Bubenreuth: Lukas Gemeinde hat neue Pfarrerin

8.3.2016, 18:10 Uhr
Bubenreuth: Lukas Gemeinde hat neue Pfarrerin

© Heinz Reiß

Dekan Peter Huschke führte am Sonntag mit einem feierlichen Gottesdienst die neue Pfarrerin in ihr Amt ein. Die Pfarrstelle war seit September des vergangenen Jahres vakant geworden, nachdem sich die langjährigen Amtsinhaber, das Pfarrerehepaar Michael Maier und Susanne Haeßler, anderen Aufgaben zugewandt hatten.

Die rund 200 Gemeindemitglieder in der Lukas Kirche bereiteten der neuen Seelsorgerin ein herzliches Willkommen. Stadtpfarrer Peter Baumann konnte zahlreiche Gäste begrüßen. Baumann ging in seiner Begrüßung auf die Trennung der beiden Kirchengemeinden ein, betonte aber ausdrücklich, dass heute nicht die Trennung im Vordergrund stehe, sondern die Freude das Bubenreuth auch noch eine neue Pfarrerin bekomme. Er hoffe aber gleichzeitig, dass die Verbindung zur Erlanger Altstadt nicht ganz abreißen möge. Der Posaunenchor gestaltete den Gottesdienst musikalisch.

Bevor Dekan Peter Huschke die Urkunde verlesen ließ, stellte er die neue Pfarrerin vor. An die Kirchengemeinde richtete er die Worte: „Sie haben eine neue Pfarrerin, die mitten im Leben steht!“ und an die neue Pfarrerin richtete er die Worte: „Packen sie es an, Gott wird es ihnen gelingen lassen.“ Anschließend überreichte Huschke die Ernennungsurkunde worin steht, dass der Landeskirchenrat die Pfarrei Bubenreuth mit Wirkung vom 1. März an Pfarrerin Christiane Stahlmann übertragen wird. Stahlmann hob zum Schluss ihrer Predigt hervor, dass sie in den paar Tagen ihrer Anwesenheit schon sehr viele Erwartungen und Erfahrungen mitbekommen habe und sie freue sich auf all die neuen Begegnungen.

„Heute ist ein Tag“, so die Vertrauensfrau der Lukasgemeinde Christiane Krautwurst in ihrem Grußwort, „auf den wir uns schon ein halbes Jahr gefreut haben“. In Vertretung des Bürgermeisters stellte Annemarie Paulus fest: „Sie treffen auf eine lebendige Gemeinde die sie mit offenen Armen aufnimmt.“ Tobias Eger Pfarrgemeinderatsvorsitzender der Katholischen Kirchengemeinde betonte in seinem Grußwort: „Wir leben hier nicht nebeneinander, sondern miteinander. Wir pflegen Ökumene bei vielen verschiedenen Anlässen.“

Stahlmann wurde 1970 in Luxemburg geboren, ihre Kindheit verbrachte sie in Mittel- und Oberfranken. Nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr studierte sie von 1990 bis 1997 Evangelische Theologie — zuerst in Erlangen, dann in Kiel, in Wien und zuletzt in Heidelberg. Nach dem ersten Theologischen Examen kam Stahlmann von September 1997 bis Februar 2000 als Vikarin in die Kirchengemeinde St. Leonhard in Nürnberg. Ihr erstes Berufsjahr als Pfarrerin verbrachte sie in den USA, in Bangor (Maine). Danach ging es als Gemeindepfarrerin nach Schweinfurt St. Johannis und in die Kirchengemeinde Heilig Kreuz nach Ansbach. Ab September 2008 war sie Studienleiterin am Predigerseminar der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern.

Beim anschließenden Empfang konnte man die neue Pfarrerin persönlich kennen lernen; die Jugend sang ihr spontan ein Lied.

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