Heroldsberg: Bei Schwan-Stabilo toben Kleinkinder

20.4.2016, 18:00 Uhr
Heroldsberg: Bei Schwan-Stabilo toben  Kleinkinder

© Foto: privat

Damit ist Schwan-Stabilo erst das dritte Unternehmen im Landkreis. Vorausgegangen war für rund eine Million Euro ein mehrmonatiger Umbau der ehemaligen Marketingabteilung von Stabilo. Bereits im Januar hatte das vierköpfige Betreuerteam die ersten sechs Kinder von Mitarbeiter/-innen in Empfang genommen. Die Kinderkrippe bietet in unmittelbarer Nähe zu den elterlichen Arbeitsplätzen beste Betreuungsplätze für 24 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren, einige davon für Kinder aus der Gemeinde Heroldsberg.

Die Eröffnung war für Konzerngeschäftsführer Jörg Karas ein wichtiger Termin: „Gerade als verantwortungsvolles Familienunternehmen ist uns die Vereinbarkeit von Familie und Beruf seit langem wichtig. Mit dem ColorLand ist eine tolle Einrichtung dafür entstanden. Es ist ein Ort, an dem sich Kinder wohlfühlen, der einen Beitrag dazu leistet, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.“

Wie die Schwan-Gruppe, so legt auch der Träger, das Kinderhaus Nürnberg, großen Wert auf kulturelle Vielfalt, Respekt und gegenseitige Wertschätzung. Wir passen also gut zueinander. „Deshalb freuen wir uns auch besonders über diese Zusammenarbeit“, sagte Karas. Sein herzlicher Dank für das große Engagement galt allen Projektbeteiligten intern wie extern, „ganz besonders aber dem Markt Heroldsberg, der zusammen mit dem Freistaat dieses Projekt aus Mitteln des Finanzausgleichs unterstützte.“

Auch für Dirk Schwanhäußer, Beiratsvorsitzender der Firmengruppe, war diese Eröffnung etwas Besonderes: „Als Bauherr und Repräsentant der Familie bin ich stolz auf unsere erste Kita.“ Er zollte vor allem Architekten und Generalplaner Poellot und Partner „höchsten Respekt für die Einhaltung des knappen Zeitplans.“ Zu Recht, oder wie es Architekt Martin Poellot formulierte: „Es war eine sportliche Aufgabe, denn zwischen Projektbeginn und Inbetriebnahme lagen genau neun Monate.“

Nach dem offiziellen Teil im kleinen Kreis hatten auch die etwa 1400 Mitarbeiter/-innen am Standort Heroldsberg die Möglichkeit zur Besichtigung. Ein echtes Highlight ist die Lagunenlandschaft. Fazit: Das ColorLand begeisterte alle. Die noch freien Plätze werden sicher bald belegt sein.

Jörg Karas betonte in seiner Eröffnungsrede, dass in Deutschland mehr als ein Viertel aller Väter Elterngeld beziehe und 500 000 Mütter weiter in ihrem Beruf arbeiten wollten. „Aber Familie und Beruf gut miteinander zu vereinbaren, scheitert heute leider noch zu oft an der Wirklichkeit, wie etwa flexiblen Arbeitszeitmodellen und guter Kinderbetreuung. Als langjähriges Mitglied im „Bündnis für Familie“ ist für uns diese Kinderkrippe ein weiterer Schritt, mit dem wir als moderner Arbeitgeber soziale Verantwortung übernehmen.“

Gern unterstützt

Glückwünsche dafür gab’s auch vom stellvertretenden Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt Christian Pech, der auch mit Bezug auf die eigene Hauswirtschafterin der Kita feststellte: „Hier lässt sich’s bestimmt gut aufwachsen.“ Für den Heroldsberger Bürgermeister Johannes Schalwig „war das von Anfang an eine tolle Idee, die wir als Gemeinde gerne nach Kräften unterstützt haben und bald werden ja drei Kinder aus dem Ort hier bestens betreut werden.“

Carola Weise, Geschäftsführerin der Kinderhaus Nürnberg gGmbH betonte, „seit Vereinsgründung 1985 ist unsere Arbeit bildungsorientiert. Der pädagogische Schwerpunkt der Einrichtung folgt dem Konzept der ‚offenen Arbeit‘“. Soziales Lernen und alltägliche Lebensbedingungen der Kinder stünden im Mittelpunkt. Großen Wert lege man auf eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.

Was das konkret bedeutet, erläutert Romina Huber (2. v. l.), diplomierte Kleinkindpädagogin, die mit ihren drei Mitarbeiterinnen als Leiterin die Verantwortung hat: „Kleinkinder sind grundsätzlich aktiv, neugierig und interessiert. Deswegen bieten wir ihnen die Möglichkeit, sich Spielpartner und Aktivitäten ihrem Alter entsprechend selbst auszusuchen.“

Für den Namen ColorLand hatten Mitarbeiter in einem Wettbewerb gestimmt.

Keine Kommentare