Bomben- und Amokdrohung an der Uni Erlangen-Nürnberg
03.06.2013, 18:41 Uhr
Nach Angaben der Polizei ging die Bomben- und Amokdrohung für die Philosophische Fakultät in Erlangen in der Nacht von Sonntag auf Montag ein. Ersten Informationen zufolge wurde sie per Mail verschickt, der Inhaber des betreffenden Kontos war zunächst jedoch nicht zu entschlüsseln. Um eine Gefährdung von Menschen auszuschließen, mussten alle Dozenten und Studenten die Räumlichkeiten vorübergehend verlassen. Das betroffene Gebäude in der Kochstraße wurde abgesucht, allerdings konnte kein verdächtiger Gegenstand gefunden werden.
Die Polizei sprach dennoch von einer Bedrohungslage und blieb mit rund einem Dutzend Einsatzkräften sowie Sprengstoff-Spürhunden vor Ort. Alle Personen, die das Gebäude betreten wollten, wurden bis zum Montagabend einer Polizeikontrolle unterzogen. Der Studienbetrieb wurde jedoch regulär fortgesetzt.

Amokdrohung in Nürnberg
Für die Erziehungswissenschaftliche Fakultät (EWF) in Nürnberg wurde ebenfalls eine Bombendrohung abgegeben und zudem ein Amoklauf angekündigt. Laut Polizei bestand ein direkter Zusammenhang mit dem Vorfall in Erlangen. Eine Durchsuchung des Geländes durch Polizeibeamte und einen Spürhund verlief - wie in Erlangen - ohne Resultat. Auf Wunsch der Fakultätsleitung wurde jedoch vorsorglich der Studienbetrieb eingestellt. Er wird erst am Dienstag wieder fortgesetzt. Der benachbarte Kindergarten Champini St. Paul wurde aus Sicherheitsgründen geräumt.
Bis zum Abend gelang es der Polizei nicht, den Urheber der Drohungen ausfindig zu machen. Sie sucht ihn aber im Umfeld der Friedrich-Alexander-Universität.
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