Besondere Kampfkunst stärkt den Geist und Körper

ERLANGEN - Im Gymnastiksaal vom Roncallistift trifft sich zwei Mal die Woche eine Gruppe, die sich dem Bushin-Ryu Kempo Karate widmet. Es gehe nicht darum, jemanden „platt machen“ zu können, sagt ihr Lehrer Michael Denk, sondern es gar nicht erst zu einer Schlägerei kommen zu lassen.

Nur einen Kurs habe er geben wollen, sagt der Selbstverteidigungstrainer Michael Denk, doch weil die Resonanz so gut gewesen sei, ist daraus nun ein Dauerangebot geworden. Eines der Ziele des Trainings, das nichts für „Schläger“ ist, sei es, das eigene Ego zu stärken.

Dass man das mit Kempo Karate besonders könne, weil interessante geistige Aspekte gelehrt würden, die auch zum Nachdenken anregen, meint die Gymnasiastin am MTG, Johanna Fietz. Sie ist mit dem vierten Kyu die höchst Graduierte in der elfköpfigen Kempo-Gruppe.

Mit der Kampfkunst habe sie angefangen, weil sie vor drei Jahren in Nigeria ein soziales Projekt betreut habe. Selbstverteidigung zu beherrschen sei dort angebracht gewesen, sagt sie selbstbewusst. Gerade jetzt, da ein Ruf nach Zivilcourage, aber auch nach Werten wie respektvoller Umgang miteinander und Hilfsbereitschaft immer häufiger eingefordert würden, sei es zeitgemäß, sich mit Kempo Karate zu beschäftigen.

www.kempo-karate.de