 44,67 Prozent der Wahlberechtigten stimmten bei der Stichwahl in Ansbach ab.

Für Carda Seidel ein Zeichen, dass die Menschen mit der derzeitigen Situation zufrieden sind - also mit ihr. Sie wolle sich nun "weiter engagieren, um die Erwartungen der Wähler zu erfüllen". Als Schwerpunkte für die nächsten sechs Jahre nannte sie eine Fortführung der Wirtschaftspolitik, die Familienfreundlichkeit in Ansbach sowie eine Verbesserung der Verkehrssituation. "Ganz viel vor", bringt es Seidel auf den Punkt.

Alles offen trotz klaren Ergebnisses

Thomas Deffner gratulierte Seidel zum Sieg und wünschte ihr alles Gute für die künftige Arbeit "für unsere Stadt; sie hat es verdient". Zu den Gründen seines Scheiterns gibt er sich gelassen: Er hätte gezeigt, "dass ein parteiübergreifendes Bündnis" jenseits von Seidel in Ansbach möglich sei. 60 Prozent hätten bei der Oberbürgermeisterwahl für einen anderen OB gestimmt. Dass es jetzt nicht gereicht hat, erklärt er sich damit, dass viele nicht zur Wahl gegangen seien, da "ihr" Kandidat vom 16. März nicht mehr dabei gewesen sei.

Wie es jetzt weitergeht? "Wir haben alle erst einmal bis Sonntag gedacht", sagt Deffner. Jetzt gingen die Gespräche im Stadtrat los. Alles sei offen - auch eine erneute Kandidatur in sechs Jahren. Deffner: "Jetzt ist es noch viel zu früh, um darüber nachzudenken."

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